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Vermögensverwalter haben bei Nachhaltigkeit Nachholbedarf

Nachholbedarf bei ESG-orientierten Anlagen

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Eine aktuelle Analyse hat die Nachhaltigkeit von Vermögensverwaltern überprüft. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Nicht überall wo ESG draufsteht, ist es in der Anlage auch tatsächlich drin.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Immer mehr Fondsgesellschaften springen auf den Zug der Nachhaltigkeit auf. Umwelt, Soziales und gesellschaftlich verantwortungsvolle Anlagen versprechen, ein gutes Geschäft zu werden. Einer aktuellen Analyse der Ratingagentur Morningstar zufolge nähert sich das Vermögen in nachhaltigen Fonds weltweit der Marke von 2 Billionen US-Dollar. Doch wo Nachhaltigkeit drauf steht, ist es noch lange nicht drin.

Die Ratingagentur hat über ihre neue Tochtergesellschaft Sustainalytics untersucht, inwieweit das Nachhaltigkeitsversprechen der Asset Manager auch eingehalten wird. Die ESG-Ressourcen, -Prozesse und -Expertise eines Anbieters oder einer Anlagestrategie wurden dabei anhand eines eigenen Systems mit einer vierstufigen Skala bewertet und den Leveln „Low“, „Basic“, „Advanced“ und „Leader“ zugeordnet.

Green oder Greenwashing?

Die Ergebnisse sind ernüchternd. Greenwashing scheint bei Fonds ein weit verbreitetes Thema zu sein:

Von den 140 bewerteten Strategien wurde nur eine mit dem ESG Commitment Level „Leader“ ausgezeichnet, während 19 mit „Advanced“ benotet wurden. 59 wurden als „Basic“, 61 als „Low“ eingestuft. Dies spiegelt wider, dass vorwiegend Anlagestrategien ohne ESG-Fokus betrachtet wurden.

Von den 31 Asset Managern erhielt nur ein einziger die höchste Einstufung als „Leader“: das australische Unternehmen Affirmative Investment Management.

Fünf Unternehmen wurden als „Advanced“ eingestuft: Amundi, BNP Paribas Asset Management, HSBC Global Asset Management, Jupiter und LGIM.

13 Vermögensverwalter erhielen ein ESG Commitment Level von „Basic“, darunter Allianz Global Investors, Invesco, JPMorgan, State Street und T. Rowe Price.

Zwölf landeten bei „Low“, darunter Franklin Templeton, Janus Henderson, Mellon Investments und VanEck.

In der Analyse skizzieren die Analysten auch Best Practices in Sachen ESG. Da sich die Branche ständig weiterentwickelt, erklären sie, was einen überzeugenden Ansatz für jeden der drei bewerteten Bereiche ausmacht:

  • ESG Philosophie & Prozess,
  • ESG Ressourcen und
  • Active Ownership.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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