Was bedeutet die grüne Transformation für den Arbeitsmarkt?

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Die grüne Transformation schafft Chancen und Risiken. Eine Studie zeigt, dass Unternehmen nicht nur in grüne Technologien investieren sollten, sondern auch ihre Mitarbeiter für eine umweltfreundlichere Zukunft qualifizieren müssen

Studien rund um die grüne Transformation, Nachhaltigkeit und ESG

Im Kampf gegen den Klimawandel sind die grüne Transformation für mehr Nachhaltigkeit und die Umsetzung der ESG-Kriterien zu zentralem Aufgaben für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft geworden. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Die Wirtschaft wandelt sich und wird „grüner“. Laut einer aktuellen Studie der ManpowerGroup beschleunigt die Gemengelage aus Fachkräftemangel, Klimaschutz und technologischen Umwälzungen die weltweite Nachfrage nach „grünen“ Kompetenzen. Unternehmen müssten daher vermehrt in „grüne“ Talente investieren und vorhanden Mitarbeiter durch Qualifizierung, Umschulung und Weiterbildung mit „grünen“ Fähigkeiten ausstatten.

Die Analyse zeigt eine erhebliche Diskrepanz zwischen ehrgeizigen Net-Zero-Verpflichtungen und dem Zugang zu qualifizierten Talenten mit „grünen“ Fähigkeiten, die benötigt werden, um Umweltziele zu erreichen. Branchenübergreifend ist der weltweite Mangel an so genannten Green Skills erheblich. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sind „grüne“ Kompetenzen „ein Set von Kompetenzen, die Beschäftigte dazu befähigen, die fortlaufende dynamische Transformation der Arbeitswelt in Bezug auf Nachhaltigkeit zu bewältigen und aktiv zu gestalten“.

Grüne Kompetenzen sind gesucht

Die Transformation zur klimaneutralen Wirtschaft betrifft alle Arbeitsplätze. Neue Stellen entstehen, während andere wegfallen und Qualifikationsanforderungen sich ändern. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sind umfassende Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitnehmer entscheidend für den Erfolg der grünen Transformation.

Derzeit verfügen nur 12 Prozent der Arbeitnehmer über mehr als eine „grüne“ Qualifikation. 70 Prozent der Arbeitgeber suchen daher dringend nach „grünen“ Talenten oder planen, solche einzustellen, um Nachhaltigkeitskompetenzen zu erwerben. Besonders gefragt sind diese Fähigkeiten in den Bereichen erneuerbare Energien, Fertigung, Betrieb und IT.

Die größten Hindernisse, die von Personalverantwortlichen bei der Umsetzung grüner Transformationen genannt werden sind die Suche nach qualifizierten Kandidaten (44 Prozent), die Entwicklung wirksamer Umschulungsprogramme (39 Prozent) und die Identifizierung übertragbarer Fähigkeiten (36 Prozent).

Unterschiedliche Akzeptanz des grünen Wandels

Die Studie verdeutlicht auch die zunehmende Komplexität der grünen Transformation und zeigt signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Arbeitnehmergruppen, Branchen und Ländern auf. Zum Beispiel sind 66 Prozent der Arbeitnehmer bereit, den grünen Wandel zu akzeptieren.

Jedoch zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den Beschäftigten im Blue-Collar- und White-Collar-Bereich. Während 70 Prozent der White-Collar-Beschäftigten angeben, bereit zu sein, den grünen Wandel zu akzeptieren, liegt dieser Wert bei den Blue-Collar-Beschäftigten nur bei 57 Prozent. Zusätzlich geben beträchtliche Anteile beider Arbeitnehmergruppen (23 Prozent) an, unsicher zu sein.

In Bezug auf Branchen zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede. Die Informationstechnologie (77 Prozent) und der Finanzdienstleistungssektor (75 Prozent) führen die Liste der Branchen an, die am meisten daran interessiert sind, „grüne“ Talente einzustellen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Arbeitnehmer in der IT (75 Prozent) und im Finanz- und Immobilienbereich (74 Prozent) sind auch am meisten bereit, den 2grünen“ Wandel in ihren Unternehmen zu unterstützen. Im Gegensatz dazu sind Arbeitnehmer in den Bereichen Energie und Versorgung (64 Prozent) sowie Transport, Logistik und Automotive (62 Prozent) weniger optimistisch.

Unterschiede zwischen den Generationen

Bei der Generation Z sprechen sich 32 Prozent für höhere Löhne in grünen Berufen aus, im Gegensatz zu lediglich 14 Prozent der Babyboomer. Das Interesse an einem umweltfreundlichen Arbeitgeber ist bei 75 Prozent der Gen Z vorhanden, wobei 46 Prozent angeben, dass dies ihre Wahl des Arbeitgebers beeinflusst. Des Weiteren glauben 71 Prozent der Gen Z und 60 Prozent der Millennials, dass Nachhaltigkeitsbemühungen ihre Arbeit verbessern, im Vergleich zu nur 44 Prozent der Babyboomer.

Zusätzlich sehen die jüngeren Generationen mehr berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, wobei 35 Prozent der Gen Z und 34 Prozent der Millennials dies als einen großen Vorteil des Übergangs betrachten.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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