Cloud-Technologie: Unternehmen erwarten Kontrolle, Vertrauen und Kooperation

Anbietern unabhängiger Clouds gehört die Zukunft

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Unternehmen weltweit setzen auf souveräne Cloud-Anbieter und sehen diese gegenüber Public Clouds im Vorteil. Warum das so ist, was sie planen, und nach welchen Kriterien sie Dienstleister auswählen, zeigt eine aktuelle Studie.

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Sogenannte souveräne Cloud-Lösungen haben Konjunktur: Grassierende Cyberkriminalität, geopolitische Spannungen und strenge Datenschutzgesetze treiben Unternehmen dazu, auf Anbieter zu setzen, die sich der Datensouveränität, der betrieblichen Souveränität und der Software-Souveränität verschrieben haben.

Mit Datensouveränität ist gemeint, dass Daten in der Cloud nicht von Unberechtigten – auch nicht von dem Betreiber – manipuliert, gelöscht, kopiert oder eingesehen werden können. Zudem bedeutet es, dass die Verschlüsselung der Daten außerhalb der Cloud-Plattform erfolgt, oder dass die Codes zur Entschlüsselung in einem cloud-externen Key Management verwaltet werden.

Betriebliche Souveränität bedeutet, die Cloud auf hiesige Verfügbarkeitszonen, integrierte „Sicherheit by Design“ fußen zu lassen. Zudem darf sich kein Unbefugter Zugang zu originären Funktionen der Cloud verschaffen können.

Software-Souveränität heißt, sicherzustellen, dass die Cloud-Plattform jederzeit und problemlos auf eine beliebige andere IT-Infrastruktur (auch Inhouse) zu übertragen ist.

Das denken Unternehmen und Regierungsstellen über souveräne Clouds

Die Unternehmensberatung Capgemini hat 1.000 Führungskräfte aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung zu dem Thema befragt, 50 Anwendungsfälle souveräner Clouds analysiert und ihr Potenzial, ihre Komplexität und ihre Vorteile eingeordnet. Die Befragungen fanden in zehn Ländern statt, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, die USA, Großbritannien, Indien und Australien. Die teilnehmenden Unternehmen verzeichneten für das vergangene Geschäftsjahr einen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Was ist eine souveräne Cloud?

Eingangs haben wir geklärt, was eine souveräne Cloud ausmacht. Deckt sich unsere Erklärung mit der Vorstellung, die die Umfrage-Teilnehmer von einer souveränen Cloud haben? 43 Prozent der Befragten definiert eine souveräne Cloud als die Speicherung ihrer Daten innerhalb ihrer bevorzugten Gerichtsbarkeit – unabhängig von der ursprünglichen Herkunft des Cloud-Anbieters. 14 Prozent definieren die souveräne Cloud so, dass ausschließlich Cloud-Anbieter mit Gerichtsstand im eigenen Land genutzt werden dürfen.

Diese Vorzüge sehen die Befragten

Vorteile sehen Unternehmen und Regierungsstellen vor allem darin, dass eine souveräne Cloud den Datenaustausch mit Partnern erleichtern würde (60 Prozent). 55 Prozent versprechen sich Möglichkeiten für Kooperation. 63 Prozent sind der Überzeugung, dass die souveräne Cloud eine sichere, vertrauenswürdige Umgebung für ihre Daten bietet.

Weitere Vorzüge der souveränen Cloud sind, dass sie im Gegensatz zu Public Clouds keinen extra-territorialen Gesetzen unterliegen – etwa, wenn die Daten außerhalb der Europäischen Union gespeichert werden. 69 Prozent der Umfrage-Teilnehmer fürchten sich nämlich bei Public Clouds davor.

Von der souveränen Cloud halten die Befragten außerdem mehr, weil Public Clouds wenig Transparenz und Kontrolle darüber böten, wo die Daten gespeichert werden (68 Prozent). Außerdem kritisieren die Geschäftsleute und Beamten, dass Public Clouds von Cloud-Anbietern abhängig machen, die außerhalb der eigenen Gerichtsbarkeit liegen (67 Prozent).

Die Unternehmen und Behörden planen daher, vor allem auf souveräne Cloud-Plattformen zu setzen, um Compliance mit Regularien sicherzustellen (71 Prozent), Kontrolle und Transparenz über ihre Daten zu haben (67 Prozent) oder extra-territoriale Zugriffe zu verhindern (65 Prozent).

80 Prozent der Befragten glauben nämlich, dass souveräne Clouds in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden. 52 Prozent der Organisationen planen, souveräne Cloud-Plattformen 2023 in ihren Cloud-Strategien zu berücksichtigen.

Nach diesen Kriterien werden Cloud-Anbieter ausgewählt

Bei der Auswahl eines Anbieters konzentrieren sich Unternehmen und Behörden auf vier Kriterien:

  • Identitäts- und Zugriffsmanagement und Verschlüsselung (82 Prozent),
  • Schutz sensibler Daten durch eine isolierte Cloud-Umgebung (81 Prozent),
  • Wettbewerbsfähige Kosten (69 Prozent),
  • Verfügbarkeit von lokalen oder regionalen Rechenzentren (66 Prozent).

Infografik: Der Weg zur Souveränität in der Cloud

Die folgende Infografik zeigt wichtige Ergebnisse der Studie und beschreibt, wie das Potential von Cloud-Technologien für eine erfolgreiche digitale Transformation und den Aufbau von Vertrauen genutzt werden kann:

Infografik: Der Weg zur Souveränität in der Cloud

Der Weg zur Souveränität in der Cloud.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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