So optimieren Finanzdienstleister ihren Zugang zu Cloud-Skills

Aufbau von Know-how für die digitale Transformation

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Der Weg in die Cloud ist keine reine Technologieumstellung. Vielmehr geht es für die Finanzbranche darum, die Cloud strategisch zu verankern, um Mehrwerte zu schaffen. Banken benötigen dazu Know-how, um kompetente interne Fachkräfte aufzubauen.

Banken und die Transformation in die Cloud

Die Transformation in die Cloud erfordert, dass Banken neues Know-how aufbauen.

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Ohne digitale Transformation kommt heute kein Unternehmen mehr weiter. In der Folge stellen viele Unternehmen fest, dass das Thema Cloud in ihrer Geschäftsstrategie verankert sein muss – und sie diese auch strategisch anders nutzen müssen: Nicht mehr als bloßes technologisches Unterscheidungsmerkmal, sondern als Geschäftsbeschleuniger, der Kunden, Partnern und Mitarbeitern gleichermaßen Wachstum, Innovation, Agilität und außergewöhnliche Erfahrungen bietet.

Cloud in die IT-Strategie integrieren

Deshalb hat auch HCL die Integration der Cloud in die übergeordnete IT-Roadmap seiner Kunden neu organisiert. HCL CloudSmart vereint Branchen-IP, eigene Lösungen und Angebote sowie eine fortschrittliche Organisationskultur. Ziel ist es, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Investitionen zu maximieren. Auf diese Weise gestaltet HCL CloudSmart die Cloud-Landschaft neu und bietet ein anpassbares Portfolio intelligenter Services. Diese werden durch Automatisierung, Cloud-Engineering und ein leistungsstarkes Partner-Ökosystem angetrieben.

Die Top-Investoren in die Cloud werden voraussichtlich das Gesundheitswesen, der Einzelhandel, die öffentliche Verwaltung, die Telekommunikation, die Fertigungsindustrie und die Finanzdienstleister sein. Einer aktuellen Studie zufolge sind 86 Prozent der befragten Finanzdienstleister der Meinung, dass die Hybrid-Cloud das ideale Betriebsmodell für ihr Unternehmen ist, und 54 Prozent planen, ihre Hybrid-Cloud-Durchdringung in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen (gegenüber 15 Prozent im letzten Jahr). Dieselbe Studie ergab auch, dass die Finanzdienstleister ihre Abhängigkeit von traditionellen, nicht Cloud-fähigen Rechenzentren innerhalb eines Jahres von 14 Prozent auf 4 Prozent reduzieren wollen. Strategisch ist das zwar der richtige Weg – aber offen bleibt dennoch die Frage: Wo sind die Mitarbeiter, die eine Cloud-Strategie umsetzen können?

Fachkräftemangel bremst

Um die Cloud in den Mittelpunkt der Transformation, des Wachstums, der Stabilität und des Kundenerlebnisses zu rücken, ist es notwendig, über Cloud-Know-how zu verfügen. Leider ist dies für die meisten Unternehmen nicht einfach. Ein e-Guide aus dem Jahr 2020 besagt, dass 94 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten haben, die passenden Mitarbeiter für das Thema zu finden. Darüber hinaus melden 90 Prozent einen Mangel an Kompetenzen in mehreren Cloud-Disziplinen.  Dies stellt eine gewaltige Herausforderung dar.

Der Fachkräftemangel führt dazu, dass Zielsetzungen rund um das Thema Cloud schwierig und frustrierend langsam zu erreichen sind. Ohne die richtigen Mitarbeiter kann die Branche das  Potenzial der Cloud nur schwer nutzen. Denn mögliche Einsatzszenarien wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning für Innovationen, die Optimierung des On-Demand-Processing, die Nutzung von Cloud-nativen Technologien für DevOps und die Optimierung von Produkten bedarf des passenden Know-hows. Die Nachfrage nach Full-Stack-Cloud-Ingenieuren und -Architekten mit Branchenerfahrung war noch nie so groß wie heute.

Der Finanzdienstleistungssektor steht vor einem doppelten Problem, wenn es darum geht, Tech-Talente zu gewinnen und zu halten. Eine der Herausforderungen ist, dass die Unternehmenskultur in der Branche von vielen Millenials – dem potenziell größten Talent-Pool – als unattraktiv empfunden wird. Zum anderen konkurrieren Finanzdienstleister mit  Fintech-Startups und Tech-Giganten wie Amazon, Microsoft, Google und IBM.

Unterstützung durch Technologiepartner suchen

Für den Finanzdienstleistungssektor gibt es eine geeignete Lösung, um den Fachkräftemangel zu überbrücken: Sie können auf die Unterstützung ihrer Technologiepartner zurückgreifen. Diese wiederum müssen ihre Rekrutierungs-, Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen verstärken, wenn sie die kontinuierliche Nachfrage nach Cloud-Fachkräften befriedigen wollen.

HCL hat erkannt, dass die Cloud im Bereich Finanzdienstleistungen eine große Herausforderung und gleichzeitig eine Chance darstellt. Deshalb hat das Unternehmen eine eigens auf das Thema Cloud ausgerichtete Strategie zur Entwicklung von Fachkräften ausgearbeitet. Bestehende Kunden im Bereich Finanzdienstleistungen schätzen diese bereits. Die Strategie besteht aus drei Ebenen: Intensive interne Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme, Hackathons und Rekrutierung. Ziel ist es, Full-Stack-Cloud-Talente zu finden, die schnell durchstarten können.

Internes Schulungsprogramm

Das interne Umschulungs- und Weiterbildungsprogramm wurde entwickelt, um den Anforderungen der Kunden an die digitale Transformation gerecht zu werden.  HCL arbeitet mit einer breiten Palette an offenen Schulungsprogrammen, mit virtuellen, von Ausbildern geleiteten Programmen, aber auch mit eigenständigem Lernen sowie e-Learning. Dazu zählen Module, die speziell für AWS, Azure und Google Cloud (Entwicklung, Sysops, Architektur, Data Engineering und DevOps) entwickelt wurden. Gleiches gilt für relevante Kurse in KI, ML, Automatisierung und Cloud Engineering. Diese Programme werden routinemäßig angepasst – und neue je nach Kundenanforderungen maßgeschneidert. Ziel ist es, interne Mitarbeiter je nach Marktbedarf weiterzuentwickeln. Die Strategie zur Förderung von Fachkräften bezieht auch eine produkttechnische Denkweise mit ein, im Gegensatz zu einer reinen Entwicklerpersönlichkeit. Sie unterstützt bei der Entwicklung und Bereitstellung von SaaS-Produkten und der Skalierung von Cloud-Migrationsreisen. HCL strebt ein Modell der Kompetenzentwicklung an, bei dem jeder Mitarbeiter über ein breites horizontales Kompetenzspektrum verfügt, das durch Tiefe in zwei spezifischen Kompetenzbereichen ergänzt wird.

Langfristig Talente binden

Dieser Ansatz hilft bei der Entwicklung eines langfristigen Mitarbeiterpools, der projektübergreifend eingesetzt werden kann und mit den Anforderungen in kurzer Zeit skaliert werden können. Unterstützt durch eine Kultur interner CoEs (Centers of Excellence) und Innovation Labs, von denen viele in Zusammenarbeit mit Hyperscaler-Partnern und -Kunden entstanden sind, hat HCL fachübergreifende Schulungsmodule entwickelt, die Full-Stack-Fähigkeiten fördern. Diese Schulungsprogramme sind projektunabhängig und berücksichtigen das dynamische Geschäftsumfeld des Unternehmens. HCL investiert kontinuierlich, um sicherzustellen, dass es für seine Kunden schnell und in großem Umfang liefern kann.

Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, führt HCL auch eine Reihe von Schulungsprogrammen durch, die auf die spezifischen Anforderungen von Partnern aus dem Ökosystem wie AWS, Google Cloud, Azure, Cisco, Dell, Intel und IBM zugeschnitten sind. Dabei handelt es sich um spezialisierte Schulungen und Zertifizierungen, die auf den sich verändernden Geschäftsanforderungen, technischen Upgrades und mehr basieren, wenn sich die Technologien weiterentwickeln. HCL hat mehr als 70.000 geschulte Fachleute in vielen dieser Bereiche.  Zudem ermutigt es seine Mitarbeiter auch, Zertifizierungskurse von Cloud Foundry und Kubernetes Foundation zu besuchen, um ihre speziellen Cloud- und Netzwerkfähigkeiten zu verbessern.

Know-how mit Hackathons fördern

Die zweite Strategie zur Entwicklung der erforderlichen Fähigkeiten sind Hackathons. HCL veranstaltet regelmäßig Hackathons, bei denen die Fähigkeiten und das Fachwissen der Teilnehmer in verschiedenen Technologien auf die Probe gestellt werden, genau wie ihre Fähigkeit zu unkonventionellem Denken. Tools wie Hackerrank und Codelity werden eingesetzt, um die Kompetenzen der Teilnehmer genau zu bewerten. Sie werden dann in das Hack2Hire-Modell aufgenommen, um spezifische Rollenanforderungen zu erfüllen. Die Zeit bis zum Erreichen eines produktiven Leistungsniveaus ist bei dieser Strategie bemerkenswert gering, und oft können die Mitarbeiter mit minimalen zusätzlichen Schulungen in ein Programm aufgenommen werden.

Schließlich nutzt das Unternehmen zwei altbewährte Wege, um sein Team zu vergrößern. Zum einen ein Empfehlungsprogramm, über das es neue Mitarbeiter mit den erforderlichen Fähigkeiten anwirbt. Dies beschleunigt die Rekrutierung, und die neuen Teammitglieder in agilen Formationen spornen auch ihre Kollegen an, sich weiterzubilden. Die zweite besteht darin, an der Spitze mit den besten Köpfen der Branche zu arbeiten. Diese Mitarbeiter ziehen weitere Talente der nachgeordneten Ebenen an.

Fazit: Cloud-Kenntnisse werden wichtiger

Der Bedarf an fortgeschrittenen Cloud-Kenntnissen wird weiter zunehmen. Viele Unternehmen für Finanzdienstleistungen wissen, dass fehlende Cloud-Kenntnisse ein Hindernis für die Entwicklung neuer Produkte und die Verbesserung der Kundenerfahrung darstellen. Diese Unternehmen müssen sich nach Partnern umsehen, die Zugang zu hochqualifizierten und zertifizierten Spezialisten haben. Diese Partner können den Fachkräftemangel überbrücken, bis die Finanzunternehmen selbst einen geeigneten Mitarbeiterpool aufgebaut haben.

Über den Autor

Rahul Singh

Rahul Singh ist President of Financial Services bei HCL Technologies und verantwortet das Tagesgeschäft sowie langfristige Investitions- und Strategieentscheidungen des Geschäftsbereiches. Er verfügt über 30 Jahre Erfahrung in Branchensegmenten wie Outsourcing, Technologie, Bank- und Finanzdienstleistungen und gilt als Pionier im Bereich des Outsourcings von Finanzdienstleistungen und Geschäftsprozessen in Indien.

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