Wie steht es um das Risikomanagement in Zeiten der Krise?

Risiko-Prävention in Zeiten von Pandemie, Krieg und Inflation

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Die Manager machen sich Sorgen, derzeit gefährden mehrere Krisen das Geschäft: Pandemie, Krieg und Inflation. Wie also steht es um das Risk Management, die Abteilung, die ihre Unternehmen in ruhigen Fahrwassern halten sollen? Eine aktuelle Studie zeigt es.

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Gerade in Zeiten der Veränderung, der sinkenden Erträge und steigenden Kosten kommt es auf eine durchdachte und nachhaltige Strategie an. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien und Trends zu den Themen Strategie und Management.

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In Zeiten einer Pandemie, eines Krieges, in Zeiten von Inflation und zersprungenen Lieferketten steht das Risikomanagement in der Pflicht, das eigene Unternehmen mit Augenmaß durch den Sturm zu bringen und in ruhigere Fahrwasser zu leiten. Resilienz ist das Gebot der Stunde.

Die Unternehmensberatung PwC hat sich in der Wirtschaft umgehört, wie es damit vorangeht: Rund 3.000 Geschäftsführer (49 Prozent), Wirtschaftsprüfer (16 Prozent), Risikomanager (24 Prozent) und Compliance-Profis (11 Prozent) nahmen an der Umfrage teil. Alle Befragten stehen in einer Führungsposition.

Die Umfrage-Teilnehmer kommen aus dem Finanzwesen (23 Prozent), der industriellen Fertigung (22 Prozent), dem Einzelhandel und Verbrauchermarkt (16 Prozent), dem Sektor Energie, Versorgung und Ressourcen (15 Prozent), dem Bereich von Technologie, Medien, Telekommunikation (13 Prozent), aus der Gesundheit (neun Prozent) sowie aus Regierung und öffentlichem Dienst (zwei Prozent). Sie stammen zudem aus den Regionen Westeuropa (30 Prozent), Nordamerika (29 Prozent), Asien-Pazifik (21 Prozent), Lateinamerika (12 Prozent), Mittel- und Osteuropa (drei Prozent), Naher Osten (drei Prozent), und Afrika (drei Prozent).

Das sind die größten Probleme der Wirtschaft

In Anbetracht der Risiken, denen die Unternehmen zum Zeitpunkt der Befragung ausgesetzt waren, war die größte Sorge der Teilnehmer die Entwicklung des Marktes. Für den öffentlichen Sektor, Tech-Unternehmen und das Gesundheitswesen stellten Probleme wie Cyberkriminalität oder Falschinformationen die größte Gefahr dar. Die Energiebranche machte sich vorwiegend Gedanken um die geopolitische Lage, der Finanzsektor um die Lage des Marktes und die industrielle Fertigung um das strategische und operative Geschäftsmodell.

Das Problem speziell des Risikomanagements ist die fehlende Konsistenz: 75 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihr Risikomanagement nicht in jeder Abteilung des Betriebes einheitlich sei. Die unterschiedlichen Prozesse und Systeme verlangsamen die Reaktionsgeschwindigkeit des Unternehmens.

Unternehmen steigern Budgets für Risk Management

Zudem fanden 79 Prozent der Umfrage-Teilnehmer, dass es schwierig sei, mit dem Tempo der Digitalisierung Schritt zu halten. Deshalb planten etwa zwei Drittel der Befragten, ihre Budgets für Technologie im Risikomanagement anzuheben – vorwiegend im Bereich der Data Analytics, der Prozess-Automatisierung sowie der Risikoüberwachung.

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten gab im Frühjahr an, in eine strategische Neuausrichtung des Risikomanagements zu investieren – allerdings konnten damals erst 22 Prozent daraus Vorteile ziehen. Rund 40 Prozent der Befragten ließen sich von externen Spezialisten im Risikomanagement beraten.

Key Risk Indicators können helfen

Egal ob externe Beratung oder internes Team, Risiken lassen sich gut mit sogenannten Key Risk Indicators bestimmen, wie die Autoren der Studie betonen. Für Ransomware-Risiken wäre zum Beispiel die Anzahl der empfangenen Phishing-E-Mails ein Key Risk Indicator.

Die Studie „2022 Global Risk Survey“ können Sie hier direkt herunterladen.


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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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