Wie die Deutschen während der Pandemie einkaufen

Aktuelle Trends im Konsumverhalten der Deutschen

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Die Corona-Pandemie führte zum Siegeszug des Online-Kaufs. Doch auch der „Laden um die Ecke“ profitierte. Zudem zeigt sich: Nachhaltigkeit wird zum Standard. Umweltschutz und Ethik fordern die Kunden auch von den Unternehmen ein. Das legt eine aktuelle Studie nahe.

Aktuelle Studien und Research zu Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten

Das Verhalten von Kunden und Konsumenten ändert sich. Der Kunde von heute ist u.a. selbstbewusst, preissensibel, serviceorientiert und vernetzt. Studien zu aktuellen Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten finden Sie im Bank Blog.

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Das Konsumverhalten der Deutschen hat sich während der Corona-Pandemie verändert. Das ergab eine Untersuchung der Unternehmensberatung PwC. Demnach kauften die Menschen während des wiederkehrenden Lockdowns überwiegend online ein oder – wenn es das Infektionsgeschehen erlaubte – beim Laden „um die Ecke“.

Zudem zeigte sich, dass die Arbeit von Zuhause die Wohnquartiere außerhalb der Stadtzentren belebte. Und: Ein nachhaltiger Lebensstil wird immer mehr zum Standard. Für die Studie befragte das Unternehmen Konsumenten aus 22 Ländern, darunter auch Deutschland.

Tendenz zum Onlinekauf in allen Produktbereichen

Die Präferenz zum Onlinekauf hat mittlerweile alle Produktgruppen erreicht: In sechs von sieben Kategorien kaufen die Deutschen mehr oder sogar exklusiv online ein. Im Bereich Mode ist es mit 46 Prozent fast jeder Zweite. Elektronik kauften 38 Prozent ausschließlich online oder zumindest mehr online als stationär, bei Haushaltsgeräten sind es 27 Prozent. Lebensmittel kaufen 40 lieber im stationären Handel ein.

Dabei wird das Smartphone immer wichtiger: 22 Prozent der Deutschen nutzen ihr Smartphone mindestens einmal pro Woche zum Shoppen.

Pioniere des Online-Shoppings sind die Millennials. Bei den 25- bis 39-Jährigen kauft jeder Dritte wöchentlich per Smartphone ein. 60 Prozent von ihnen kaufen Schuhe und Accessoires vorzugsweise im Netz.

Auswirkungen auf Einzelhandel und Hersteller

Diese Veränderungen im Konsumverhalten haben weitreichende Auswirkungen auf Einzelhandel und Hersteller. Sie müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ihren Kunden ein exzellentes, kanalübergreifendes Einkaufserlebnis bieten, wie es von den Studienautoren heißt. Von ihrer Konkurrenz könnten sich die Händler insbesondere durch schnelle Lieferung auf Basis von Automatisierung und Digitalisierung abheben.

Konsumgüterherstellern bieten sich ebenfalls Chancen: Durch das wachsende Direct-to-Consumer-Segment hätten Hersteller die Möglichkeit, Kundenerlebnis und Markenpositionierung in ihrem Sinne zu prägen.

Lokale Geschäfte profitieren vom Home Office

28 Prozent der Deutschen arbeiten derzeit überwiegend von zu Hause. Fast jeder Zweite von ihnen gab in der Studie an, weniger im stationären Handel einzukaufen. 46 Prozent kaufen dafür mehr in lokalen Geschäften ein. Bei den Befragten, die nicht überwiegend im Homeoffice arbeiten, tun dies nur 35 Prozent. Fast jeder vierte Homeoffice-Arbeiter shoppt mindestens einmal pro Woche über Smart Voice Assistants, 22 Prozent kaufen täglich online ein. Pandemiebedingte Konzepte wie Click & Collect und Click & Meet oder eine direkte Lieferung vom lokalen Laden würden beliebter.

Nachhaltiger Lebensstil wird zum Standard

Die Pandemie hat auch das Verhältnis der Verbraucher zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit geprägt. Demnach gaben 56 Prozent an, dass sie beim Konsum auf Produkte mit umweltfreundlicher oder reduzierter Verpackung achten würden. 47 Prozent entscheiden sich eigener Angabe nach für Unternehmen, die sich für den Umweltschutz einsetzen. 44 Prozent achten beim Einkauf darauf, dass die Produkte umweltfreundlich sind.

Nachhaltigkeit darf aus Sicht der Verbraucher auch etwas kosten: 26 Prozent der Befragten sind bereit, für ethische Praktiken und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln, Mode und Konsumgütern einen höheren Preis zu zahlen. Gesündere und lokale Lebensmittel dürfen sogar für 43 bzw. 42 Prozent der Befragten etwas teurer sein. 39 Prozent wären bereit, für umweltfreundliche Verpackungen von Lebensmitteln tiefer in die Tasche zu greifen.

Der Trend ist klar: Konsumenten, Investoren und Regulatoren erwarten eine strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen und darüber hinaus in der Lieferkette – unabhängig von geplanten gesetzlichen Vorgaben wie dem Lieferkettengesetz.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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