Wie aus Science Fiction Geschäft wird

Digitale Technologie Trends 2019

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Cloud Computing und Data Analytics haben bereits strategische Bedeutung für Unternehmen gewonnen. Und weitere digitale Innovationen revolutionieren Geschäftsmodelle und Prozesse. Sieben Trends zeigen disruptive Zukunftstechnologien, die in den nächsten 18-24 Monaten die Wirtschaft verändern.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Technologie und IT

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Digitale Innovationen sind für Unternehmen heute eine Frage des Überlebens. Sie müssen innovative Geschäftsmodelle und Produkte entwickeln, um die zukünftige Existenz zu sichern. Das Potenzial der Digitalisierung für Produkte, Prozesse und Kundenerfahrungen ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Viele Technologien, die heute ganz selbstverständlich im täglichen Einsatz sind, gehörten vor nicht allzu langer Zeit noch in den Bereich Science Fiction. Und immer schneller revolutionieren neue Entwicklungen die Geschäftsmodelle und Prozesse von Unternehmen, wie z.B. Künstliche Intelligenz, Serverless Computing oder Intelligent Interfaces.

Acht Technologie-Trends für 2019 (und darüberhinaus)

Die Unternehmensberatung Deloitte hat in einer ausführlichen Studie zum zehnten Mal die wichtigsten Technologie-Trends für Unternehmen in den nächsten 18-24 Monaten zusammengestellt und gibt praktische Tipps für die Umsetzung.

Dazu zählen:

  1. Technologische Makro-Faktoren ermöglichen transformativen Wandel,
  2. Künstliche Intelligenz im ganzen Unternehmen,
  3. Verschlankung der IT durch NoOps und Serverless Computing,
  4. Connectivity für die Zukunft von morgen,
  5. Intelligente Interfaces ermöglichen „menschliche Technologie“,
  6. Datengetriebenes „Beyond Marketing“ für eine neue Kunden-Interaktion,
  7. Sicherheit durch DevSecOps.

1. Technologische Makro-Faktoren ermöglichen transformativen Wandel

Eine Vielzahl von technologischen Faktoren treffen heute aufeinander. Wichtig ist, sie nicht nur als Einzelthemen zu analysieren. Gerade in ihrem Zusammenspiel stoßen sie ganz neue Stufen der Digitalisierung an.

Digital Reality transformiert die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Blockchain kommt in Anwendungen zum Einsatz, die weit über den bekannten Use Case „Kryptowährung“ hinausgehen und beispielsweise die Sicherheit von Lieferketten und Produkten erhöhen. Kognitive Technologien schaffen eine neue Grundlage für datengetriebene Entscheidungsstrukturen.

2. Künstliche Intelligenz im ganzen Unternehmen

Schon heute setzen Unternehmen komplexe kognitive Technologien wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen ein, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu sparen. Zukünftig soll autonomes algorithmisches Entscheiden ganze Geschäfts-Prozesse produktiv umgestalten und optimieren.

Künstliche Intelligenz soll dabei neue Umsatz- und Aufgabenfelder erschließen, wie z.B.

  • Die intelligente Auswertung von Kundenwünschen ermöglicht beispielsweise die „massenhafte Personalisierung“.
  • Regulatorische Compliance in der IT setzt neue Potenziale durch Automatisierung frei.
  • „Asset Intelligence“ verbessert die Wertschöpfung an den unterschiedlichsten Stellen dank fortgeschrittener IoT-Funktionen.

KI wird die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine grundlegend verändern und so das Unternehmen der Zukunft prägen.

3. Verschlankung der IT durch NoOps und Serverless Computing

„NoOps“ (No Operations) beschreibt, wie extreme Automatisierung es zukünftig ermöglicht, auf den Betrieb eigener Server zu verzichten. Server Ressourcen werden als komfortabel konfigurierte Dienstleistung von externen Anbietern hinzugekauft. Statt Ressourcen zu warten, kann der IT-Bereich seine Energie in produktivere Projekte stecken, die funktional mit der Geschäftslogik verzahnt sind und für einen messbaren Beitrag zum Ergebnis sorgen.

Der Bereich Cyber Security profitiert ebenfalls von der nun möglichen Tiefe der „Digitalisierung“ und Automatisierung von IT. Die Gefahrenabwehr wird durch NoOps auf ein neues Level gehoben.

4. Connectivity für die Zukunft von morgen

Sensorgestützte Predictive Maintenance, High-Definition Media Technology oder datengetriebene Geschäftsmodelle benötigen immer schnelleren Datenkanäle für den Austausch der Informationen. Advanced Networking wird damit zu einer strategischen Komponente der digitalen Revolution.

Eine Vielzahl an neuen Connectivity-Optionen entsteht derzeit, vor allem was Parameter wie Reichweite, Durchsatz, Sicherheit und technologischen Reifegrad betrifft. Bei neuen Technologien wie 5G oder Low Earth Orbit Satelliten geht es nämlich nicht nur um inkrementelle Leistungssteigerung, sondern auch um einen Umschlag von Quantität in Qualität. Ab einer bestimmten Datenrate werden nämlich fundamental neue Anwendungen darstellbar, etwa im Bereich IoT oder Automotive, wie Autonomes Fahren.

5. Intelligente Interfaces ermöglichen „menschliche Technologie“

Seit es Computer gibt, entstehen immer ergonomischere Schnittstellen zwischen Anwender und Technik. Es begann mit der Maus und Touchscreens sind die jüngste massenhaft erfolgreiche Stufe. Der Trend geht weg vom „Glas“ der Monitore, hin zu einer Lesbarkeit von Gesten, Blicken, Kopfbewegungen. Völlig neue Interaktionsformen und Use Cases werden dank neuer Interfaces möglich.

Das genaue Offline-Tracking von Kundenwünschen und -verhalten macht ein viel feiner strukturiertes Wissen über Präferenzen und Gewohnheiten zugänglich. Neue sensorische Technologien ermöglichen z.B. dynamisches olfaktorisches Marketing durch gezielten Einsatz von Düften und Gerüchen.

Darüber hinaus ist durch Sensoren und Apps eine „Mikro-Personalisierung“ in Reichweite. Körperdaten wie etwa der Stresslevel können ausgewertet und für nützliche Dienste eingesetzt werden, von Lifestyle bis Healthcare.

In der Produktion wiederum wird im Zusammenspiel mit IoT und KI mehr Effizienz und mehr Sicherheit erzielt. Ein weites Feld, das heute erst ansatzweise erschlossen ist und in naher Zukunft eine weitreichende technologische Veränderung unseres Alltags und unserer Arbeitswelt bewirken wird.

6. Datengetriebenes „Beyond Marketing“ für eine neue Kunden-Interaktion

Die neue Welt des Marketings ist personalisiert, kontextualisiert und dynamisch. Zukunftsweisendes Experience Management und Experiential Marketing stützen sich auf viel präzisere und relevantere Kundendaten, die durch die oben erwähnten Technologien gewonnen werden können. Es geht dabei nicht darum, den Kunden zu manipulieren, sondern vielmehr seinen authentischen Wünschen entgegenzukommen. Eine emotionalere, menschlichere Ansprache und eine treffsicher maßgeschneiderte Customer Experience werden möglich, und zwar schon im Ladengeschäft.

Für Beyond Marketing kommt es insbesondere auf drei Aspekte an:

  • Daten, als offensichtliche Grundlage des Ansatzes,
  • Entscheidungsfindung, d.h. Algorithmen die situativ passende Entscheidungen zu Botschaften, Aktionen, Hinweisen bis hin zu dynamischem Pricing liefern und
  • Auslieferung, d.h. die Übermittlung der Botschaft via Media Technology, quer durch die Kanäle von E-Mail bis Kundenportal, von der App bis zum Call Center.

7. Sicherheit durch DevSecOps

Der Trend zu DevSecOps räumt mit kritischen Punkten konventioneller IT-Security-Ansätze auf. Die Wortzusammensetzung aus Development / Security / Operations bezieht sich auf das ganzheitliche Ineinandergreifen von IT-Entwicklung und Sicherheit.

Statt Security-Aspekte nachträglich auf Produkte und Prozesse anzuwenden, werden sie schon von Anfang an im Prozessdesign integral mitgedacht. Das erhöht die Entwicklungsgeschwindigkeit und generell die Sicherheit, auch weil es eine effiziente Automatisierung ermöglicht.

Transformation als strategische Aufgabe

Das Potenzial der neuen Trends ist überwältigend. Bislang führten Digitalisierungsprojekte in etablierten Unternehmen jedoch nicht immer zum gewünschten Erfolg. Unternehmen dürfen sich nicht in einzelne Technologien verrennen. Wenn die digitale Transformation gelingen soll, muss sie auf den Markt abgestimmt, sozial relevant und strategisch eingebettet sein. Dafür ist es wichtig, diszipliniert zu investieren: mit definiertem Scope und messbaren Ergebnissen.

Wichtig ist Tempo! Eine agile Transformation bringt die neuen Angebote so schnell wie möglich auf den Markt. Das alles führt auch noch einmal eine zentrale Einsicht vor Augen, die für jede Transformation entscheidend ist: Es genügt nicht, sich bloß enthusiastisch ein „neues Morgen“ auszudenken. Nötig ist auch die Fähigkeit, von den heutigen Umständen aus einen gangbaren Weg hin zu dieser Zukunftsvision zu finden.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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