Europas Industrie steht vor schwierigen Aufgaben

Herausforderung Corporate Sustainability Reporting Directive

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Europas Industrie steht vor einer historischen Herausforderung, denn noch nie waren die Aufgaben so vielschichtig. Insbesondere die Nachhaltigkeitsrichtlinie bereitet den Unternehmen Probleme. Eine aktuelle Studie zeigt mögliche Lösungen auf.

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Die europäischen Unternehmen sehen sich aktuell mit steigenden Energiekosten, hoher Inflation und akutem Fachkräftemangel konfrontiert. Es ist ungewiss, wie lange diese vielfältigen Herausforderungen noch andauern werden. Dennoch müssen die Unternehmen sicherstellen, dass sie optimal auf die weiterhin unsicheren Zeiten vorbereitet sind.

Um zu bewerten, wie gut die europäische Industrie bisher aufgestellt ist, hat die Low-Code-Plattform Aras 442 Führungskräfte aus 19 europäischen Ländern befragt. Ebenfalls erfragt wurde, was Manager in Branchen wie Automotive, Maschinenbau, Aviation, Chemie oder Medizintechnik in Zukunft anders oder besser machen wollen.

Herausforderung EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie

Der Studie zufolge hat die Industrie längst erkannt, wie wichtig es ist, sich strategisch als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Neun von zehn Unternehmen gaben an, dass nachhaltiges Handeln der Schlüssel zu langfristigem wirtschaftlichen Erfolg ist.

Doch jetzt wird es ernst: Die Zeiten, in denen es ausreichte, nur ein grünes Image zu pflegen, sind vorbei. Im Rahmen des europäischen Green Deals stellt die Politik die Wirtschaft vor klare Verpflichtungen. Ab 2024 müssen rund 50.000 Unternehmen in der EU auf der Grundlage umfassender Standards jährlich detaillierte und verlässliche Nachhaltigkeitsinformationen in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) veröffentlichen.

Die dahinter stehende neue EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) kennen über zwei Drittel der Industrieunternehmen in Europa, einschließlich Nicht-EU-Ländern. Allerdings haben rund drei von vier Unternehmen immer noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung der gesetzlichen ESG-Anforderungen.

Rückverfolgung von Rohstoffen und Transparenz in der Lieferkette

Die Berichtspflicht hat nicht nur Auswirkungen auf Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch auf Zulieferer aus Ländern wie der Schweiz oder Großbritannien. Als Teil der Supply Chain haben sie einen erheblichen Einfluss auf den gesamten ESG-Fußabdruck eines Produkts. Hersteller, die eine verbesserte Rückverfolgung von Rohstoffen und mehr Transparenz in der Supply Chain benötigen, werden von ihren direkten Zulieferern Nachhaltigkeitsdaten einfordern. Allerdings haben immer noch 72 Prozent der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, den zukünftigen gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht zu werden.

Manuelle Analysen reichen nicht mehr aus, um den Anforderungen der neuen Berichtspflicht gerecht zu werden. Die Digitalisierung spielt hier eine entscheidende Rolle.

Laut der Studie sind Unternehmen, die bereits ein Product-Lifecycle-Management (PLM) nutzen, im Durchschnitt deutlich besser auf die neuen ESG-Anforderungen vorbereitet als ihre Konkurrenten. Mit einer solchen Anwendung werden Produkt- und Prozessinformationen über den gesamten Lebenszyklus transparent bereitgestellt. Dies bildet die Grundlage für den unternehmensübergreifenden Datenaustausch und die notwendige Rückverfolgbarkeit im Rahmen der CSRD.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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