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Mehrheit der Deutschen skeptisch gegenüber Neobanken

FinTechs und Neobanken kämpfen um Kundenvertrauen

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Einer Studie zufolge kann der Einsatz neuer Technologien für Bankkunden anziehend und abschreckend wirken. Angesichts der Vielzahl an FinTechs und Neobanken werden beide Aspekte den Wettbewerb bestimmen. Es komme auf Sorgfalt bei der Implementierung an.

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Neobanken und Challenger-Banken – also solche, die mit neuen Services und Technologien die Innovationspotenziale der Branche vorantreiben und damit die etablierten Player herausfordern – sehen sich selbst zurzeit vor allem einer Herausforderung ausgesetzt: Sie müssen die Verbraucher von ihrer langfristigen Stabilität überzeugen, wenn sie gegen die Branchen-Schwergewichte bestehen wollen.

Das zeigt eine aktuelle Studie, die von Fujitsu in Zusammenarbeit mit Censuswide durchgeführt wurde und weltweit 22.640 Verbraucher befragte. Kunden stellen demnach immer höhere Anforderungen, wenn es um den Einsatz moderner Technologien in Banken geht. Geldinstitute müssten sich mit der Geschwindigkeit der sich ändernden Kundenerwartungen weiterentwickeln. Halten sie an alten Technologien fest, drohten sie vom Markt zu verschwinden.

Neue Tech-Banken müssen Vertrauen deutscher Kunden festigen

Angebote der Herausforderer seien durchaus interessant für Kunden. Allerdings herrsche auch Skepsis bezüglich der Widerstandsfähigkeit der neuen Institute. Themen wie Infrastruktur, Sicherheit und Transparenz beschäftigten die deutschen Teilnehmer der Studie am meisten. Mehr als die Hälfte befürchtet, dass der Einsatz neuer Technologien eine Gefahr für die Sicherheit ihrer Daten darstellt, ein Drittel hat Bedenken im Hinblick auf die Weitergabe von Daten durch die Bank an Drittparteien.

Deutsche Kunden hoffen auf Fortschritt

Dennoch zeigen sich im europäischen Vergleich die Verbraucher in Deutschland besonders interessiert an den neuen Angeboten. Bereits 14 Prozent der Deutschen würden ihre Geldangelegenheiten komplett einer Challenger-Bank anvertrauen, ein Viertel setze sich auf eine Kombination von neuen und etablierten Instituten.

Um die Zahl zu steigern müssten die neuen Wettbewerber aus Sicht von 40 Prozent der Befragten weltweit akzeptierte Karten anbieten, 26 Prozent bevorzugen attraktive Zinsen und für 24 Prozent stehen höhere Sicherheitsstandards auf der Anforderungsliste.

Hohe Wechselbereitschaft trotz Zufriedenheit

Unabhängig aber von der Art der Bank konstatiert gut die Hälfte der Befragten, dass Banking heute insgesamt besser funktioniert als noch vor fünf Jahren. Ein ähnlich hoher Anteil erwartet weitere Verbesserungen in den kommenden fünf Jahren. Davon sagten 53 Prozent, dass eine positive Erfahrung mit den digitalen Angeboten und Prozessen der Bank erfolgsentscheidend seien.

30 Prozent der Befragten planen eine Kontoeröffnung innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate bei einer Bank mit guten digitalen Angeboten. 28 Prozent wollen den Schritt innerhalb der kommenden fünf Jahre machen – es sei denn, die Etablierten bieten dann ähnliche Services an.

Kunden erwarten Innovationen

Die Studie macht deutlich, dass Verbraucher weltweit Neobanken bzw. FinTechs positiv wahrnehmen – und dabei auch ihre Gewichtung von Faktoren wie Datenschutz sowie die Sicherheit der Anlagen durchaus verändern. Sie registrieren allmählich auch ihren eigenen Einfluss auf die Sicherheitstechnologien, die von den Banken derzeit eingesetzt werden. Daraus folge, dass etablierte Geldhäuser ihre Datenbestände und Analyse-Fähigkeiten besser nutzen müssten, wenn sie ihre Kunden behalten wollen.

44 Prozent der Befragten glauben, dass sie spätestens 2024 nahezu ausschließlich Mobile Banking ohne eine menschliche Kontaktperson betreiben werden. 44 Prozent erwarten von ihrer gegenwärtigen Bank diesbezüglich mehr technische Innovationsdynamik. Hingegen glauben 24 Prozent, dass die Innovationsfähigkeit damit endet. Das schaffe neue Gelegenheiten für die Herausforderer.

Neue Technologien überwiegend vertrauenswürdig

Die meisten Menschen sind grundsätzlich aufgeschlossen, wenn es um die Verbindung von Technologie und Bank geht. Zwei Drittel glauben, dass in den kommenden fünf Jahren die Technologie in diesem Sektor große Fortschritte machen und zu einer ganz anderen Art des Bezahlens wie auch des Kontomanagements führen wird.

Die wichtigsten Technologien seien dabei Mobile Banking (48 Prozent) sowie biometrische Authentifizierung (41 Prozent). Auch die Deutschen mögen biometrische Zugangslösungen (44 Prozent Zustimmung). Wenn es um den Einsatz von KI geht, sind sie jedoch noch skeptisch (36 Prozent).

Nachfrage nach persönlicher Beratung bleibt

Die Studie zeigt auch, dass die Verbraucher immer noch auf persönliche Betreuung setzen. Das gilt besonders bei der Klärung strittiger Fragen. Hier möchten 59 Prozent mit einem echten Menschen reden. In der Gruppe ab 55 Jahren sind es sogar 71 Prozent. In Deutschland legen 60 Prozent gesteigerten Wert auf einen persönlichen Gesprächspartner.

56 Prozent der Kunden  möchten am liebsten eine Filiale in Innenstadtlage als Ergänzung zur digitalen Präsenz. Insgesamt befürchten aber 49 Prozent eine weitere Welle der Filialschließungen in den nächsten fünf Jahren.

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Über den Autor

Simon Brinkmann

Simon Brinkmann ist freier Mitarbeiter des Bank Blogs für die Rubrik Studien und Research. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Event Management Firma edelklang und hat BWL mit Schwerpunkt Finance an der Universität Mannheim und an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht studiert.

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