Digitalisierte Unternehmen liegen im Wettbewerb vorne

Diskrepanz zwischen Bedeutung und Nutzung von Technologien

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Die Digitalisierung bietet Wirtschaft und Gesellschaft eine Vielfalt an Chancen. Eine Umfrage zeigt: Unternehmen, die diese Chancen ergreifen, liegen im Wettbewerb vorne. Doch trotz dieser Erkenntnis mangelt es vielerorts an der Umsetzung.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Der Digitalverband Bitkom hat über 600 Unternehmen zu den Perspektiven und Herausforderungen der Digitalisierung befragt. In vielen deutschen Unternehmen wächst demnach die Besorgnis, den Anschluss an digitale Wettbewerber zu verlieren.

Digitalisierte Unternehmen haben die Nase vorn

Eine überwältigende Mehrheit von 87 Prozent der befragten Unternehmen ist demnach davon überzeugt, dass die Nutzung digitaler Technologien eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft spielt. Gleichzeitig beklagen 76 Prozent der Unternehmen, dass deutsche Unternehmen digitale Technologien nicht ausreichend einsetzen. 80 Prozent sehen noch Potential in deren Weiterentwicklung.

Zudem erkennt eine deutliche Mehrheit (60 Prozent) der Unternehmen Wettbewerber, die frühzeitig auf die Digitalisierung gesetzt haben, als führend an. Dieser Wert ist ein Spitzenwert. Vor einem Jahr sahen nur 52 Prozent der Unternehmen ihre digitalen Wettbewerber davonziehen, vor fünf Jahren waren es sogar nur 37 Prozent.

Erfolgreiche Entwicklung digitalisierter Unternehmen

Digitalisierte Unternehmen sind erfolgreicher!

64 Prozent der Unternehmen betrachten derzeit ihr eigenes Unternehmen als Nachzügler in Bezug auf die Digitalisierung, während 35 Prozent sich selbst als Vorreiter sehen.

Die meisten Unternehmen haben eine Digitalstrategie

Nur noch in 11 Prozent der Unternehmen fehlt jegliche Digitalstrategie. Vor einem Jahr traf das noch auf 13 Prozent zu, und 2019 sogar auf 26 Prozent. Gleichzeitig haben gegenwärtig 55 Prozent der Unternehmen zumindest in einem oder mehreren Unternehmensbereichen eine Digitalstrategie, während 32 Prozent eine unternehmensweite Strategie besitzen.

53 Prozent der deutschen Unternehmen beabsichtigen zudem, im aktuellen Jahr mehr in ihre eigene Digitalisierung zu investieren als noch 2022. 30 Prozent planen, ihre Investitionen auf dem aktuellen Niveau zu halten, während 16 Prozent Kürzungen planen. Für das Jahr 2024 planen 28 Prozent höhere Ausgaben und 23 Prozent niedrigere. 46 Prozent der Unternehmen planen, die Investitionen auf dem aktuellen Niveau stabil zu halten.

Bei digitalen Technologien hapert es an der Umsetzung

Es zeigt sich, dass es eine Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Bedeutung digitaler Technologien für die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit und deren Einsatz im eigenen Unternehmen gibt.

Gemäß der Umfrage schreiben 92 Prozent der Unternehmen Datenanalysen und Big Data eine hohe Bedeutung zu, während lediglich 39 Prozent diese tatsächlich einsetzen. Ebenso halten 86 Prozent der Unternehmen Robotik für bedeutsam, jedoch nutzen nur 40 Prozent diese Technologie.

Ähnlich verhält es sich beim Internet der Dinge (84 Prozent große Bedeutung, 36 Prozent Einsatz), 5G (82 Prozent zu 23 Prozent), autonome Fahrzeuge (76 Prozent zu 17 Prozent), 3D-Druck (74 Prozent zu 23 Prozent) sowie Virtual und Augmented Reality (67 Prozent zu 24 Prozent).

Bei neueren Technologien ist der Einsatz noch seltener: Lediglich 4 Prozent der Unternehmen nutzen die Blockchain-Technologie, obwohl 67 Prozent ihr eine hohe Bedeutung zuschreiben. Zudem setzt praktisch kein Unternehmen selbst Metaverse-Technologien ein (1 Prozent), obwohl immerhin 36 Prozent ihnen eine große Bedeutung zuschreiben.

Bedeutung und Nutzung digitaler Technologien aus Unternehmenssicht

Bedeutung und Nutzung digitaler Technologien aus Unternehmenssicht.

Datenschutz als größtes Hemmnis der Digitalisierung

Aus Sicht der Unternehmen wird Datenschutz als das größte Hemmnis bei der Digitalisierung betrachtet. 77 Prozent fühlen sich bei der digitalen Transformation davon behindert, im Vergleich zu 71 Prozent vor einem Jahr. Der Fachkräftemangel verschärft sich ebenfalls weiter (64 Prozent; 2022: 55 Prozent). Auf dem nächsten Platz liegen mit jeweils 54 Prozent die Anforderungen an die technische IT-Sicherheit, der Mangel an Zeit und finanziellen Ressourcen. Dabei werden knappe Ressourcen deutlich häufiger als Grund genannt als im Jahr 2022 mit 43 Prozent.

32 Prozent der Unternehmen beklagen zudem langwierige interne Entscheidungsprozesse (2022: 24 Prozent). Dagegen sind eine mangelnde Bereitschaft der Belegschaft (12 Prozent) und Unsicherheiten über den wirtschaftlichen Nutzen der Digitalisierung (5 Prozent) keine weit verbreiteten Hemmnisse.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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