Buzzwords sind eine tolle Sache. Sie sichern Aufmerksamkeit bei Veranstaltungen, bei Wettbewerbern und in der Presse. Aber sichern sie auch Nachfrage beim Kunden?
Lustiges, Humorvolles und mitunter auch Nachdenkliches für Banker.
Innovationen und Buzzwords hängen untrennbar zusammen. Spätestens seit die Digitalisierung Einzug in die Finanzbrache gehalten hat, gehört der Begriff „Innovation“ untrennbar zum „Banksprech“ dazu. Noch besser als „Innovation“ ist „Disruptive Innovation“. Der Begriff der disruptiven Innovation geht auf den Harvard Professor und Management Experten Clay Christensen zurück. Solche Innovationen sind grundlegend und erschaffen etwas völlig Neues, verändern Geschäftsmodelle und mischen ganze Branchen auf.
„Disruptiv“ interpretieren einige – fälschlicherweise – als Steigerungsform von „innovativ“. Und noch besser als „disruptiv“ ist „wirklich disruptiv“. Vor allem im Zusammenhang mit FinTechs wird dies gerne verwendet, wohl als verbale Unterstützung bei der Suche nach Aufmerksamkeit bei Investoren und Partnern.
Auf den Kunden hören
Doch nur wenige Innovationen sind tatsächlich disruptiv. Digitalfotographie oder der MP3-Player gehören zu diesen wenigen.
Noch mehr als für anderen Branchen, trifft dies auf Bankgeschäfte zu, wie Fidor-Chef Matthias Kröner mit besonderem Blick auf FinTechs vor einiger Zeit feststellte.
Überhaupt stellt sich die Frage, ob Bankkunden überhaupt disruptive Innovationen erwarten. Erwarten sie von ihrer Bank oder Sparkasse nicht vielmehr vor allem solide preiswerte Angebote mit gutem Service und echter Beratung?
Was genau erwarten die Kunden von ihrer Bank oder Sparkasse?
© Tom Fishburne
Meine These: Wenn ein Angebot wirklich innovativ ist und es eine echte Lösung für ein Kundenproblem darstellt, desto weniger Buzzwords wird es benötigen, um sich am Markt durchzusetzen.