Was Unternehmen über ChatGPT denken

Spielzeug oder Game Changer?

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Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie Unternehmen die Erfahrungen mit dem neuen Hype rund um Künstliche Intelligenz, insbesondere ChatGPT, bewerten und welche Pläne sie für den Einsatz dieser Technologie haben.

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Künstliche Intelligenz hat in Wirtschaft und Gesellschaft einen festen Platz eingenommen, wie zahlreiche Anwendungen belegen. Besonders präsent ist das Thema seitdem das amerikanische Unternehmen OpenAI seinen Textgenerator ChatGPT ohne große Vorankündigung allgemein zugänglich gemacht hat.

ChatGPT löst Hype um KI aus

Der Chatbot ist in der Lage, Probleme in Softwarecode zu identifizieren, Vorschläge für Excel-Formeln zu machen oder sogar ganze Blog-Beiträge zu verfassen. Mit Rekordgeschwindigkeit hat das Sprachmodell die Grenze von 100 Millionen Nutzern erreicht und setzt damit in der IT-Branche neue Maßstäbe, die bekanntermaßen von Hypes geprägt ist.

Für Unternehmen bietet ChatGPT eine einfache und intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche, die es Fachabteilungen ermöglicht, ohne technisches Wissen und aufwendige Integration neue Möglichkeiten auszuprobieren. Unternehmen, die frühzeitig die Kinderkrankheiten von KI-Anwendungen überwinden, werden langfristig erfolgreicher sein als diejenigen, die den Wandel ignorieren. Sobald die Einsatzszenarien ausgereift sind, sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt.

Vor diesem Hintergrund hat der Technologiedienstleister adesso 500 Verantwortliche in deutschen Unternehmen dazu befragt, was sie von dem Chatbot halten, welche Hürden sie sehen, welche Pläne sie haben und wie sie mögliche Einsatzszenarien bewerten.

ChatGPT stößt auf hohes Interesse

Ein Großteil der Unternehmensverantwortlichen ist sich bewusst, dass mit generativer KI ein grundlegender Wandel auf sie zukommt. Beeindruckende 90 Prozent beschäftigen sich bereits mit den Möglichkeiten von Modellen wie ChatGPT. Zudem bewerten 71 Prozent der Befragten die Leistungsfähigkeit dieser Lösung als „gut“ oder „sehr gut“.

Immerhin 51 Prozent können sich vorstellen, die Anwendung direkt in ihre eigenen Abläufe zu integrieren. Ob diese Begeisterung auch in realen Anwendungsfällen umgesetzt wird, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Hinsichtlich möglicher Einsatzszenarien liegt der Einsatz von Chatbots in der Kundenkommunikation bereits weit verbreitet mit 53 Prozent der Befragten, gefolgt von Rechercheaufgaben (46 Prozent), Erstellung von Inhalten für die interne Kommunikation (42 Prozent), Datenanalyse (40 Prozent) sowie Inhalten für Webseiten oder Mailings (39 Prozent).

Kontrolle ist erwünscht

Trotz der Begeisterung für die Möglichkeiten von Sprachmodellen wie ChatGPT sehen 62 Prozent der Befragten nach wie vor die letzte Entscheidung bei KI-gestützten Prozessen in den Händen von Menschen. Zudem wünschen sich 55 Prozent eine europäische Alternative mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit, um die DSGVO-Konformität und Datensouveränität zu gewährleisten.

KI als Instrument gegen Fachkräftemangel

Die Technologie weckt nicht nur hohe Erwartungen hinsichtlich effizienterer Prozesse durch Automatisierung – 59 Prozent der Unternehmensentscheider glauben, dass ChatGPT ein Instrument sein kann, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Besonders überzeugt davon sind die Verantwortlichen in der Marketingabteilung, wo 92 Prozent dieser Aussage zustimmen.

Großer Vertrauensvorschuss für ChatGPT

Auch ChatGPT ist nicht perfekt. Der Chatbot präsentiert in einigen Fällen falsche Fakten oder erfindet Quellen. Dennoch überwiegt bei den Anwendern das Vertrauen. 52 Prozent glauben den Ergebnissen, die der Chatbot liefert, und genauso viele fühlen sich in der Lage, die Richtigkeit der Antworten zu beurteilen.

Es bleibt jedoch offen, ob diese Einschätzung korrekt ist oder ob sich die Anwender von der Selbstsicherheit, mit der ChatGPT alles beantwortet, blenden lassen. Mehrheitlich (55 Prozent) bestehen auch keine Sicherheitsbedenken bezüglich der Interaktionsdaten.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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