Intelligente Daten als Grundlage einer Bankenplattform

Beyond Banking bestimmt die Zukunft der Finanzbranche

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Beyond Banking bestimmt die Zukunft Finanzbranche. Im Kampf um Relevanz müssen Banken und Sparkassen neue Geschäftsmodelle und Plattformen aufbauen. Dazu gilt es, vorhandene und neue Daten mit intelligenten Technologien besser nutzbar zu machen.

Daten und intelligente Technologien für das Banking der Zukunft

Banken müssen vermehrt Daten und intelligente Technologien nutzen.

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Das Online-Portal Airbnb macht es. Der Fahrdienstleister Uber ebenfalls. Mit ihren innovativen Geschäftsmodellen agieren diese Unternehmen als Vermittler zwischen verschiedensten Parteien und profitieren vom kontinuierlich zunehmenden Datenstrom ihrer Kunden. Das Modell skaliert weltweit, ohne die sonst üblichen umfangreichen Investments in Assets und Personal. Mit ihrer Plattform-Strategie haben sie sich die Möglichkeit geschaffen, immer neue Gruppen anzusprechen und weitere Dienstleister und deren Lösungen miteinzubeziehen, um so maßgeschneiderte Angebote für ihre Kunden zu liefern. Für die Finanzbranche sind diese Plattformen ein wichtiges Vorbild. Denn mit der intelligenten Nutzung von Daten können auch Banken Plattformen schaffen – und damit die Antwort auf eine der größten Herausforderungen der Branche liefern: den Kampf um Relevanz.

Veränderte Ansprüche und gefährdete Geschäftsmodelle

Weltweit haben sich die Ansprüche von Kunden gewandelt. Die Digitalisierung hat traditionelle Wertschöpfungsketten aufgebrochen. Ureigenste Domänen der Banken – wie beispielsweise das Payment – haben branchenfremde Akteure mit datengetriebenen spitzen Geschäftsmodellen erfolgreich für sich erschlossen. Mit ihren vertikal integrierten und produktfokussierten Geschäftsmodellen sowie einer IT, die sie über Jahrzehnte hinweg auf Effizienz und Verlässlichkeit, nicht hingegen auf Agilität und Flexibilität getrimmt haben, können klassische Banken oftmals nur schwer auf diese Entwicklungen reagieren. Und ihren größten Trumpf nicht ausspielen: das Vertrauen der Kunden und die immensen Datenschätze, die sie oftmals über viele Jahre oder sogar Generationen aufgebaut haben.

Einer Studie von PwC zufolge fokussieren sich immer mehr Banken auf Partnerschaften, die ihnen dabei helfen, „Beyond Banking“-Services anbieten zu können. Dadurch entwickeln sie sich sowohl zum Anbieter verschiedenster Lösungen, die über das klassische Bankgeschäft hinausgehen, als auch zu Betreibern von Plattformen. Offene Schnittstellen und der intelligente Umgang mit Daten sind dafür die Voraussetzung.

Jahrzehntelanges Vertrauen als Vorteil

Kaum ein anderes Unternehmen erhält so detaillierte Einblicke in das Leben seiner Kunden wie eine Bank – vom Kredit für die Hochzeit über die Sparkonten der Kinder, die regelmäßigen Raten für das drei Jahre alte Auto. Indem Banken diese Daten auf sichere und innovative Weise nutzen, mit Hilfe von Technologien wie künstlicher Intelligenz auswerten und mit Dritten über offene Schnittstellen (APIs) bereitstellen, können sie Mehrwerte für die Kunden schaffen, die eigene Organisation flexibler gestalten und Stück für Stück eine wirkungsmächtige Plattform errichten – und das bei der Erfüllung höchster Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Compliance. Denn mit Big Data kommt auch die Verpflichtung, sensible Daten umfassend zu schützen. Die Cloud und intelligente Technologien helfen Banken dabei, mit neuen Abwehrmechanismen und ganzheitlichen Sicherheitskonzepten die strengen Vorgaben der Branche zu erfüllen und gleichzeitig ein reibungsloses Kundenerlebnis zu bieten.

Bis zu eine Billion Dollar an zusätzlicher Wertschöpfung im Banken-Bereich lässt sich nach Einschätzungen von McKinsey allein durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz erreichen – vom intelligenten Chatbot bis hin zur sicheren Gesichtserkennung als Authentifizierung beim Online-Banking. Banken sind allein kaum in der Lage, die dafür notwendigen technologischen Innovationen bereitzustellen – doch das kann ihnen durchaus gelingen, wenn sie vielfältige Partnerschaften mit Technologiefirmen und FinTechs eingehen, gemeinsame Plattformen entwickeln oder von diesen partizipieren. Microsoft bietet als Partner der Banken die notwendigen Technologien und Cloud-basierten Services, um ihre Daten compliant und intelligent zu nutzen und auf ihre branchenspezifischen Bedürfnisse anzupassen.

Wie ein Plattformmodell in Financial Services aussehen kann – aktuelle Beispiele

Im Sommer des vergangenen Jahres hat die Nasdaq seine Marketplace Service Plattform ins Leben gerufen. Mit ihr bietet der US-Börsenbetreiber einen Zugang zu verschiedensten Services, die es zum Betrieb eines eigenen Marktplatzes braucht. Die über Azure verfügbare Plattform hat es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch von Vermögenswerten, Dienstleistungen und Informationen zu erleichtern. Gepaart mit der Blockchain-Technologie und den Möglichkeiten der Tokenisierung, also der digitalen Abbildung von physischen Vermögenswerten in digitalen Token auf einer Blockchain, lassen sich Finanzdienstleistungen so leichter auf neue Assetklassen ausdehnen. Banken können ihren Kunden beispielsweise Möglichkeiten bieten, sehr viel stärker als bislang in nachhaltige und alternative Assets zu investieren.

Das Investmentunternehmen Pimco wiederum hat gemeinsam mit der Man Group, IHS Markit, State Street, McKinsey sowie Microsoft das gemeinsame Unternehmen HUB gegründet. Basierend auf der Microsoft Azure-Cloud entwickelt HUB eine völlig neuartige Plattform für die Vermögensverwaltung, die flexible, modulare Lösungen für die Middle- und Back-Office-Bereiche bereitstellt und gleichzeitig zur Kostenreduktion und der Minimierung von Risiken beiträgt. Der Data-First-Ansatz von HUB trägt dazu bei, Silos in den jeweiligen Unternehmen einzureißen und die Einbindungen der Lösungen Dritter zu stärken. Vermögensverwalter können so effektiv ihre digitale Transformation vorantreiben und ihre Kunden profitieren jederzeit vom Einsatz innovativer Lösungen – heute und in Zukunft.

Auch in der Versicherungsbranche geht die Plattformentwicklung voran. Das Versicherungsunternehmen Axa baut gemeinsam mit Microsoft eine digitale Plattform auf, die die Gesundheitsversorgung vereinfacht und Kunden Zugang zu einem vollständig integrierten Ökosystem ermöglicht. Basierend auf der Microsoft Cloud for Healthcare und den intelligenten Technologien von Microsoft wird die Gesundheitsplattform mit Azure API für FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) Einblicke in das Gesundheitswesen ermöglichen – bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre. Indem Axa die angebotenen digitalen Gesundheitsdienste miteinander verknüpft, kann der Versicherer seine Kunden in jeder Phase ihrer E-Health-Erfahrung begleiten – sei es mit einem medizinischen Concierge-Service, einer Telekonsultationsschnittstelle oder der digitalen Dokumentenablage.

Intelligente Technologien für die Finanzbranche

Voraussetzung für all das: Daten und ihre intelligente Nutzung. Der zunehmenden Relevanz innovativer Technologien folgend, baut Microsoft als Technologiepartner der Banken sein Angebot für industriespezifische Clouds aus. So trägt die Microsoft Cloud für Finanzdienstleister den speziellen Bedürfnissen der Branche Rechnung. Die ganzheitliche Lösung kombiniert Microsoft-Lösungen, Vorlagen, APIs und zusätzliche branchenspezifische Standards mit einer mehrschichtigen Sicherheits- und Compliance-Strategie. Hiermit können sich Banken besser auf neue Rahmenbedingungen und ein Marktumfeld im stetigen Wandel ausrichten. Neue Technologien geben Banken die richtigen Werkzeuge an die Hand, um völlig neue Services und Angebote zu entwickeln – mit Hilfe von Digitalisierung, der smarten Auswertung von Daten und dem Bau von Plattformen.


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Über den Autor

Oliver Schwarz

Oliver Schwarz begleitet als Senior Industry Executive Banking bei Microsoft Finanzinstitute bei der digitalen Transformation. Zuvor verantwortete er bei Microsoft als Head of Sales Banking den Bankenvertrieb in Deutschland. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Vertriebs- und Managementerfahrung mit Fokus auf die Finanzindustrie, mit beruflichen Stationen bei Hewlett Packard und Capgemini.

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