Frauen und die Zukunft der Arbeit

Wandel im Zeitalter der Automatisierung

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Unternehmen und damit auch der Arbeitsmarkt verändern sich unter dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung. Laut einer aktuellen McKinsey-Studie könnten vor allem Frauen unter diesem  Wandel leiden.

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Allein in Deutschland könnten bis 2030 bis zu neun Millionen Jobs wegfallen, gleichzeitig aber bis zu zehn Millionen Jobs durch technologischen Fortschritt und demografische Faktoren neu entstehen. Hinzu kommen bis zu vier Millionen zusätzliche Jobs in völlig neuen Berufen.

Auf den ersten Blick sind berufstätige Frauen und Männer in Deutschland durch die Auswirkungen von Automatisierung und Digitalisierung am Arbeitsmarkt in gleicher Weise betroffen: Jeder Fünfte Beschäftigte, egal ob Mann oder Frau, könnte durch Automatisierung den bisherigen Arbeitsplatz verlieren.

Beim Thema Weiterbildung sehen die Prognosen für die Frauen etwas besser aus: Bis zu 24 Prozent aller berufstätigen Frauen, aber bis zu 32 Prozent aller berufstätigen Männer werden sich bis 2030 in neue Berufsfelder einarbeiten oder weiterbilden müssen.

Dennoch zeigt eine neue Studie des McKinsey Global Institute (MGI), dass Frauen Gefahr laufen, von den Chancen durch neue Aufgabenprofile nicht in gleichem Maße zu profitieren wie Männer. Für die Studie wurden verschiedene Automatisierungsszenarien in zehn Ländern analysiert.

Neue Tätigkeiten setzen höhere Bildung voraus

Getrieben von der Entwicklung in Bereichen wie Künstliche Intelligenz werden völlig neue Berufsgruppen und Ausbildungszweige entstehen, von denen Männer und Frauen theoretisch in ähnlichem Ausmaß profitieren können. Neue Jobs entstehen, jedoch  vor allem in Bereichen und Tätigkeiten, die eine höhere Bildung voraussetzen.

Die Studie zeigt, dass Frauen sich wegen gesellschaftlicher Traditionen seltener für diese neuen Jobs qualifizieren können. Aufgrund von Kindererziehung und unbezahlter Haushalts- und Pflegearbeit haben Frauen noch immer weniger Zeit und Möglichkeiten sich weiterzubilden, neue Qualifikationen zu erlangen oder neue Jobs zu suchen. Sie sind aus diesen Gründen auch häufig weniger mobil. Außerdem findet man sie weniger in den noch immer männerdominierten zukunftsträchtigen MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieur-, Natur- und Technikwissenschaften).

Mehr neue Jobs für Männer erwartet

In Deutschland erwartet McKinsey bis 2030 2,9 Prozent mehr Jobs für Frauen und 5,5 Prozent mehr Jobs für Männer mit einem Universitätsabschluss als heute. Um die Chancen zu nutzen, müssen sowohl Frauen wie Männer in ihre Qualifikation investieren und bereit sein, ihre Ausbildung den technologischen Entwicklungen und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt anzupassen.

Sollten Frauen dies in ähnlichem Ausmaß schaffen wie Männer, könnte sich der bestehende Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern reduzieren. Wenn dies nicht gelingt, dann wird sich das Gefälle vergrößern und wir werden weniger Chancengerechtigkeit sehen.

Der Zugang von Frauen und Mädchen zu MINT-Fächern ließe sich durch Kampagnen, Sponsorings und spezielle Förderprogramme erhöhen. Frauen, die bereits mitten in ihrer Karriere stehen, müssten darin unterstützt werden, Familie, Job und Weiterbildung unter einen Hut zu bekommen. Wichtig sei es auch, die Mobilität von Frauen zu stärken, mehr Flexibilität und dynamischere Karrierepfade anzubieten.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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