Drei Top-Themen für den Bankensektor in 2013

Eine Checkliste

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Drei Top-Themen für den Bankensektor in 2013

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Sicherheit, Mobilität und Big Data sind drei der großen Schlagworte auf der Technologieseite für das Bankenjahr 2013. Im heutigen Gastbeitrag geht es um genau diese Trends und die daraus erwachsenden Herausforderungen für die Banken.

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Hintergrund

Es ist wieder einmal soweit: In bewährter Manier bringen wir zu Beginn des Jahres unsere guten Vorsätze für die nächsten Monate zu Papier. Aber keine Bange: Ich werde Sie nicht mit einer Aufzählung meiner persönlichen Neujahrsvorsätze langweilen. Stattdessen werfe ich im Folgenden einen Blick auf die meiner Ansicht nach wichtigsten Themen, die der Bankensektor 2013 für eine optimale Verlagerung von Geschäftsprozessen ins Web auf dem Schirm haben sollte. Denn webbasierte Abläufe und Kundeninteraktion spielen auch bei Finanzdienstleistern eine immer größere Rolle.

Neuer Ansatz in Sachen Internet- und Web-Sicherheit

Wie die bekannten Angriffe auf Banking-Websites im vergangenen Jahr gezeigt haben, sind die bisherigen Schutzmaßnahmen nicht ausreichend. Trotz vorhandener Abwehrtechnologien und sogar Vorwarnungen konnten viele Banken einen Ausfall ihrer Websites nicht verhindern. Selbst die größten Banken verfügen nicht über eine ausreichende Infrastruktur, um die stetig an Ausmaß zunehmenden Attacken abzuwehren.

Hinzu kommt, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch die Angreifer im Internet die technologischen Fortschritte für ihre Zwecke nutzen. Schnellere Internetverbindungen und 4G für Mobilfunk sowie Angriffstools, die sich so einfach wie Videospiele bedienen lassen, machen es sehr viel einfacher, Attacken, die zu einem Ausfall der Webserver führen, gleich auf mehrere Ziele auf einmal zu richten.

Technologische Top Themen in der Bankbranche

Aktuelle Entwicklungen in der Finanzbranche

Zu guter Letzt führen die effektiven Angriffe, die Websites komplett ausschalten und die breite Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen, dazu, dass sich der Fokus auf die „Hacktivisten“-Gemeinde verschiebt. Diese Entwicklung können wiederum Kriminelle im Internet, die eigentlich auf betrügerische Geldschieberei und nicht auf Web-Aktivismus zielen, für sich nutzen, indem sie sich hinter diesen Aktivitäten der Hacker-Community verstecken.

Fazit: 2013 sollten Banken nach effektiveren und innovativeren Maßnahmen suchen, um sich gegen Angriffe zu wehren, noch bevor diese ihr Rechenzentrum erreichen – und somit ihre Websites verfügbar und sicher zu halten.

Mobilität auf die nächste Ebene bringen

2012 war das Jahr für mobile Apps – auch für den Bankensektor. Kleine Banken, darunter viele lokale Banken mit lediglich einer Handvoll Filialen, haben Mobile Banking Apps herausgebracht, um ihren Kunden ebenso angenehme Features zu bieten wie die großen Konzerne. Funktionen wie Remote Check Deposit, Bezahlung von Rechnungen etc., die vor einem Jahr noch als fortschrittlich angesehen wurden, sind inzwischen Standard. Interessanterweise haben einige der kleineren Banken ihren Kunden diese Features noch vor ihren großen nationalen Mitbewerbern angeboten.

Fazit: 2013 sollten Banken noch einen Schritt weiter gehen und ihre mobilen Anwendungen von denen ihrer Mitbewerber differenzieren. Dazu gehört in erster Linie die Erhöhung der Interaktivität, um Kunden dazu zu bringen, die Apps häufiger bzw. länger zu nutzen. Dies kann bspw. über Anwendungen erreicht werden, die kein Login erfordern: Wenn erst mal eine gewisse Anzahl von Banken solche Apps anbietet, können sie – ähnlich wie bei der mobilen Kontostandsabfrage – zum nächsten „Must have“ werden. Eine eingeschränkte Funktionalität für mobile Endgeräte ist nicht akzeptabel. Stattdessen ist es notwendig, dass alle wichtigen Funktionen von der Website auf die mobile App migriert werden.

Big Data nutzen

Der Hype um große Datenvolumen – genannt Big Data – hat 2012 einen Höhepunkt erreicht. 2013 wird Big Data Realität und Banken stehen vor der Aufgabe, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie mit Vorbehalten ihrer Kunden und Datenschutzbestimmungen umgehen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass Big-Data-Analyse im Bankensektor zunächst einmal genutzt wird, um die Sicherheit für Kunden zu verbessern.

Fazit: Banken sollten herausfinden, wie sie Informationen zum Nutzungsverhalten auswerten können, um Banking-Websites sowie Kundenkonten besser schützen zu können.

Über den Autor

Rich Bolstridge

Rich Bolstridge ist Chief Strategist, Financial Services bei Akamai Technologies. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche hat sich in den letzten 15 Jahren auf Technologie-Lösungen für die Finanzdienstleistungsbranche konzentriert. Zuvor war er Director of Architecture bei Fidelity Investments und Gründer und Präsident von Ovation Software Testing.

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