Kooperationen in Datenökosystemen als Wettbewerbsvorteil nutzen

Fünf Schritte zum Erfolg für Unternehmen

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Bis zu 940 Millionen US-Dollar wären für Firmen drin, die ihre Kooperationen in Datenökosystemen optimieren. Dafür wären Kosteneinsparungen, neue Einnahmequellen und Produktivitätssteigerungen nötig. Eine aktuelle Studie zeigt fünf Wege, die zum Erfolg führen.

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Unternehmen könnten Zugewinne in Höhe von 940 Millionen US-Dollar einfahren, wenn sie ihre Kooperationen im Datenbereich optimieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Capgemini. Diese ließen sich laut Studienautoren in nur fünf Jahren erreichen – durch Kosteneinsparungen, neue Einnahmequellen und Produktivitätssteigerungen.

Die Beispielrechnung der Studie gilt für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zehn Milliarden US-Dollar. Für Unternehmen, die sich an besonders kollaborativen, komplexen Daten-Ökosystemen beteiligen, seien sogar zehn Prozent mehr Gewinn möglich.

Bisher würden 61 Prozent der in der Studie befragten Unternehmen jedoch auf einfachen Datenaustausch und ein geringes Maß an Zusammenarbeit setzen. Nur 39 Prozent der Unternehmen gewännen aus datenbasierten Kooperationen einen tragfähigen Wettbewerbsvorteil.

Interesse an Monetarisierung von Daten

Als Grund für Daten-Ökosysteme nennen 54 Prozent der Unternehmen ein steigendes Interesse an der Monetarisierung von Daten. Denn jene hätten laut Studienautoren in einigen Bereichen großen Einfluss – so hätten sie etwa die Kundenzufriedenheit um 15 Prozent und die betriebliche Produktivität oder Effizienz um 14 Prozent gesteigert. Auch Kosten hätten sie gesenkt, um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Unternehmen sähen Datenkooperationen daher positiv und würden erwarten, dass in den nächsten drei Jahren ähnliche Effekte möglich seien.

Manager wollen die Gewinne wahrmachen

Angeregt durch die Nachricht, dass ein so großer Gewinn möglich sein könnte, plane jedes vierte befragte Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren mehr als 50 Millionen US-Dollar in Daten-Kooperationen investieren. 76 Prozent von ihnen beabsichtigen, mehr als 10 Millionen US-Dollar zu investieren. Im Durchschnitt werde die Investitionssumme bei 40 Millionen US-Dollar pro Firma liegen.

Dennoch hätten erst 14 Prozent der Organisationen besonders kollaborative Ökosystem-Modelle und komplexe Arten des Datenaustauschs eingeführt. 61 Prozent der Unternehmen würden weiterhin in traditionellen Ökosystemen mit geringem Potenzial arbeiten, die vergleichsweise wenig Zusammenarbeit und nur einfache Arten der gemeinsamen Datennutzung ermöglichen.

Als größte technologische Herausforderung für den Start und die Skalierung ihrer Data-Sharing-Initiativen nennen weltweit 56 Prozent (in Deutschland: 49 Prozent) der Organisationen fehlende Sharing-Plattformen, die Zugriffsrechte kontrollieren können.

Deutsche Unternehmen besonders kooperativ

48 Prozent der Unternehmen möchten neue Daten-Kooperationen und ähnlichen Initiativen aufbauen. In Deutschland sind dies sogar 64 Prozent. 84 Prozent beabsichtigen, dies innerhalb der nächsten drei Jahre zu tun. 36 Prozent arbeiten daran, ihre bestehenden Kooperationen auszubauen.

Unterschiede zwischen Branchen und Ländern

Die Investitionen variieren jedoch stark zwischen einzelnen Branchen: So könnten etwa 55 Prozent der Telekommunikationsunternehmen mehr als 50 Millionen Dollar investieren. Im Bankensektor wären es 43 Prozent. Das Gesundheitswesen und die Öffentliche Hand hingegen würden dies nur zu 18 und sieben Prozent wagen.

Auch im Ländervergleich gibt es Unterschiede: In den USA und Großbritannien werden die Investitionen am höchsten ausfallen: Mehr als jedes dritte Unternehmen beider Regionen wird in den nächsten drei Jahren mehr als 50 Millionen Dollar für Daten-Ökosysteme aufwenden.

Fünf Schritte zum Erfolg mit Daten

Die Studienautoren empfehlen fünf Punkte, die Unternehmen dabei helfen sollen, ihre Daten-Kooperationen zu optimieren:

  • Formulieren einer Strategie
  • Festlegung auf grundlegende Design-Entscheidungen
  • Konzipieren eines Einführungsplans, Start der Umsetzung
  • Maximieren des Nutzens
  • Proaktiver Umgang mit Datenschutz, Ethik, Vertrauen und regulatorischen Anforderungen

Infografik: Datenökosysteme als Wettbewerbsvorteil

Die folgende Infografik zeigt wichtige Ergebnisse der Studie im Überblick und skizziert, wie Unternehmen Datenökosysteme als Wettbewerbsvorteil nutzen können:

Infografik: Datenökosysteme als Wettbewerbsvorteil nutzen

Wie Unternehmen Datenökosysteme als Wettbewerbsvorteil nutzen können.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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