Mehr Partnerschaften zwischen FinTechs

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In der letzten Zeit haben vermehrt deutsche FinTech-Unternehmen Partnerschaften untereinander vereinbar. Ziel ist dabei u.a. eine stärkere Präsenz im Mobile Banking.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Mehrere deutsche FinTech-Unternehmen kooperieren

Einige der großen deutschen FinTech-Unternehmen haben Partnerschaften vereinbart. So will das Berliner Start-up N26 sein Angebot an Konsumentenkrediten durch eine Zusammenarbeit mit auxmoney erweitern. Dadurch sei N26 künftig auch im Kreditgeschäft mit Selbstständigen und Freiberuflern vertreten, erklärte N26-Gründer und Chef Valentin Stalf. „Die Kooperation hat Signalwirkung für die Bankenwelt“, sagte auxmoney-Chef Raffael Johnen. Das Unternehmen kooperiere bereits mit Retail-Banken, die ihr eigenes Kreditangebot durch die Zusammenarbeit verbessern würden. Nun werde dieses Prinzip ins Mobile Banking übertragen. Jüngst hat auch der Crowdlending-Anbieter für kleine und mittelständische Unternehmen, Lendico, mit der solarisBank eine langfristige Kooperation geschlossen. Dabei geht es um die Finanzierung von Mittelstandskrediten. Im ersten Schritt stelle die mit einer Vollbanklizenz ausgestattete solarisBank einen zweistelligen Millionenbetrag zur Finanzierung von Krediten über Lendico zur Verfügung, hieß es von den beiden Unternehmen. Lendico war Mitte Juli vom britischen Hedgefonds Arrowgrass übernommen worden.

techcrunch.com – institutional-money.com

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Lautenschläger für angemessene Preise und Konsolidierung

Die Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB) und Vizechefin der Bankenaufsicht SSM, Sabine Lautenschläger, erwartet steigende Preise für Bankkunden. „So günstig wie derzeit können nicht alle Bankdienstleistungen bleiben. Wir sehen in einigen Bereichen Kampfkonditionen“, erklärte sie in einem heute veröffentlichten Interview. Auch wenn der Aufseher die Preise nicht bestimme, sollte grundsätzlich für eine gute Dienstleistung auch ein angemessener Preis bezahlt werden. „Umsonst kann sie auf Dauer nicht sein.“ Die Ertragslage der Institute in Deutschland sei auch wegen der vielen Geldhäuser kritisch. „Mit rund 1.600 sind es eigentlich zu viele.“

Kemmer: Banken werden Bargeld-Wunsch nicht übergehen

Die deutschen Banken werden dem Wunsch der Kunden nach Bargeld trotz hoher Kosten auch weiter nachkommen. Das erklärte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, in einem Interview. Nach aktuellen Zahlen werden noch 78 Prozent der Transaktionen hierzulande bar abgewickelt und mehr als 50 Prozent des Umsatzes. 2008 seien es noch 82 Prozent Barzahlungen gewesen, mit denen 58 Prozent des Umsatzes gemacht wurden, so Kemmer. Die Bargeldhaltung sei für die Geldhäuser sehr teuer. Es sei aber letztlich aber die Entscheidung des Kunden, wie er bezahlen wolle. „Wir wollen da niemanden bevormunden.“

Inflationsrate im Euroraum bei 1,3 Prozent

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das Statistikamt Eurostat heute als erste Schätzung mit. Damit war die Steigerungsrate genauso niedrig wie im Vormonat. Die Inflationsrate liegt weiter deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp 2 Prozent.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Cerberus will nach Einstieg bei Commerzbank in den Aufsichtsrat.
  • HSBC mit Gewinnsprung – Milliarden-Aktienrückkauf.
  • KfW steigert Gewinn und vergibt mehr Fördergelder.

Was am wichtig wird

Am stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlicht Zahlen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Eurozone im zweiten Quartal.
  • Mehrere Finanzinstitute legen ihre Ergebnisse für das zweite Vierteljahr vor, darunter die Commerzbank-Tochter Comdirect und die italienische Großbank Intesa Sanpaolo.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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