HR-Arbeit in der Pandemie: Unterstützung statt Lifestyle

Der Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte

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Arbeitgeber müssen Mehrwerte bieten, wenn sie im Ringen um die besten Kräfte bestehen wollen. Gerade in Krisen wie der Corona-Pandemie zeigt sich: Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen und kluger Digitalisierung zählen Benefits, die echte Unterstützung bieten.

Erfolgreiche Personalarbeit im Zeichen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie stellt die Personalarbeit vor neue Herausforderungen.

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Die Corona-Pandemie hat Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen gestellt: Auswirkungen der Krise auf die wirtschaftliche Entwicklung sind dabei nur eine Facette. Auch mit Blick auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Pandemie Unternehmen in den Grundfesten erschüttert. Homeschooling, die Sorge um Angehörige oder die eigene Gesundheit sind nur einige Stichworte.

Insbesondere HR-Abteilungen waren und sind gefragt, wenn es darum geht, die Belegschaft während Krisenzeiten wie dieser zu unterstützen und innerhalb des Unternehmens für Orientierung und Stabilität zu sorgen. Gleichzeitig gilt es für Personalabteilungen, das Tagesgeschäft – Recruiting, Weiterbildungen und Co. – im „New Normal“ unter veränderten Bedingungen weiterzuführen. 2020 hat also auch für HR-Abteilungen immense Umbrüche beschert – und jede Menge herausfordernde Aufgaben.

Betriebliches Gesundheitsmanagement punktet in der Pandemie

Ein Teil dieser Aufgaben ist unmittelbar den neuen Anforderungen durch die Corona-Krise geschuldet. Im zu Beginn der Pandemie einberufenen Krisenstab der Targobank ist ein HR-Vertreter etwa fester Bestandteil. Gemeinsam mit anderen Stakeholdern, etwa aus dem Einkauf, dem Gebäudemanagement und Operations, galt es zunächst einmal, für den Gesundheitsschutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Kundschaft zu sorgen: Masken sowie Desinfektionsmittel wurden eingekauft, ein Hygienekonzept für die Gebäude entwickelt und, sobald bundesweit genügend Impfstoff verfügbar war, eine bankinterne Impfkampagne organisiert.

HR-seitig fiel in der Targobank vor allem das bereits vor vielen Jahren etablierte Gesundheitsmanagement „Ça va – Wie geht’s?“ ins Gewicht. Die Bank hat bereits seit einigen Jahren einen Gesundheitsmanager an Bord, dessen Expertise in all diesen Aspekten extrem hilfreich war. So konnte die Bank kurzfristig eine interne Corona-Sprechstunde für die Belegschaft einrichten – gerade zu Beginn der Pandemie mit ihren vielen Unsicherheiten ein Angebot, das sehr gut angenommen wurde. Flankiert wurde dieses Kommunikationsangebot durch Infovideos, etwa zur korrekten Handhabung von Selbsttests, die im eigens eingerichteten Medienraum kreiert und im digitalen Mitarbeitermagazin veröffentlicht wurden. Und um der Belegschaft trotz des Lockdowns zudem sportliche Ausgleichmöglichkeiten zu bieten, hat die Bank Ende 2020 eine Kooperation mit Gympass geschlossen: einem Anbieter für app-basierte Fitness- und Wellnessangebote, der auch ein breites Angebot an Online-Kursen im Portfolio hat.

Konkrete Unterstützungsmaßnahmen gehen vor Lifestyle

Während der Schutz der Gesundheit erste Priorität hatte und hat, gehen die Aufgaben für Unternehmen noch weit darüber hinaus. Gerade in Krisenzeiten punkten Arbeitgeber mit handfesten Zusatzleistungen, wie aus dem oben genannten Gesundheitsmanagement, die die Belegschaft im Alltag entlasten. Zugespitzt formuliert: „Lifestylige“ Benefits wie Obstkörbe oder Billardtische, wie man sie gerne in Startups sieht, sind „nice to have“, aber sie bieten in Ausnahmesituationen keinen Mehrwert. HR-Abteilungen müssen zudem Lösungen bieten, wie private Anforderungen mit dem Beruf vereinbart werden können. Das gilt in Zeiten der Pandemie noch mehr als sonst – Stichwort Homeschooling. Die Targobank hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier zum Beispiel in der Hochphase der Krise mit einem neu eingeführten IT-Leasing-Angebot unterstützt, über das sie günstig technische Geräte wie Laptops und Tablets für den privaten Gebrauch leasen konnten. Wo immer die Tätigkeit es zuließ, hat die Bank zudem flexible Arbeitszeiten sowie das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht und hierfür für entsprechende IT-Kapazitäten und Equipment gesorgt.

Und auch außerhalb von akuten Krisenzeiten bietet die Targobank zusätzliche Unterstützung im privaten Bereich über den pme Familienservice – etwa wenn es darum geht, Betreuungsengpässe zu überbrücken. Und auch das noch junge Benefit, kostengünstig ein Dienstfahrrad über die Bank zu leasen, erwies sich 2020 für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als besonders attraktiv: Wie man auch den Medien entnehmen konnte, standen in der Pandemie-Hochphase Fahrräder hoch im Kurs, sodass dieses Angebot auch in der Targobank noch deutlich häufiger in Anspruch genommen wurde als sonst.

Alles auf Online: Recruiting und Training mit Distanz

Die größte Veränderung in der Zusammenarbeit in allen Unternehmen war sicher der im Zuge der Abstandregeln vollzogene konsequente Switch ins Digitale. Hier hat die Krise die ohnehin absehbare Entwicklung um Jahre beschleunigt. Schon vor der Pandemie hat die Targobank etwa im Recruiting auf Online-Tools gesetzt. Gerade bei Bewerbungsgesprächen oder in Trainings war der persönliche Kontakt aber immer noch unabdingbar. Hier hat die Krise gezeigt: Mit den richtigen und sorgfältig durchdachten Konzepten sind Online-Formate eine gute Alternative. Auch wenn Skype-Interviews ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht nicht komplett ersetzen können, haben sie sich so mittlerweile als gangbare Variante bewährt.

Ähnliches gilt für die bankinternen Trainingsprogramme im Rahmen der Aus- und Weiterbildung. Diese aufgrund der Pandemie auf Eis zu legen, war für die Targobank keine Option. Mit einem innerhalb von wenigen Wochen erstellten Online-Trainings-Konzept konnte der überwiegende Teil des normalen Angebots „remote“ und mit hoher Qualität abgedeckt werden. Um individuelles und flexibles Lernen zu ermöglichen, hat die Bank zudem eine Partnerschaft mit LinkedIn Learning geschlossen. Die Plattform bietet mehr als 16.000 professionelle digitale Lerninhalte, davon rund 2.500 Kurse in deutscher Sprache zu den verschiedensten Themen. Im eigens installierten Medienraum kreiert das HR-Team gemeinsam mit den entsprechenden Fachabteilungen zudem Targobank-spezifische Lerninhalte und stellt sie für interne Zielgruppen über die Plattform zur Verfügung.

Alles richtig gemacht?

Viele während der Pandemie getroffenen Maßnahmen, sind – so ist das nun mal in Krisensituation –ein Ergebnis von Ad-hoc-Entscheidungen. Um sicherzugehen, dass die Bank damit die Bedürfnisse der Belegschaft trifft, wurden im Jahr 2020 mehrfach interne speziell auf die Corona-Situation zugeschnittene Befragungen durchgeführt. Diese haben gezeigt: Die überwiegende Mehrheit der Befragten war mit den Unterstützungsangeboten und dem generellen Umgang der Bank mit der Pandemie durchweg zufrieden – eine schöne Bestätigung für die Arbeit des HR-Bereichs, des Krisenstabs und aller anderen beteiligten Abteilungen. Gleichzeitig bildet das Ergebnis eine gute Basis für die Zukunft. Vieles, was aus der Krise geboren ist, hat sich bewährt und wird uns auch über die Pandemie hinaus begleiten.

Das zählt im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte

Auch wenn künftig wieder mehr persönlicher Kontakt möglich und nötig ist: Online-Formate haben insbesondere bei Trainings und Meetings gezeigt, dass sie, wenn nötig, funktionieren und Potenziale im Hinblick auf Effizienz und Flexibilität bieten. Eine Remote-Zusammenarbeit ist dennoch nicht in jedem Kontext die ideale Variante. Hier die passenden Lösungen zu finden, wird – ebenso wie die Bereitstellung von umfassenden und attraktiven Benefits – künftig den Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte bestimmen.

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Über den Autor

Alexander Bohrer

Alexander Bohrer ist Ressortleiter Personal bei der TARGOBANK. Zuvor verantwortete er das HR Management für den europäischen und asiatischen Markt beim Modekonzern Esprit. Seine berufliche Laufbahn startete der studierte Betriebswirt im Personalbereich des Automobilherstellers Fiat in Deutschland, für den er in verschiedenen leitenden HR-Positionen im In- und auch im Ausland tätig war.

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