InsurTech in der DACH-Region auf dem Vormarsch

Startups beschleunigen die Digitalisierung der Finanzbranche

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InsurTechs sind in der Finanzbranche zu einer festen Größe gewachsen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt. Eine Studie untersucht den Markt und zeigt die Bedeutung für die digitale Transformation des Sektors.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Durch die Corona-Pandemie waren Versicherungsunternehmen gezwungen, sich auf digitale Informationswege und Versicherungsabschlüsse zu konzentrieren. Das hat die Verbreitung von InsurTechs am Markt begünstigt. Die Unternehmensberatung Oliver Wyman hat die InsurTech-Branche in einer Studie unter die Lupe genommen und zeigt Trends und Veränderungen. Erste Erkenntnis: Obwohl die Welle an Neugründungen abebbt, haben sich InsurTechs in der Finanzbranche etabliert. Derzeit gibt es rund 210 von ihnen. Die Studienautoren zählen zudem mehr als dreißig rasch wachsende Scale-ups.

Corona-Pandemie als Wachstumsbeschleuniger

Insgesamt hat die Corona-Pandemie die Entwicklung beschleunigt. 70 Prozent der auf Endkunden spezialisierten InsurTechs haben ihr Neugeschäft stark ausbauen können. Über 80 Prozent der endkundenorientierten B2C-InsurTechs konnten mehr Neukunden gewinnen als vor der Pandemie. Über 20 Prozent konnten die Zahl ihrer Neukunden sogar um mehr als 50 Prozent steigern.

Bei InsurTechs, deren Primärkunden die etablierte Versicherungswirtschaft ist, sogenannte B2B2C-Modelle, war die Entwicklung noch ausgeprägter: Über 80 Prozent von ihnen gewannen mehr Vertragspartner als vor der Pandemie. Über ein Drittel notierte einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent.

Dies sei ein Hinweis darauf, dass Versicherer eine erhöhte Nachfrage nach digitalen Lösungen verzeichnen und Lösungsangebote von InsurTechs suchen und nutzen, wie die Studienautoren schreiben.

Digitale Startups sind gefragt

 Die Corona-Pandemie habe den Startups der Versicherungsbranche nicht geschadet, sondern ihnen sogar Auftrieb verschafft. InsurTechs konnten sich laut den Studienautoren auch mit komplexeren Geschäftsmodellen behaupten und Wachstumsthemen wie Embedded Insurance erfolgreich besetzen. Vor allem die sogenannten Neocarrier, die klassische Versicherungsprodukte digital neu interpretieren, befänden sich im Aufwind.

Derzeit sei vor allem Technologie-Affinität gefragt, die Digitalisierung macht auch vor den Versicherungsbetrieben keinen Halt. Allerdings gebe es hier im Angebot der DACH-InsurTechs noch Lücken, in die internationale Start-ups stoßen. Hier müsse die Szene in der Region noch aufholen.

Rekordhoch beim Funding

Das Funding befinde sich ohnehin auf einem Rekordhoch. In der Zeit von 2019 und 2020 wären jeweils über sieben Milliarden US-Dollar in die Erst- und Anschlussfinanzierungen von InsurTechs geflossen, wie es in der Studie heißt.

Ursprünglich sei wegen der Corona-Pandemie ein „Strömungsabriss“ bei der Finanzierung befürchtet worden. Nach einer Verschnaufpause in der Mitte des Jahres 2020 seien die Investoren jedoch aktiver als je zuvor.

Das komme auch den InsurTechs in Deutschland, der Schweiz und Österreich zugute: Das Einhorn WeFox konnte kürzlich 650 Millionen Euro einsammeln – eine Summe, die zu Zeiten der Vorgängerstudie von 2016 noch unmöglich schien.

Deutschland, Schweiz, Österreich: Der Ländervergleich 

Und wie machen sich die Märkte in den Ländern der DACH-Region? Die Schweiz werde ihrem Ruf als wichtiger Versicherungsstandort gerecht, heißt es in der Untersuchung. Als Grund dafür nennt man die hohe Dichte an InsurTechs auf dem Markt. Deutschland würde den Markt durch die Zahl an InsurTechs bei digitalen Prozessinnovatoren dominieren. Österreichs Gründerszene hätte verspätet gestartet, aber beachtlich aufgeholt.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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