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Ist der Ruf erst ruiniert … – Cartoon

Über Markenbildung und Vertrauen

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Der Volksmund sagt: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘s weiter ungeniert“. Banken und Sparkassen sollten jedoch auf der Hut sein, denn Volkes Meinung kann sich auch ändern…

Cartoon: Lebenszyklus einer Marke

Der Lebenszyklus einer Marke kann schnell beendet sein.
© Tom Fishburne

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„Lieber Geld verlieren als Vertrauen” sagte einst Robert Bosch. Er wusste um die Bedeutung einer guten Reputation für jedes Unternehmen. Es dauert lange, einen guten Ruf aufzubauen, aber es geht schnell, ihn zu verlieren. Und offen ist, ob man ihn im Fall eines Verlustes jemals wiederherstellen kann. Auch Warren Buffet hatte dazu eine klare Meinung: „Ein guter Ruf ist wie Jungfräulichkeit – er kann erhalten, aber nicht wiederhergestellt werden.“

VW ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Zumindest in den USA, denn hierzulande scheinen sich viele Verbraucher am Dieselskandal nicht wirklich zu stören, wenn man die Entwicklung der Verkaufszahlen des Volkswagenkonzerns betrachtet.

Finanzkrise und Vertrauen

Banken haben ihr Reputations-Waterloo vor elf Jahren in der Finanzkrise erlebt. Zumindest hierzulande hat man sich davon bisher nicht erholen können. Anhaltende Ertragsprobleme und ein schlechter Ruf wirken nach. Viele Institute finden keine geeigneten Auszubildenden mehr und Hochschulabsolventen ziehen Unternehmensberatungen und Startups der Arbeit in einer Bank vor.

Doch ist eine Trendwende erkennbar? Ist erkennbar, dass Banken und Sparkassen instituts- und institutsgruppenübergreifend daran arbeiten, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen? Etwa durch eine Qualitätsoffensive in der Beratung? Oder durch eine bessere Aufklärung über Risiken der Geldanlage?

Zumindest ist mir von derartigen Aktivitäten nichts bekannt. Elf Jahre nach der Finanzkrise scheinen alle weiter zu machen wie bisher. Es erscheint somit wenig erstaunlich, dass laut einer Umfrage 75 Prozent der Deutschen der Aussage zu stimmen: „Banken versuchen, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen“ und mehr als die Hälfte der Kunden keinen Unterschied zwischen den Banken erkennen können. Noch schwieriger könnte es werden, wenn das bislang bei Geld- und Finanzfragen vorhandene Grundvertrauen der Kunden in die eigene Bank oder Sparkasse wegbricht. Es gibt erste Anzeichen, dass dies der Fall sein könnte und die neuen Wettbewerber stehen bereit, diese Kunden mit offenen Armen zu empfangen.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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