Juncker will Euro für alle Länder der Europäischen Union

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Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat sich heute vor dem EU-Parlament in Straßburg dafür ausgesprochen, dass der Euro die Währung aller EU-Staaten werden soll.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Juncker will Euro für alle EU-Länder

Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat sich heute vor dem EU-Parlament in Straßburg für eine engere Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) ausgesprochen. Deshalb soll der Euro die Währung aller EU-Staaten werden. „Der Euro ist dazu bestimmt, die einheitliche Währung der EU als Ganzes zu sein“, sagte er. Zudem sollte die EU mittelfristig trotz des Ausstiegs von Großbritannien wieder neue Mitglieder aufnehmen. „Wir müssen eine glaubhafte Erweiterungsperspektive für den westlichen Balkan aufrechterhalten“, betonte Juncker. Eine Aufnahme der Türkei schloss der Kommissionspräsident hingegen aus. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung gab sich Juncker sehr optimistisch: „Europa hat wieder Wind in den Segeln.“ Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise brumme in den 28 Mitgliedsländern wieder die Wirtschaft, die Arbeitslosigkeit sei auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gefallen. Den Schwung müsse man nun nutzen, um die EU wetterfester als bisher zu machen. Deshalb setzte sich Juncker auch für die Schaffung einer neuen Position in der EU ein. „Wir brauchen einen europäischen Wirtschafts- und Finanzminister, der positive Strukturreformen in unseren Mitgliedstaaten fördert und unterstützt.” Dieser sollte dann in der Kommission sitzen. Die Deutschen Kreditwirtschaft (DK) begrüßt die vorsichtige Kursänderung der Europäischen Kommission zur Schaffung einer Europäischen Einlagensicherung (EDIS). Kommissionspräsident Juncker hatte zuvor davon gesprochen, dass es EDIS nur dann geben könne, wenn jeder Mitgliedsstaat seine nationalen Hausaufgaben gemacht habe. Die Kommission sollte die Äußerungen rasch konkretisieren und eine konsequente Änderung bei der Behandlung des EDIS-Dossiers einleiten, hieß es.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Niedrigzinsen kosten Banken-Arbeitsplätze

Die Banken in der Europäischen Union (EU) haben im vergangenen Jahr 9.100 Filialen geschlossen und etwa 50.000 Arbeitsplätze abgebaut. Das teilte die Europäischen Bankenvereinigung (EBF) mit. Insgesamt waren 2016 noch 2,8 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt. Das ist der niedrigste Wert seit 1997. Als Gründe für den Rückgang wurden das Niedrigzins-Umfeld und die zunehmende Nutzung des Online-Bankings genannt.

Pandit: 30 Prozent der Bankarbeitsplätze verschwinden binnen fünf Jahren

Vikram Pandit, Vorstandsvorsitzender des Investmenthauses Orogen und früherer Chef der US-Großbank Citi, erwartet einen Rückgang der Bankarbeitsplätze weltweit um knapp ein Drittel innerhalb der kommenden fünf Jahre. Künstliche Intelligenz und Roboter würden den Bedarf an Mitarbeitern im Back-Office reduzieren, sagte er heute in einem Fernseh-Interview. Für Europa würde das einen Abbau von rund einer Million Arbeitsplätzen bedeuten.

ESMA warnt vor zu hohen Bewertungen

Die Europäische Finanzmarktaufsicht (ESMA) hat Investoren vor hohen Risiken an den Finanzmärkten gewarnt. Die Preise für viele Investments seien angesichts geopolitischer Unsicherheiten „auf höchstem Niveau“, teilte die Behörde mit. Zu den größten Risiken gehörten die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit und die politischen Entwicklungen in den USA. Hedgefonds-Gründer Julian Robertson sieht sogar eine gefährliche Blase an den Börsen. Viele Aktien seien angesichts der niedrigen Zinsen historisch hoch bewertet, sagte er in einem Interview.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • ING-DiBa kooperiert mit Scalable Capital.
  • MiFID II: Deutsche Asset Management übernimmt externe Research-Kosten.
  • Mitsubishi-Bank geht nach Amsterdam.
  • Thielmann ist Vorstand der St. Galler Kantonalbank Deutschland.

Was am Donnerstag wichtig wird

Am Donnerstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • In Frankfurt informiert der neue ING-DiBa-Chef Nick Jue über die Einführung einer Online-Vermögensverwaltung für Privatkunden seines Hauses.
  • Bei einem Roundtable von JPMorgan in der Mainmetropole sollen Ideen für die Belebung des IPO-Marktes präsentiert werden.
  • Die Schweizer Großbank UBS stellt ihre Szenarien für die Bundestagswahl 2017 vor.
  • In London kommt die neue 10-Pfund-Note mit einem Portrait der Schriftstellerin Jane Austen auf den Markt. Sie starb am 18. Juli vor 200 Jahren.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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