Privatvermögen in Europa auf neuem Höchststand

Wachsende Kluft zwischen Privatvermögen und Wirtschaftsleistung

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Das Privatvermögen der Europäer ist 2020 weiter gewachsen und erreichte trotz Corona-Pandemie und schrumpfender Wirtschaftsleistung ein neues Rekordhoch. Doch dass sich die Kluft zwischen Privatvermögen und Wirtschaftsleistung weitet, führt zu Ungleichheit.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Das Privatvermögen der Europäer lag 2020 bei 69 Billionen Euro. Ein Allzeithoch. Sein Wachstum lag bei 3,9 Prozent. Das zeigt eine Studie des Think Tanks Redesigning Financial Services (RFS). Vergegenwärtigt man sich, dass es laut der Untersuchung im selben Zeitraum einen Rückgang der europäischen Wirtschaftsleistung um 6,4 Prozent gab, ist das bemerkenswert.

Die Reichen werden reicher – aber der Durchschnittsbürger auch

Doch dass sich die Kluft zwischen Privatvermögen und Wirtschaftsleistung weitete, führte 2020 zu Vermögenskonzentration und damit zu Ungleichheit in Europa: Laut der Studie verfügten die reichsten zehn Prozent der europäischen Haushalte über 51 Prozent des gesamten europäischen Nettovermögens. Ein Prozent der Europäer habe etwa 19 Prozent des Gesamtvermögens auf sich vereint.

In Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien hätten mehr als 70 Prozent des gesamten Nettovermögens in Europa gelegen. Und 14 Prozent der Schweizer Haushalte horteten demnach jeweils über ein Nettovermögen von über einer Million Euro.

Die Konzentration von Reichtum ist nichts Erstrebenswertes – sie ist aber auch nicht per se schlecht: Wie es in der Studie heißt, seien Länder mit einer höheren Vermögenskonzentration im Durchschnitt wohlhabender. Das durchschnittliche Vermögen sei während der vergangenen zehn Jahre vor allem in Spanien (94 Prozent), die Schweiz (83 Prozent) und Deutschland (51 Prozent) gewachsen.

So könnte es 2022 weitergehen

Die Autoren der Studie wagen zuletzt einen Ausblick auf das laufende Jahr. Angesichts der Auswirkungen der Pandemie und der strukturellen Aufgaben, vor denen die europäischen Volkswirtschaften stünden, seien die Aussichten für das Wirtschaftswachstum wenig ermutigend, wie sie schreiben. Zwar erwarte man 2022 eine Erholung von der Corona-Pandemie. Doch die Ungleichheit in den Ländern werde wohl weiterhin bestehen.

Zu dieser Prognose gelangen die Studienautoren deshalb, weil sie davon ausgehen, dass die Kapitalrendite bei etwa vier bis fünf Prozent stagnieren werde. Da liege es auf der Hand, dass die Konzentration des europäischen Reichtums auch im laufenden Jahr zunehmen werde.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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