Interesse an Kryptowährungen nimmt zu

Jugend offen für Bitcoin & Co.

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Immer mehr Menschen in der DACH-Region befassen sich mit Kryptowährungen. Insbesondere die Jugend zeigt sich aufgeschlossen. Jedoch wagt nur ein kleiner Teil auch ein Investment in Bitcoin & Co. – Gold und Bargeld sind hier weiter die unangefochtenen Lieblinge.

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Neun von zehn Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben schon von Kryptowährungen gehört. In allen drei Ländern nutzen jedoch weniger als zehn Prozent der Bevölkerung derlei Zahlungsmittel. Wie sie funktionieren weiß nur jeder Vierte. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint, die auch einen Vergleich mit der Vorgängerstudie zieht.

Demnach nutzen in Deutschland sieben, in der Schweiz acht und in Österreich neun Prozent der Bürger Kryptowährungen. Im Vorjahr lag der Anteil der Deutschen hierbei noch bei vier Prozent. Dennoch geben 49 Prozent der Deutschen, 46 Prozent der Schweizer und 44 Prozent der Österreicher an, nicht zu wissen, wie Kryptowährungen funktionieren. 

Mehrheit glaubt nicht an Ablösung staatlicher Währungen

Die Mehrheit der Befragten glaube zudem nicht daran, dass Kryptowährungen staatliche Währungen ablösen werden. In Deutschland halten dies 74 Prozent für unwahrscheinlich. In Österreich sind es 71, in der Schweiz 64 Prozent.

Bei jungen Menschen im Alter von 18–24 Jahren sei der Glaube an eine Ablösung durch Kryptowährungen hingegen deutlich höher: In Deutschland und Österreich sind es über 40 Prozent, in der Schweiz sogar 52 Prozent.

Wenig Vertrauen in die Preisstabilität

Das Vertrauen in die Preisstabilität von Kryptowährungen zeigt sich in der Umfrage niedrig: In Deutschland und Österreich haben nur 18 Prozent Vertrauen darin, in der Schweiz sind es 23 Prozent.

Spitzenreiter in Sachen Preisstabilität sind traditionell Gold und Bargeld. Für 92 Prozent der Österreicher genießt Gold das höchste Vertrauen. In Deutschland und der Schweiz sind es 88 Prozent. Das Vertrauen in Bargeld ist in Österreich mit 88 Prozent, in Deutschland und der Schweiz mit 85 Prozent ebenfalls hoch.

Anlageformen: Gold und Aktien weiterhin beliebt

Inzwischen können sich 32 Prozent der Deutschen, 34 Prozent der Österreicher und sogar 39 Prozent der Schweizer Kryptowährungen als geeignete Anlageform zur Vermögensbildung vorstellen. Hindernisse sind aber nach wie vor die großen Wertschwankungen und die Unsicherheit der Verwahrung von Kryptowährungen. Dabei bevorzugen die Verbraucher direkte Investitionen in Kryptowährungen. Nur etwa jeder fünfte deutsche, österreichische und Schweizer Verbraucher würde aktuell über börsengehandelte Produkte, wie zum Beispiel einem Krypto-Fond, in Kryptowährungen investieren wollen.

Die überwiegende Mehrheit von 87 Prozent der Befragten aus Österreich und 81 Prozent aus Deutschland und der Schweiz halten Gold für eine geeignete Anlageform zur Vermögensbildung. Gefolgt von Aktien, die 68 Prozent der Deutschen, 70 Prozent der Schweizer und 72 Prozent der Österreicher als geeignete Anlage ansehen.

In Deutschland halten 59 Prozent, in Österreich und der Schweiz 68 Prozent der Befragten Bargeld für eine geeignete Anlageform.

Jugend investiert zunehmend über Krypto-Börsen

Junge Anleger viel seien stärker bereit, direkt in Kryptowährungen, bei Kryptobörsen oder indirekt über börsengehandelte Produkte zu investieren. Unter den 18- bis 24-Jährigen können sich in Deutschland derzeit 26 Prozent eine Investition über eine Krypto-Börse oder einen Krypto-Broker vorstellen. In Österreich (38 Prozent) und der Schweiz (41 Prozent) liegt dieser Anteil noch höher.

Eine Investition über das Depot eines Online-Brokers oder einer Hausbank ist für die junge Generation in Österreich (27 Prozent), in der Schweiz (24 Prozent) und in Deutschland (20 Prozent) aktuell weniger attraktiv. Diese Entwicklung sollte gerade Banken aufhorchen lassen.

Rund 20 Prozent der jungen Menschen wissen zudem nicht, wie man in Kryptowährungen investieren kann.

Infografik: Bekanntheit und Nutzung von Kryptowährungen

Die folgende Infografik zeigt die wichtigsten Ergebnisse der Studie zu Bekanntheit und Nutzung von Kryptowährungen:

Infografik: Bekanntheit und Nutzung von Kryptowährungen

Die Bekanntheit von Kryptowährungen nimmt zu, die Nutzung nicht.

Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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