Aktuelle Trends im Cloudcomputing

Schlüsseltechnologie der Wirtschaft

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Cloudcomputing gilt als eine der Schlüsseltechnologien der Wirtschaft. Eine aktuelle Studie verrät Trends – von der Kostenzuordnung über das Cloud-Management bis hin zu Strategien, die sich lohnen.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Technologie und IT

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Cloudcomputing ist nicht zuletzt deswegen im Kommen, weil es von einem kräftigen Rückenwind profitiert: Die Corona-Pandemie setzt Unternehmen unter Druck, sich schleunigst zu digitalisieren. Das Thema stand bereits vor der Krise auf den Plänen der Manager. Inzwischen steht es, dick unterstrichen, auf den vorderen Plätzen einer jeden Must-Do-Liste.

Die pandemiebedingten Anpassungen der Geschäftsprozesse lassen den Firmen keine Wahl: Cloudtrends spielen bei Entscheidungsprozessen von Unternehmen, der Auswahl von Anbietern und Technologien sowie den Investitionsstrategien heutzutage eine wichtige Rolle. Eine aktuelle Studie des amerikanischen IT-Software-Unternehmens Flexera zeigt, wie es um die Implementierung von Cloudcomputing in der Wirtschaft bestellt ist.

Cloud-Technologie sehr beliebt

Demnach gehen 90 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass die Cloud-Nutzung auch in diesem Jahr das geplante IT-Budget übersteigen wird. Zudem sollen während der kommenden zwölf Monaten 55 Prozent aller Arbeiten in der Cloud ausgeführt werden. Auch die Mitarbeiter ziehen in Implementierung und Nutzung einer Cloud mit: 59 Prozent der Cloud-Anwender sehen in der Optimierung und kontinuierlichen Migration von Arbeitsschritten als eine der wichtigsten Aufgabe von Unternehmen.

Sind die Kosten unter Kontrolle?

Wichtig sind auch sogenannte Initiativen, mit denen IT-Verantwortliche die Kosten für die Cloud besser kontrollieren können. Ein Aspekt, dem viel Aufmerksamkeit zuteilwird: Für 61 Prozent hat die Optimierung der Cloud-Ausgaben in diesem Jahr oberste Priorität. Kosteneinsparungen und Kosteneffizienz der Cloud halten 76 Prozent der Unternehmen für Punkte, die darauf hinweisen, wie lohnenswert die Cloud-Technologie ist.

Die Cloud sei kein Wundermittel, das alle Probleme automatisch löse, heißt es bei den Studienautoren. Bei der Geschwindigkeit, mit der sich Unternehmen derzeit in Richtung digitale Transformation bewegen würden, werde es wichtig, die Cloud fortwährend auf ihren unternehmerischen Mehrwert zu prüfen. Die Prioritäten und Herausforderungen hätten sich seit dem vergangenen Jahr verschoben. Es gehe darum, praktische Lösungen zu finden, um die Cloud-Sicherheit zu managen und IT-Ausgaben zu optimieren.

Aktueller Status der Cloud

Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie:

Multi-Cloud

92 Prozent der befragten Unternehmen nutzen mehr als einen Cloud-Anbieter. Auch die Kombination aus Public und Private Clouds (Hybrid Cloud) mit 80 Prozent (2020: 87 Prozent) ist bei den Firmen beliebt. Die Anzahl der Clouds haben sich im Vergleich zum Vorjahr dadurch erhöht. Statt jeweils zwei Clouds im Vorjahr kommen nun durchschnittlich pro Unternehmen rund drei Public Cloud sowie drei Private Cloud zum Einsatz.

Public Cloud

31 Prozent der befragten Unternehmen geben pro Jahr mehr als 12 Millionen US-Dollar für die Public Cloud aus. Die drei führenden Cloud-Anbietern sind:

  1. Amazon Web Service mit 77 Prozent,
  2. Microsoft Azure mit 73 Prozent und
  3. Google Cloud mit 47 Prozent.

Google verzeichnete dabei erneut das größte Wachstum (35 Prozent im Vorjahr, 19 Prozent in 2019).

Platform-As-A- Service

Zu den häufig genutzten Services gehört Platform-As-A-Service(PaaS). Anbieter wie Data Warehouse mit 54 Prozent, relationale Datenbanken mit 50 Prozent, sowie Container-As-A-Service mit 45 Prozent. Sie sollen für eine schnelle Bereitstellung, flexible Skalierung und höhere Effizienz der ausgeführten Workloads sorgen. Viel Potential versprechen zudem Services rund um Machine Learning/KI mit 46 Prozent, Disaster-Recovery-as-a-Service mit 45 Prozent und Edge Services mit 43 Prozent. Die befinden sich jedoch noch in der Testphase.

Cloud-Governance

Bei der Cloud-Governance bevorzugen Unternehmen einen zentralisierten Ansatz. 75 Prozent der Unternehmen verfügen über ein eigenes Cloud-Team – 54 Prozent verfügen über ein „Center of Excellence“, das für die Nutzung von Cloud, IaaS und PaaS, sowie die IT-Ausgaben verantwortlich ist. 63 Prozent der Firmen setzt zudem auf Managed Service Provider.

Herausforderungen rund um die Cloud

Die größte Herausforderung für Unternehmen bleibt mit 81 Prozent das Thema Sicherheit. Auf Platz zwei folgt mit 79 Prozent  das Cloud-Ausgabenmanagement und auf Platz 3 die Cloud Governance mit 75 Prozent.

Noch immer fehlt den Managern der transparente Einblick in ihre IT-Assets, was bei der Cloud-Migration Probleme bereitet. Hier bereitet für 51 Prozent der Unternehmen das Application Dependency Mapping, für 48 Prozent die technische Machbarkeitsprüfung und mit 44 Prozent der Kostenvergleich von Cloud und On-Premise eine Schwierigkeit.

Initiativen zur Kostensenkung sowie die Umsetzung von DevOps treiben den Einsatz von Containern voran: Docker wird von 53 Prozent, Kubernetes von 48 Prozent der Unternehmen genutzt. Viele Unternehmen setzen zudem auf Container-as-a-Service-Angebote, darunter Amazon Web Service mit 51 Prozent, Azure mit 43 Prozent und Google Kubernetes Engine mit 31 Prozent.

Verändert hat sich die Nutzung bei den Configuration Management Tools: Zur Standardisierung und Automatisierung setzen Unternehmen mit 36 Prozent auf Terraform und zu 31 Prozent auf Ansible. Chef und Puppet folgen mit 29 Prozent und 27 Prozent.

Die Cloud ist unbestritten ein wichtiger Schritt zur Veränderung der Wirtschaft, insbesondere für Banken. Unternehmen sollten damit beginnen, die Implementierung mindestens zu planen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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