Erwartungen an das Firmenkunden-Banking der Zukunft

Neue Anforderungen an Firmenkundenberater

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Das Firmenkundengeschäft der Banken steht vor großen Veränderungen. Unternehmen erwarten eine auf sie zugeschnittene Beratung. Eine aktuelle Studie zeigt, welche Skills und Kompetenzen zukünftig relevant sind.

Trends, Studien und Research zum Firmenkundengeschäft, Corporate und Investment Banking

Studien und Research zu Trends und Entwicklungen im Firmenkundenbereich der Banken, inklusive Corporate und Investment Banking.

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Die Konkurrenz im Firmenkundengeschäft der deutschen Banken nimmt stetig zu. Längst drängen neue Wettbewerber wie Neobanken oder FinTechs in das lukrative Geschäftsfeld und agieren dabei meist digitaler und flexibler. Zudem verlangen weitere Faktoren von den Kreditinstituten, sich auf die zukünftigen Anforderungen einzustellen.

Eine Befragung von Unternehmensentscheidern und Mitarbeitern im Firmenkundengeschäft, durchgeführt von F.A.Z. BUSINESS MEDIA | research, FINANCE und der ING, hat ergeben, dass der akute Fachkräftemangel, immer komplexer werdende Geschäftsfelder und verschärfte Regularien im Bereich Nachhaltigkeit in Zukunft die größten Herausforderungen für den Bankensektor darstellen werden. Die Zukunft liege in einer kundenorientierten, digitalen Beratung mit maßgeschneiderten Lösungen. Die Branche hat auch Nachholbedarf in Bereichen wie ESG oder Blockchain.

Neue Anforderungen an Firmenkundenberater

Darüber hinaus sind die Fähigkeiten, die durch eine herkömmliche Bankausbildung vermittelt werden, den zunehmend anspruchsvolleren Aufgabenfeldern wie dem Wholesale Banking nicht mehr angemessen. Die traditionelle Ausbildung und das Grundwissen, wie Finanzanalysen oder Kapitalmarktstrukturen, spielen zukünftig eine eher untergeordnete Rolle für die Fähigkeiten der Firmenkundenberater.

Etwa 56 Prozent der befragten Mitarbeiter im Firmenkundengeschäft sehen den größten Bedarf an Weiterbildung in Themen wie ESG (Environment, Social, Governance), beispielsweise grüne Finanzierungen, Nachhaltigkeits-Know-how oder Regulierungsfragen.

Darüber hinaus werden zukünftig fortgeschrittene Fähigkeiten in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Datenanalyse, Programmieren oder Blockchain gefragt sein.

Zunehmender Kampf um Talente

Gleichzeitig erfordert der Fachkräftemangel in der Bankenbranche, in der im Jahr 2022 65.000 Stellen unbesetzt blieben, zeitgemäße Rekrutierungsmaßnahmen, um auch Quereinsteiger wie Mathematiker oder Physiker für die Branche zu gewinnen. Laut der Studie bemühen sich lediglich 23 Prozent der Banken um solche Zielgruppen.

Banken stehen auch im Kampf um Talente vor immer größeren Herausforderungen. Ein Tischkicker und ein kostenloser Obstkorb reichen schon lange nicht mehr aus. Stattdessen überzeugen sie Talente mit einer Unternehmenskultur, die die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt und dies durch geeignete Maßnahmen unter Beweis stellt.

Es sei wichtig, die eigene Marke und Firmenkultur für jüngere Generationen (Gen Z) attraktiv zu gestalten, indem flexiblere Arbeitszeitmodelle, eine ausgewogene Work-Life-Balance und flache Hierarchien angeboten werden. Dies wird auch immer dringlicher im Hinblick auf den Renteneintritt der großen Babyboomer-Generation (bis 2038 voraussichtlich 1,6 bis 4,8 Millionen), um handlungsfähig zu bleiben. Die Fähigkeit der Banken, sich anzupassen, spielt auch im Firmenkundenbereich für 63 Prozent eine immer wichtigere Rolle.

Standardisierte Beratung hat ausgedient

Die große Mehrheit der Befragten aus den Unternehmen ist der Meinung, dass standardisierte Beratung nicht mehr ausreicht. Sie erwarten von Finanzdienstleistern ein umfassendes Verständnis ihrer Ziele sowie kundenorientiertes Handeln.

Acht von zehn Befragten erwarten spezifisches Branchenwissen und maßgeschneiderte Beratungsleistungen und Lösungen, die auf ihr jeweiliges Geschäftsfeld zugeschnitten sind. 89 Prozent sind der Ansicht, dass detailliertes Wissen über ihr Unternehmen unerlässlich ist.

In Bezug auf Banking-Prozesse legen 62 Prozent der Befragten Wert darauf, dass diese digital abgewickelt werden und dass sie eine klar definierte und ständige Ansprechperson haben.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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