Banken auf dem Weg in die Cloud

Digitalisierungsdruck und veränderte Kundenanforderungen

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Obwohl sich die Bankenbranche zunächst eher skeptisch gegenüber dem Nutzen von Cloud Services zeigte, migrieren nun mehr und mehr Finanzinstitute ihre IT-Anwendungen in die Cloud. Eine neue Studie beleuchtet den Status Quo und die Herausforderungen.

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Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Der Wandel hin zur Cloud kommt nun auch in der Digitalisierung der Banken und Versicherungen an. Nachdem die Branchen zunächst Vorbehalte gegenüber der Nutzung von Cloud-Services hatten, rührt die Motivation nun unter anderem von dem bestehenden Effizienz- und Kostendruck im Financial-Service-Sektor. Auch veränderte Kundenanforderungen hinsichtlich des Kundenerlebnisses (Customer Experience) sowie die Erkenntnis einer Reaktion auf den Erfolg von Neobanken und Onlineversicherern spielen eine Rolle. Eine neue Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder, in Kooperation mit KPMG untersucht diese Entwicklung.

Der Handlungsdruck steigt

Die Studie legt dar, dass ein Großteil der befragten Banken und Versicherungen in der digitalen Plattform-Ökonomie unter großem Handlungsdruck und vor einigen Herausforderungen stehen. Die Modernisierung der IT-Landschaften sowie der Aufbau von digitalen Kunden-Touchpoints sind für die meisten Institute wichtige Zukunftsaufgaben, die gelöst werden müssen. Denn Fakt ist: Der technologische Fortschritt in Feldern wie Cloud Services, künstliche Intelligenz, DevOps, Robotics oder Customer Experience hat sich in den letzten Jahren enorm beschleunigt.

Manche Branchen sind bei der Nutzung der Cloud in Form von Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Software-as-a-Service (SaaS) bereits weiter, jedoch sieht der Finanzsektor mittlerweile sowohl die Notwendigkeit als auch das Potenzial von Cloud-Diensten. Im Zuge der Digitalisierung suchen außerdem immer mehr Finanzinstitute die Zusammenarbeit mit Hyperscalern wie Amazon Web Services, Google Cloud und Microsoft Azure.

Veränderte Kundenanforderungen als Zukunftstreiber

Die Studie zeigt auch, dass Banken und Versicherungen momentan aktiv daran arbeiten, ihre bisherigen Kundenkanäle und Produkte für ihre Kunden attraktiver zu gestalten. Ein Beispiel: Sie verbessern das Kundenerlebnis und steigern die Kundenbindung, indem sie neue digitale Services integrieren. In diesem Zuge entscheiden sich immer mehr Institute dafür, Cloud-Angebote intensiver zu nutzen – zum Beispiel, um neue Softwareprodukte Cloud-native zu entwickeln, damit sie sich schneller in digitale Plattformen integrieren lassen oder um die Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Landschaft zu erhöhen.

Banken wählen trotzdem risikoreicheren Ansatz

Trotz zahlreicher Vorteile der Cloud wählen die meisten der befragten Banken und Versicherungen bei ihrer Cloud Journey dennoch einen risikoorientierten Ansatz. Die Befragten entscheiden demnach, im Hinblick auf die Frage welche Prozesse in welche Cloud (Private oder Public) ausgelagert werden, wie geschäftskritisch die auszulagernden IT-Anwendungen sind und wie sensibel die darin enthaltenden Daten sind. Aber auch die Frage, wie sehr man sich als Finanzdienstleister öffnen und seine Prozesse in die Cloud verlagern möchte, spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine intensivere Cloud-Nutzung.

Finanzinstitute migrieren ihre IT-Anwendungen schrittweise in die Cloud

Finanzinstitute migrieren ihre IT-Anwendungen schrittweise in die Cloud.

Laut der Untersuchung, ist die Pilotierungsphase für erste Cloud-Workloads für den Großteil der Finanzunternehmen mittlerweile abgeschlossen. Der nächste Schritt bei Banken und Versicherungen ist der Bedarf, die Cloud-Transformation zu operationalisieren und das Betriebsmodell anzupassen. Die meisten Digital- und IT-Führungskräfte gaben an, dass neue Softwareprodukte schon fast vollständig innerhalb von Public-Cloud-Plattformen entwickelt werden.

Cloud soll Legacy-IT ablösen

Für die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien ist in vielen Banken und Versicherungen stellt die Legacy-IT nach wie vor ein Problem dar. Somit liegt es auf der Hand, dass immer mehr Banken und Versicherungen sich dazu entscheiden, große Teile ihrer IT-Landschaften in die Cloud zu verlagern.

Die Analyse macht deutlich, dass mehr als jede zweite Digital- und IT-Führungskraft in der Cloud massive Potenziale für mehr Standardisierung und weniger Komplexität in der IT sieht. Die Notwendigkeit von einem Wandel hin zur Cloud wird in den Unternehmen immer deutlicher, sodass sie ihre IT-Budgets auf große Cloud-Transformationsprogramme umverteilen.

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Über den Autor

Sophie Conrad

Sophie Conrad ist freie Mitarbeiterin des Bank Blogs. Als Studentin der Medienwissenschaft und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft war sie bei dem Westdeutschen Rundfunk in Dortmund tätig und schreibt nun als freiberufliche Autorin, unter anderem für die Dortmunder und Castroper Ruhr Nachrichten.

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