Apple, Google, Amazon & Co kämpfen um den Einzug in die privaten „Vier-Wände“ mittels eines kundenorientierte Smart-Home-Ökosystems. Eine aktuelle Studie analysiert die Auswirkungen dieses Markteintritts und die Bedrohungen und Chancen für die vorhandenen Marktteilnehmer.
Smart Home (andere Namen sind Smart Housing oder Intelligent Home) ist ein aktueller Trend innerhalb der Digitalisierung. In den vergangenen zwei Jahren sind große internationale IT- und Internet-Konzerne in diesen attraktiven Zukunftsmarkt eingetreten:
Aufgrund ihrer bestehenden Marktposition und ihrer Kapitalkraft beeinflussen diese künftigen Smart-Home-Giganten den Markt grundlegend. Nach einer Analyse der Managementberatung Mücke, Sturm & Company werden dadurch die bisher dominierenden Anbieter von Smart-Home-Systemen in ihrer Existenz bedroht.
Die Analyse ergab folgende Erkenntnisse:
Smart Home als Treiber für das Kerngeschäft
Der Charme für die großen Technologie-Unternehmen liegt vor allem darin, dass sie durch ihre Smart-Home-Aktivitäten ihr jeweiliges Kerngeschäft unterstützen können bzw. dieses erweitern.
Wettbewerber in der Smart Home Technologie im Überblick
Sie verfügen zudem über die Kapazitäten, Verluste bewusst in Kauf zu nehmen, um Kunden an ihre Produkte – im Bereich Smart Home wie auch in ihren Kernbereichen – zu binden. Dadurch trägt Smart Home zur Stärkung ihres Kerngeschäfts bei.
Sicherung der Dominanz über die Ökosysteme
Die Smart-Home-Giganten können ihre Plattform kostengünstig oder sogar kostenfrei an ihre Kunden abgeben. Dies steigert die Attraktivität der Plattformen innerhalb, aber auch außerhalb ihrer großen Kundenbasis. Die Unternehmen können somit den Markt, die technologische Entwicklung und die Standardisierung beeinflussen.
Bestehende Plattformen müssen ihr Angebot neu ausrichten
Aufgrund ihres Geschäftsmodells bedrohen die Technologie-Unternehmen bestehende Smart-Home-Plattformen, die profitabel arbeiten müssen. Diese sind gezwungen, ihre Geschäftsmodelle und Produkte so anzupassen, dass sie Differenzierungsmerkmale gegenüber den neuen Wettbewerbern schaffen und so für die Kunden individuellen Mehrwert kreieren.
Smart Home Wertschöpfungskette wird komplexer
Die Wertschöpfungskette im Überblick
Die Wertschöpfungskette im Bereich Smart Home wird zunehmend komplex. Die Studie strukturiert diesen Prozess wie folgt:
Datenspeicherung in der Cloud: Basis für Big Data
Semantik: Intelligenz des Systems – entweder in der Cloud oder lokal gespeichert
Interaktion mit dem Endverbraucher: über App, Sprache, Gestik, Schalter etc.
Gateway-/Hub-Funktionalität: Schaffung der Konnektivität der Endgeräte untereinander, mit der Semantik und mit der Cloud
Endgeräte, wie Sensoren und Aktoren
Vernetzte Dienste: Mehrwertdienste, die Smart Home unterstützen oder durch Smart Home ermöglicht werden.
Die traditionellen Smart-Home-Anbieter decken je nach Ausprägung die ersten vier oder fünf Komponenten der Wertschöpfungskette ab. Gerade für die Endgeräte und die vernetzten Dienste gibt es hingegen spezialisierte Anbieter.
Zum Downloadlink zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie gelangen Sie über Laterpay.
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Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.
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