Wegweiser in das Metaversum

Nur ein Buzzword – oder steckt mehr dahinter?

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Das Konzept des Metaversums ist in der deutschen Wirtschaft bisher kaum bekannt. Das zeigt eine aktuelle Studie. Doch das muss nicht so bleiben: Ein Leitfaden soll die Idee verbreiten und Unternehmen dazu befähigen, den Trend richtig einzuordnen.

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Die Zukunft des Internets ist in der deutschen Wirtschaft noch recht unbekannt – oder zumindest das, wofür sie viele Menschen halten: Das Metaversum. Das ist Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Dafür befragte man in Deutschland 604 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern.

Demnach gaben 55 Prozent der befragten Unternehmensvertreter an, noch nie vom Metaverse gehört zu haben. 17 Prozent haben davon gehört, wissen aber nicht genau, was das eigentlich sei. Ebenfalls 17 Prozent könnten „in etwa“ erklären, was es mit dem Begriff auf sich habe. Sechs Prozent trauen sich zu, ihn genau definieren zu können.

Vielleicht hilft ein Leitfaden zum Metaverse?

Deswegen möchte der Branchenverband Bitkom, der sich von Haus aus für das Digitale engagiert, die Idee des Metaversums verbreiten. Das soll mit einem Leitfaden gelingen, welcher einen Überblick über Konzept, Technologie, Anwendungsmöglichkeit, Geschäftsmodell und gesellschaftliche Bedeutung des Metaversums gibt. Mit dem Leitfaden wolle man möglichst viele Unternehmen in die Lage versetzen, sich mit diesem Tech-Trend auseinanderzusetzen.

Das Metaversum könne als die nächste logische Stufe des Internets gesehen werden, eines dreidimensionalen Internets, das immer um uns herum ist. Es werde keine virtuelle Parallelwelt sein, sondern die Weiterentwicklung des mobilen Internets.

6 zentrale Thesen zum Metaverse

Der Leitfaden liefert – neben einer Einführung – sechs zentrale Thesen zum Metaverse. Dazu einen Überblick über die Herkunft des Begriffs sowie den Stand der Technologie. Um folgende Thesen handelt es sich:

  1. Das Metaverse ist mehr als ein Buzzword.
  2. Das Metaverse ist in der Entstehung – eine abgeschlossene Definition kann es (noch) nicht geben.
  3. Beim Metaverse geht es um virtuelle Welten.
  4. Beim Metaverse geht es um (virtuellen) Besitz und Handel.
  5. Das Metaverse ist keine (virtuelle) Parallelwelt.
  6. Das Metaverse muss ernst genommen werden, die Grenzen unserer Welt erweitern sich gerade.

Es schließt sich die Frage an, welche Akteure und Geschäftsmodelle das Metaverse ausmachen und welche Anwendungsfälle es bietet – von Arbeitswelt über Bildung bis zu Produktion und Eventbereich. Die Kombination realer Produkte und virtueller Gegenstände mit Hilfe von NFTs wird ebenfalls dargestellt.

Es folgt ein Abschnitt, der sich Rechtsfragen widmet; etwa welches Recht in einer international vernetzten, virtuellen Welt gelte und wie virtuelle Güter juristisch zu bewerten seien. Datenschutzfragen und Steuern behandeln die Autoren ebenso.

Darüber hinaus widmet sich ein Kapitel der Bedeutung des Metaversums für die Gesellschaft. Dazu zählten etwa digitale Teilhabe und Barrierefreiheit. Zum Abschluss liefern die Autoren ihre Prognose für das Metaverse in fünf und in zehn Jahren. Wer sich für das Metaversum interessiert, ist mit diesem Leitfaden also gut bedient.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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