Change und Veränderung sind Teil der digitalen Transformation. Doch mitunter haben Gründe für das Setzen und Verschieben von vermeintlich strategischen Prioritäten ganz banale Gründe.
Lustiges, Humorvolles und mitunter auch Nachdenkliches für Banker.
Im Zuge der Digitalisierung lassen sich an vielen Stellen drei zentrale und gleichlautende Aussagen finden:
- Führungskräfte und Mitarbeiter müssen lernen mit Veränderungen
- Diese Veränderungen gehen immer schneller vonstatten.
- Flexibilität und Agilität sind daher entscheidend für den zukünftigen Erfolg.
Das ist zwar alles richtig, dennoch sollte die digitale Transformation einer Bank oder Sparkasse einer Strategie unterliegen, die sich nicht wie eine Fahne im Wind hin und her bewegt.
Strategische Prioritäten in der digitalen Transformation
Nach einer kürzlich vorgelegten Gartner-Studie sind viele CEOs dabei, ihre Prioritäten zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten – teilweise massiv – zu verändern. Themen, die vor einem Jahr noch ganz oben auf der strategischen To-Do-Liste standen, rücken plötzlich deutlich nach unten und umgekehrt.
Flexibilität ist gut, schön und grundsätzlich sinnvoll. Und natürlich müssen Ziele in bewegten Zeiten angepasst werden. Nur darf dies nicht zu einer Art – wie Tom Fishburne dies nennt – „organisatorischen Aufmerksamkeitsdefizitstörung“ führen.
Profaner ausgedrückt: Auch in Zeiten der Digitalisierung muss man nicht jede Woche eine andere Sau durchs Dorf jagen…
Cartoon: Der digitale Wetterbericht
Mitunter ändern sich strategische Prioritäten nämlich schneller als der Wetterbericht. Die Gründe dafür können vielfältig sein, wie im folgenden Cartoon zum Ausdruck gebracht wird:
Warum sich die digitale Agenda kurzfristig verändern kann.
© Tom Fishburne
Digitale Projekte sind kein digitales Geschäft
Gartner warnt denn auch, dass oberflächlicher digitaler Wandel eine gefährliche Form der Selbsttäuschung sein kann. Das – grundsätzlich hilfreiche – Engagement eines CEO muss sich daher auf tiefe Fundamentaldaten wie einen echten Kundenwert, ein echtes Geschäftsmodell und eine disziplinierte Wirtschaftlichkeit stützen.
Viele Unternehmen stecken derzeit in ihren digitalen Projekten fest. Einige dieser Projekte sind zwar sehr groß, aber digitale Projekte sind (noch) kein digitales Geschäft.