Deutsche Banken setzen auf die Cloud

Herausforderungen bei Compliance und Sicherheit

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Die Vorteile der Nutzung von Cloud-Diensten haben bereits viele IT-Experten im Bankensektor erkannt, sodass die Verbreitung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Eine Studie zeigt: Vor allem in zwei Bereichen gibt es nach wie vor Hürden.

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Das Stichwort Cloud Computing ist für deutsche Banken längst nicht mehr neu. Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC nutzen mit 80 Prozent der Institute die meisten Banken bereits Cloud-Lösungen – ein Plus von 25 Prozentpunkten im Vergleich zu 2018. Bei 73 Prozent der Banken ist die Cloud-Nutzung fest in die eigene Strategie integriert.

Aus der Studie gehen unter anderem die größten Vorteile der Cloud Nutzung hervor. Die sind laut der Befragung eine erhöhte Flexibilität sowie verbesserte Verfügbarkeit, Sicherheit und Supportmöglichkeiten. Cloud sei eine Antwort auf die rasante digitale Transformation, welche flexible IT-Infrastrukturen, innovative Geschäftsmodelle und effektive Prozesse erfordert. Die Studie zeigt jedoch auch, dass sich die Banken einig sind, dass der regulatorische Rahmen immer noch eine erhebliche Hürde für die erforderlichen Umsetzungen darstellt.

Die Nutzung von Cloud-Computing im Wandel

Aus der Studie ergibt sich, dass mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der Banken nach wie vor primär eine Private Cloud nutzt. Seit 2018 kommen aber auch zunehmend Betriebsmodelle wie die Hybrid Cloud (18 Prozent) und die Public Cloud (16 Prozent) hinzu.

52 Prozent der Banken nutzen dabei aus der Cloud ausgeführte Software-Lösungen (Software as a Service). Auch die Verwendung von Plattformdiensten wie zum Beispiel Platform as a Service nehmen mit 28 Prozent zu. Gleiches gilt für Dienste wie Infrastruktur as a Service mit 10 Prozent.

Auffällig ist ebenfalls der Einsatzbereich von Cloud Computing. Während der Einsatz vor drei Jahren noch am häufigsten im Bereich Mobile Banking war, nutzen Banken im Jahr 2021 Cloud-Lösungen vorwiegend für effektivere Prozesse und fortgeschrittene Datenanalysen im Customer Relationship Management (65 Prozent) sowie für Zahlungsdienstleistungen (57 Prozent).

Cloud im Spannungsfeld von Compliance und Sicherheit

Im Jahr 2021 rückt das Thema Compliance in den Mittelpunkt. 72 Prozent der Nutzer von Cloud-Diensten haben aktuelle Übersichten über regulatorische Anforderungen und dokumentieren spezifische Regelungen für ihr Haus. 76 Prozent der Banken legen sogar obligatorische Compliance-Anforderungen für ihre genutzten Cloud-Services vertraglich fest. Auch im Hinblick auf die Prüfung und Steuerung von Cloud-Diensten sieht sich die Mehrheit der Banken optimistisch: 85 Prozent besitzen ein zentrales Register mit allen eingesetzten Services und 87 Prozent haben sogar Prozesse zur Überwachung und Steuerung von Cloud-Risiken definiert. Außerdem bewerten 63 Prozent der Befragten ihre Cloud-Services als vollständig sicher.

Trotz der Fortschritte und Verbesserungen werden die Themen Compliance und Sicherheit immer noch kritisch gesehen. Für 53 Prozent der befragten IT-Experten ist die Wahrung der Sicherheit von Unternehmensdaten eine der größten Herausforderungen für den Einsatz von Cloud Computing im Bankensektor. Zudem würden verschiedene Initiativen darauf abzielen, den organisatorischen Rahmen und die technischen Voraussetzungen für Datensouveränität auch auf EU-Ebene zu schaffen. So könnten die Cloud-Nutzung in der Zukunft deutlich beschleunigt werden. Eine weitere Herausforderung für einen Cloud-Umstieg sehen 34 Prozent der IT-Experten in einem hohen Integrationsaufwand von Cloud-Services in die eigene IT-Architektur.

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Über den Autor

Sophie Conrad

Sophie Conrad ist freie Mitarbeiterin des Bank Blogs. Als Studentin der Medienwissenschaft und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft war sie bei dem Westdeutschen Rundfunk in Dortmund tätig und schreibt nun als freiberufliche Autorin, unter anderem für die Dortmunder und Castroper Ruhr Nachrichten.

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