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Sind deutsche Vorstände „digital kompetent“?

Digitalisierung und neue Technologien aus Managersicht

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Geschäftsführer und Vorstände in Unternehmen in Deutschland sehen sich einer Befragung zufolge persönlich für die Herausforderungen der Digitalisierung gut gerüstet. Alleine aufgrund weiterer Selbsteinschätzungen erscheinen jedoch Zweifel angebracht.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Die Corona-Krise verdeutlicht die hohe Bedeutung digitaler Technologien, sowohl in Bezug auf Kunden, als auch in Bezug auf das Arbeiten. Es zeigt sich an vielen Stellen, dass besser digitalisierte Unternehmen gerade in Krisenzeiten einen erheblichen Wettbewerbsvorteil haben.

Vor diesem Hintergrund hat der Branchenverband Bitkom Geschäftsführer und Vorstände in deutschen Unternehmen um eine Selbsteinschätzung in Sachen eigener Digitalkompetenz gebeten. Wie kaum anders zu erwarten, fällt diese überwiegend positiv, wenngleich nicht euphorisch aus. Unterm Strich sieht man sich persönlich gut aufgestellt für die Herausforderungen der digitalen Transformation.

Die im folgenden genannten Zahlen für die Finanzbranche sind Tendenzwerte, da hier keine ausreichend große Anzahl an Befragten für repräsentative Aussagen vorliegen.

In Digitalkompetenz eine „2“ – Finanzinstitute schwächer

16 Prozent benoten die eigene Digitalkompetenz mit einer glatten 1, also als „sehr gut“. 34 Prozent bewerten sich mit „gut“. Weitere 39 Prozent geben sich aktuell die Note „Befriedigend“, nur 4 Prozent „Ausreichend“. Wenig überraschend hält allerdings keiner der Befragten die eigene Kompetenz für „mangelhaft“ oder gar „ungenügend“.

Im Durchschnitt resultiert daraus die Schulnote „gut“ (2,3). Für ein Informatikstudium würde das nicht an jeder Uni ausreichen, aber zur Führung eines Unternehmens wären „gute“ Kenntnisse der Digitalisierung sicherlich hilfreich. Wenn die Selbsteinschätzung denn auch der Realität entspricht…

Bei Vorständen und Geschäftsführern von Finanzdienstleistern, Banken und Versicherungen ist die Selbsteinschätzung tendenziell etwas zurückhaltender. Sie geben sich im Durchschnitt eine 2,6. 9 Prozent geben sich ein „sehr gut“, 23 Prozent ein „gut“ und 62 Prozent ein „befriedigend“, der Rest machte keine Angaben.

Viele sind skeptisch gegenüber digitalen Technologien

Viele der Befragten geben allerdings ihre grundsätzliche Skepsis gegenüber neuen Technologien zu. So sagen 18 Prozent der Befragten, sie seien technologischen Neuerungen gegenüber eher zurückhaltend. In der Finanzbranche sagen dies 33 Prozent der Befragten von sich, also deutlich mehr.

3 Prozent aller befragten Manager lehnen die zunehmende Technisierung sogar ab und geben an, neue technische Geräte oder digitale Dienstleistungen nur zu nutzen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Eine Mehrheit der Geschäftsführer und Vorstände ist digitalen Technologien gegenüber allerdings aufgeschlossen. 26 Prozent befassen sich ausgiebig mit neuen Geräten und digitalen Technologien und nutzen gerne neue Produkte, wenn sie auf den Markt kommen.  In der Finanzbranche sagen dies deutlich weniger, nämlich nur 9 Prozent von sich.

53 Prozent zeigen sich technologischen Neuerungen gegenüber als eher aufgeschlossen und nutzen sie dann, wenn sich ein klarer Mehrwert erkennen lässt. Im Finanzsektor liegt der Wert mit 52 Prozent auf gleichem Niveau.

Fehlende Zeit, sich mit digitalen Technologien zu beschäftigen

73 Prozent der befragten Manager (67 Prozent in der Finanzbranche) geben an, dass ihnen häufig die Zeit fehlt, sich mit neuen digitalen Technologien zu beschäftigen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Selbstbewertung der eigenen Digitalkompetenz umso bemerkenswerter…

Immerhin finden 70 Prozent, dass digitale Technologien ihr privates Leben leichter machen. Beim Berufsleben glauben dies erstaunlicherweise etwas weniger, nämlich nur 68 Prozent.

Ganze 28 Prozent fühlen sich manchmal durch digitale Technologien überfordert. Dies sehen nur 10 Prozent der aus der Finanzbranche befragten Manager so.

21 Prozent befürchten sogar, durch die Beschäftigung mit digitalen Technologien das Kerngeschäft aus den Augen zu verlieren. Und dies, obwohl fast alle Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung verändert werden dürfen. Bei Finanzdienstleistern scheint sich diese Erkenntnis stärker verbreitet zu haben. Hier stimmen nur 8 Prozent dieser Aussage zu.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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