22 Fakten zeigen, wie Millennials digital ticken – Infografik

Das digitale Profil junger Erwachsener

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Millennials oder Mitglieder der Generation Y sind junge Erwachsene mit hoher technologischer Affinität, die teilweise an Abhängigkeit grenzt. 22 Fakten geben Einblick in ihr Leben, Arbeit und ihr digitales Profil.

Erkenntnisse über die Gewohnheiten der Generation Y

Millennials haben meist ein gutes Technikverständnis, egal ob ihnen die Technik schon in die Wiege gelegt wurde, oder sie als Jugendliche erstmals in Kontakt mit der Technik kamen.

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Viele erstellen und pflegen ihre Social Media-Profile, die unterschiedlich viel über eine Person erzählen. Oftmals sagen sie sogar mehr aus, als die meisten über sich preisgeben wollen: nämlich Vorlieben, Verhalten, Urlaubsziele, Beziehungen und wo man sich in der realen Welt aufhält und zu welchen Uhrzeiten man online ist.

Das digitale Profil beschreibt die Verflechtung mit der Technik im Alltag und zeigt Abhängigkeiten, den Stress von Dauererreichbarkeit und Schnelllebigkeit oder wie viel vom Leben zunehmend in die digitale Welt verlagert wird.

Die folgenden 22 Fakten charakterisieren das digitale Profil von Millenials, jungen Menschen der Generation Y.

Privatleben von Millenials

  1. Millenials sind zwischen 1986 und 1995 geboren, also zwischen 25 und 34 Jahre alt.
  2. Ihr durchschnittliches Einkommen beträgt 1.000 € bis 2.000 € netto im Monat.
  3. Rund 55 Prozent gönnen sich eine Urlaubsreise pro Jahr, 13 Prozent sogar zwei Urlaubsreisen. Die Urlaubsreisen werden häufig digital verglichen und gebucht.
  4. Rund 40 Prozent in dieser Altersklasse haben Kinder, zumeist 1 bis 2 an der Zahl. Auch diese Kinder wachsen umgeben von der modernen Technik auf. Vielen Eltern suchen Rat auf virtuellen Seiten oder in Newslettern, die Kinder werden früh mit Musikvideos auf YouTube unterhalten, früh werden sie auch mit Zeichentrickfilmen und Hörspielen bekannt gemacht.
  5. Rund 50 Prozent treiben mehrmals im Monat Sport. Gadgets wie eine Smartwatch tracken dabei den Puls, zählen die zurückgelegte Strecke und die Schrittzahl, die man täglich absolviert.
  6. 20 bis 25 Prozent derer die online einkaufen, sind Millennials. Damit bleiben sie in den meisten Kategorien hinter anderen Altersgruppen zurück, außer beim Online-Kauf von Lebensmitteln und Getränken (sie machen 26 Prozent der Online-Käufer bei Lebensmitteln und Getränken aus, 21 Prozent bei Kleidung, 23 Prozent bei Drogerie- und Gesundheitsartikeln, 21 Prozent bei Möbeln und Haushaltswaren).

Technische Ausstattung von Millenials

  1. Das Smartphone ist das privat meist genutzte digitale Gerät. Weitere digitale Geräte im Haushalt (wie Laptop, Tablet oder Smart-TV) sind keine Seltenheit.
  2. Für ihre Smartphones geben Millenials 200-1.000 € aus, eine große Spanne. Tendenziell gilt, dass die Jüngeren (bis 30 Jahre) bereit sind, deutlich mehr auszugeben  (400-1.000 €), vermutlich weil sie noch keine eigene Familie oder abzuzahlende Kredite haben.
  3. 67 Prozent der Millennials in Deutschland besitzen ein Smartphone von Samsung oder Apple.
  4. 25- bis 34-Jährige ertragen es am wenigsten, von ihrem Smartphone getrennt zu sein. Infolgedessen schalten 39 Prozent ihre Handys nie aus oder stumm.
  5. Millennials sind auch die Altersgruppe mit den meisten bei der Versicherung gemeldeten Handyschäden. Auf sie sind rund ein Drittel aller Handyschäden zurückzuführen.
  6. 83 Prozent der Millennials nutzen Social Media-Kanäle mehrmals pro Woche. Die beliebtesten sind Facebook, YouTube und WhatsApp.

Einstellungen von Millenials zur Arbeit

  1. Die größten Vorteile der Digitalisierung sehen viele der 25- bis 34-Jährigen in einem erleichterten Zugang zu Bildung (51 Prozent), Zeitersparnis im Alltag (43 Prozent) oder der Breite an Kommunikationsmöglichkeiten (40 Prozent).
  2. Rund die Hälfte glauben, dass sich die Industrie 4.0 positiv auf ihren Beruf auswirkt und ihnen erlaubt, sich auf kreativere, menschliche und wertvollere Aufgaben zu konzentrieren.
  3. 57Prozent haben bereits vor der Corona-Krise digital bzw. online gearbeitet. 14 Prozent gaben an, ihre Arbeit nach dem Ende der Corona-Krise stärker zu digitalisieren, sei es im Homeoffice oder durch die Nutzung digitaler Arbeitsinstrumente am Arbeitsplatz.
  4. Die größte Bereitschaft zum digitalen Arbeiten in Zukunft signalisierten vernetzte Personen, die sich in der digitalisierten Welt bereits heimisch fühlen. LinkedIn-Nutzer gaben an, ihr digitales Arbeiten nach dem Ende der Corona-Krise um 22 Prozent zu steigern (im Vergleich zu der Zeit vor der Krise), XING-Nutzer um 19 Prozent.
  5. Am Arbeitsplatz sind Jüngere häufig rücksichtsvoller im Umgang mit dem Handy als ältere Kollegen. 77 Prozent stellen ihre Handys zumindest auf lautlos oder schalten sie gänzlich aus. In Meetings sind es sogar 87 Prozent.
  6. Auch beim Autofahren sind Jüngere stärker auf Sicherheit bedacht als ältere Generationen. 49 Prozent schalten ihr Smartphone lautlos oder aus.

Schattenseiten der Digitalisierung

  1. Die Digitalisierung wirft jedoch auch große Bedenken bei den 25- bis 34-Jährigen auf. Die meisten fürchten Sicherheitsrisiken (33 Prozent), totale Überwachung (27 Prozent) und die Interdependenzen (Abhängigkeit von Geräten und dem Internet) (26 Prozent). Schwächer ausgeprägt ist die Angst vor dem Abbau von Arbeitsplätzen (20 Prozent), die Anonymisierung der Gesellschaft (17 Prozent) oder die Schnelllebigkeit des Alltags (15 Prozent), was zum Teil durch die eigene Sozialisierung und fehlende Vergleichbarkeit mit „früher” zu erklären ist.
  2. Aufgrund ihres guten Technikverständnisses ergreifen die Millennials gegen die empfundenen Gefahren der Digitalisierung und des Internets auch Schutzmaßnahmen, indem sie ihren Virenschutz aktuell halten, sichere Passwörter definieren, unterschiedliche Passwörter für verschiedene Dienste festlegen oder die Cookie-Einstellungen anpassen.
  3. Die meisten Millennials sind zwar in einem Umfeld digitaler Mittel aufgewachsen, die rasante Zunahme der Digitalisierung hat jedoch in den letzten Jahren auch ihre Kehrseite Laut einer Studie der Schwenninger Krankenkasse, leiden rund die Hälfte der 14- bis 34-Jährigen an Müdigkeit durch Schlafmangel, Problemen beim Einschlafen, Gereiztheit oder Erschöpfung als Folge des Umgangs mit digitalen Medien.
  4. Jede Generation weiß die Nachtruhe zu schätzen. Dennoch schalten unter den Millennials nur 13 Prozent ihre Handys nachts aus. Die Gründe sind vielfältig, von der Angst etwas zu verpassen oder nicht erreichbar zu sein, bis hin zu Bequemlichkeit. Dabei würden sie sich und auch ihrem Gerät einen Gefallen damit tun, es wenigstens nachts in einen Tiefschlaf zu versetzen und es auszuschalten.

Infografik: Das digitale Profil eines Millennials

Für die folgende Infografik von friendsurance wurden Daten aus unterschiedlichen Quellen analysiert und zusammengefasst. Sie zeigt die wichtigsten zehn Punkte eines durchschnittlichen digitalen Profils eines jungen Erwachsenen, der der Generation Y angehört im Überblick:

Infografik: Das digitale Profil eines Millennials in 10 Fakten

Das digitale Profil eines Millennials.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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