Führungskräfte setzen auf Low-Code – Infografik

Stirbt konventionelles Programmieren aus?

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Einer Studie zufolge erfreut sich Low Code großer Beliebtheit bei Unternehmen und könnte bald das konventionelle Programmieren von Software ersetzen. Finanzdienstleister nutzen die Technologie zur Automatisierung und Kostensenkung.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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Low Code ist ein aktueller Trend in der Softwareprogrammierung. Statt Code individuell in einer Programmiersprache zu erstellen, werden vorgefertigte Softwarebausteine zusammengefügt. Plattformen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die Siemenstocher Mendix hat dazu eine Studie veröffentlicht, welche die Erfahrungen, Beobachtungen und Meinungen von Führungskräften in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA aus verschiedenen Branchen – darunter auch Banken – mit Low Code widerspiegelt.

Low Code verdrängt konventionelles Programmieren

Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen erwarten, dass die Nutzung von Low-Code traditionelles Coding bis 2024 verdrängen könnte. Diese Einschätzung wird von den Gartner-Analysen bestätigt, die bis 2025 von einem Anteil von rund 70 Prozent mit Low-Code- oder No-Code-Technologien entwickelter Unternehmensanwendungen ausgehen. Im Jahr 2020 waren es weniger als 25 Prozent.

Die Studie zeigt auch, dass sich Low-Code in 69 Prozent der befragten Unternehmen von einer Krisentechnologie zu einer Kerntechnologie entwickelt hat. 94 Prozent dieser Unternehmen nutzen Low-Code, im Jahr zuvor waren es nur 77 Prozent.

Low-Code als Grundlage für die Digitalisierung

Unternehmen nutzen Low-Code, um qualitativ hochwertigere digitale Erlebnisse zu schaffen, die Back-End-Automatisierung zu verbessern und die allgemeine Geschäftsagilität zu erhöhen. – Ron Wellman, Mendix

Unternehmen nutzen Low-Code als Grundlage für die digitale Transformation. Da Investitionen in effektive Technologien strategische Bedeutung haben, werden sie von der Führung vorangetrieben. Etwa 70 Prozent der Befragten sehen Low-Code als einen festen Bestandteil ihres Geschäfts.

Viele der befragten Unternehmen sind sich einig, dass Investitionen in neue Technologien während der Pandemie essentiell für den Fortbestand des Unternehmens waren. Nach eigenen Angaben hätte jedes neunte Unternehmen den Betrieb ansonsten aufgrund von Kundenverlust, Imageschäden, Preiserhöhungen, verlorenen Einnahmen oder der Entlassung von Mitarbeitern schließen müssen.

Bei allen Unternehmen, die während der Pandemie auf Low-Code setzten, haben sich die Prioritäten mit den veränderten makroökonomischen Bedingungen und Kundenerwartungen weiter verändert. Im Jahr 2021 wurde Low-Code aus Gründen der Zusammenarbeit, der Kostensenkung und der Geschwindigkeit eingesetzt.

Jetzt beschleunigt Low-Code die Entwicklung von Kundenportalen, Produktivitätsanwendungen und Unternehmenssoftware. Ziel ist es, die Flexibilität des Unternehmens zu erhöhen, die Einführung von Technologien zu erleichtern und Sicherheit von Beginn an in die Anwendungen mit einzubauen. Vier von zehn Unternehmen nutzen Low-Code bereits für geschäftskritische Anwendungen.

Finanzinstitute automatisieren Angebotsdienste und vereinfachen Prozesse

Bereits seit einigen Jahren stehen etablierte Finanzinstitute im Wettbewerb mit digitalen FinTechs und InsurTechs. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben traditionelle Unternehmen keine andere Wahl, als sich digital auszurichten, um ihren Kundenstamm zu halten und auszubauen. Low-Code spielte eine entscheidende Rolle bei dieser Transformation.

Jetzt wird Low-Code im Back-End-Bereich eingesetzt, um die interne Effizienz zu optimieren, sowie im Front-End-Bereich, um bessere Kundenerlebnisse zu schaffen. Zudem nutzen Finanzinstitute Low-Code, um sichere und kostengünstige Anwendungen zu erstellen und die Softwareentwicklung weiter zu beschleunigen.

Die drei wichtigsten Vorteile in der Finanzbranche sind die Automatisierung von Angeboten (60 Prozent), die Standardisierung und Vereinfachung des Kaufprozesses (55 Prozent) und ein besserer Kundenservice (50 Prozent). Für etwa zwei Drittel der Befragten trägt die Datenintegration zur Verbesserung der internen Effizienz und der Kundenerfahrung bei.

Infografik: Low-Code-Programmierung wird zu Kerntechnologie

Die folgende Infografik enthält ausgewählte Ergebnisse der Studie und zeigt, wie sich Low-Code-Programmierung zu einer Kerntechnologie entwickelt:

Infografik: Low-Code-Programmierung wird zu Kerntechnologie

In wenigen Jahren wird Low-Code-Programmierung stärker verwendet werden als herkömmliche Programmierung.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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