Top-30-Ranking der vertrauenswürdigsten Kreditinstitute

Wie Kunden wirklich über ihre Bank denken

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Nicht umsonst sind Bankgeschäfte immer noch Vertrauensgeschäfte. Denn es geht um das Geld der Kunden, um das Erfüllen von tiefen Wünschen oder um geplatzte Sehnsüchte. Sehen Sie hier die Top-30 der vertrauens-würdigen (!) Kreditinstitute.

Vertrauen ist der entscheidende Wert von Kreditinstituten

Vertrauen ist der entscheidende Wert von Kreditinstituten.

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19 Prozent der Deutschen haben 2022 in einer großen Umfrage angegeben, dass sie sehr viel Vertrauen in die Deutsche Bank haben. Demgegenüber hatten etwa 40 Prozent der Befragten großes bis sehr großes Vertrauen in die Sparkassen. Es gibt also einen großen Unterschied, welchen Instituten die Menschen vertrauen. Die großen Abweichungen sind allerdings erstaunlich, denn in der Vertrauensfrage liegt im Kern die Frage nach der Existenzberechtigung einer Bank. Wem ich nicht vertraue, dem gebe ich nicht mein Geld. Und dessen Finanzratschlägen folge ich nicht.

Den gleichen Rückschluss erlaubt eine der Definition für Vertrauen: „Vertrauen ist der psychologische Zustand eines Entscheidungsträgers, der eine positive Erwartung in das Verhalten, die Absichten oder die Funktionsfähigkeit von Personen oder Systemen ausdrückt und zu einer freiwilligen Erbringung einer riskanten Vorleistung veranlasst.“

Top-30 Ranking: Deutschlands vertrauenswürdigste Kreditinstitute

Wer sich diese Tragweite auf der Zunge zergehen lässt, findet in den Top-30 von „Deutschlands vertrauenswürdigsten Kreditinstituten“ wichtige Best Practices für die eigene Vertrauensarbeit:

  1. Hamburger Sparkasse,
  2. Aareal Bank,
  3. Münchener Hypothekenbank,
  4. Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank,
  5. Sparda-Bank Nürnberg,
  6. Santander Consumer Bank,
  7. Merkur Bank,
  8. Volksbank Karlsruhe,
  9. BNP Paribas,
  10. Stadtsparkasse Düsseldorf,
  11. Berenberg Bank,
  12. Volksbank Trossingen,
  13. Volksbank Niederrhein,
  14. GLS Bank,
  15. Revolut,
  16. UmweltBank Aktiengesellschaft,
  17. BANK,
  18. Deutsche Apotheker- und Ärztebank,
  19. Volksbank Albstadt,
  20. ProCredit Bank,
  21. Sparkasse Nürnberg,
  22. Baader Bank,
  23. BayernLB Bayerische Landesbank,
  24. Degussa Bank,
  25. Targobank,
  26. Sparkasse Wittgenstein,
  27. Volksbank Pforzheim,
  28. KfW IPEX-Bank,
  29. Sparkasse KölnBonn,
  30. Triodos Bank.

Das Ranking beruht auf einer Studie, die das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung für das F.A.Z.-Institut – einem Unternehmen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – durchgeführt hat. Untersucht wurden die Vertrauenswürtdigkeit von 1.400 Kreditinstituten aufgrund von 660.000 Aussagen in digitalen Kanälen zu diesen Aspekten im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022. Wer an der Studie interessiert ist, kann sie sich unter Info@IMWF.de gerne anfordern.

Marktforschung zur Vertrauenswürdigkeit von Kreditinstituten

Im Ranking spiegelt sich die Marktforschung zur Vertrauenswürdigkeit von Kreditinstituten wider. Großbanken sind unter den 30 Besten nicht zu finden. Stattdessen gelingt es Sparkassen sowie Volksbanken, das Ranking über weite Strecken zu dominieren. Privatbanken und kleinere Banken komplettieren das Bild.

Angesichts dieses Rankings ist es auf Sicht nicht zu erwarten, dass aus der Stärke des Heimatmarktes heraus auf absehbare Zeit eine deutsche Bank als großer Spieler auf dem internationalen Parkett reüssiert. Wer sich von der Vertrauensfrage leiten lässt, geht eher zu den regionalen oder kleineren Instituten.

Stakeholder- statt Shareholder-Orientierung

Eine wesentliche Ursache liegt in der Shareholder-Orientierung der großen Häuser, die stark auf ihren Mehrwert an den Kapitalmärkten ausgerichtet sind. Regionale und kleinere Institute sind hingegen stark in der Stakeholder-Orientierung, also im Engagement für verschiedendste gesellschaftliche Gruppen. Sie verdienen sich dadurch ihre „Licence to operate“ und generieren eine Nähe zu den Kunden, die Vertrauen schafft.

Diese Nähe könnten auch Großbanken aufbauen, auch wenn sie keine so starke Präsenz in der Fläche haben, denn „Nähe“ muß nicht durch räumliche Nähe entstehen, sondern kann durch gefühlte Aufmerksamkeit und Individualität in der Betreuung entstehen. Hier gibt es große Chancen im Einsatz moderner Technologie, was für die Großbanken eine zweite Chance auf mehr Vertrauen ist.

Über den Autor

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsberatung Faktenkontor. Das Faktenkontor hat sich auf die Unternehmens- und Vertriebskommunikation spezialisiert und betreut eine Reihe namhafter Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Auf Basis von fundierten Analysen entwickelt die Beratungsgesellschaft Handlungsempfehlungen für ihre Mandanten. Forthmann hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und das journalistische Handwerk im Axel-Springer-Verlag erlernt. Bei der Nestlé Deutschland AG arbeitete er in der Unternehmenskommunikation. Nach einem Wechsel als Pressesprecher zur Unternehmensberatung Mummert Consulting gründete er die Pressestelle des Hauses als PR-Beratung aus. Aus dieser Ausgründung ist das heutige Faktenkontor mit 30 Mitarbeitern in Hamburg, Frankfurt und Berlin entstanden.

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