Fusionen und Übernahmen lohnen sich besonders im Abschwung

Chance zur Erweiterung des Kerngeschäfts

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Wirtschaftlich schwache Zeiten bieten gute Chancen für Fusionen und Übernahmen, mit denen Unternehmen ihr Kerngeschäft erweitern können. Einer aktuellen Studie zufolge ist die Rendite solcher Transaktionen deutlich höher.

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Fusionen und Übernahmen lohnen sich besonders in Zeiten schwacher Wirtschaft. Nach einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group schaffen solche Deals für den Käufer bereits nach einem Jahr eine fast sieben Prozentpunkte höhere Wertsteigerung. Nach zwei Jahren steigt die Differenz der Performance zwischen Transaktionen, die während einer Abschwungphase getätigt wurden, gegenüber solchen, die in einem Aufschwung durchgeführt wurden, auf mehr als neun Prozentpunkte.

Zudem sollten sich Unternehmen in wirtschaftlich schwachen Zeiten auf die Ausweitung ihres Kerngeschäfts konzentrieren. Investments außerhalb des bisherigen Kerngeschäfts, die im Abschwung getätigt werden, weisen eine um knapp vier Prozent höhere Performance auf, als jene in das Kerngeschäft selbst.

Grundlage der Analyse ist die Auswertung von mehr als 51.000 Transaktionen, die über einen Zeitraum von 40 Jahren abgeschlossen wurden.

Globale Transaktionen vom drohenden Abschwung getrübt

Der weltweite M&A-Markt schloss 2018 mit rund 36.000 angekündigten Transaktionen im Wert von insgesamt rund 3,1 Billionen US-Dollar ab und landete dabei etwas über dem Vorjahresniveau von 2,9 Billionen US-Dollar, was vor allem an Megadeals – größer als 10 Milliarden US-Dollar – lag. Die unsicherer werdenden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich allerdings negativ auf die Anzahl der Deals im zweiten Halbjahr 2018 ausgewirkt.

Entwicklung des globalen M&A-Marktes (1990-2018)

Trotz rückläufiger Transaktionen stieg das weltweite M&A-Volumen.

Das Bewertungsniveau ist gesunken: Während der EBITDA Multiple weltweit im Jahr 2017 noch 14,8 betrug, lag er 2018 bei 13,7 und in der ersten Jahreshälfte 2019 bei 13,1.

M&A-Markt in Deutschland erreicht Fünf-Jahres-Niveau

In Deutschland stieg der Gesamtwert von Fusionen und Übernahmen 2018 um 37 Prozent auf 143 Milliarden Dollar bei knapp 2.000 Deals. Damit erreichte der Markt den Fünf-Jahres-Durchschnitt. Während allerdings im ersten Halbjahr 105 Milliarden Dollar in M&A-Deals umgesetzt wurden, waren es im zweiten Halbjahr lediglich 38 Milliarden Dollar.

Anhaltende Unsicherheit ist auch 2019 zu spüren: Für das erste Halbjahr kommt die Studie auf einen Gesamttransaktionswert von 60 Milliarden Dollar (ein Minus von 43 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres), auf Basis von 864 Deals (ein Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2018). Während im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland noch drei Großtransaktionen mit jeweils einem Wert von über zehn Milliarden US-Dollar angekündigt wurden, gab es in den vergangenen zwölf Monaten keinen einzigen deutschen Megadeal mehr.

M&A-Erfahrung zahlt sich aus

Die Auswertung der Daten zeige auch, dass erfahrene Käufer, die in Zeiten schwacher Wirtschaft Fusionen und Übernahmen abschlossen, eine deutlich höhere langfristige Wertsteigerung als unerfahrene Käufer erzielen konnten. Deals von erfahrenen M&A-Spielern erreichten im Abschwung einen RTSR von 7,3 Prozent in den ersten zwei Jahren – Deals, die sie in Boom-Zeiten abschlossen, brachten 1,1 Prozent.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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