Disruption der Finanzdienstleistung durch GenKI und BaaS

Technologische Innovationen verändern die Finanzbranche

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Eine aktuelle Studie zeigt, dass Finanzinstitute in Deutschland trotz wirtschaftlicher Einschränkungen weiterhin in Zukunftsthemen investieren. Neben Embedded Finance und Open Finance vor allem in Künstliche Intelligenz und Banking as a Service.

Studien und Research zu strategischen Trends und Entwicklungen in der Finanzdienstleistung

Zahlreiche Trends und Entwicklungen sind von übergeordneter strategischer Bedeutung für Banken und Sparkassen. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten strategischen Trends und Entwicklungen im Finanzbereich.

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Weltweit verändern sich die Wettbewerbsbedingungen im Markt für Finanzdienstleistungen. Eine Studie von Finastra zeigt, dass dafür vor allem Innovation, Open Finance und mehr Kundenzentrierung verantwortlich sind. Hier eröffnen neue Technologien neue Möglichkeiten.

Allerdings stehen deutsche Institute unter wirtschaftlichem Druck: 85 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihre Technologieinvestitionen aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen eingeschränkt wurden. Im Vorjahr waren es noch 78 Prozent. Allerdings hoffen 65 Prozent der Führungskräfte, dass ihre Investitionen bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024 wieder ansteigen werden.

Generative KI im Fokus von Finanzinstituten

Laut der Studie haben in den letzten 12 Monaten 34 Prozent der deutschen Finanzinstitute Künstliche Intelligenz weiterentwickelt oder eingesetzt, was einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders im Fokus der Institute steht generative Künstliche Intelligenz (GenKI), da 89 Prozent entweder Interesse daran zeigen oder diese Technologie bereits nutzen.

Die häufigsten Anwendungsfälle, die genannt wurden, umfassen das Sammeln, Verarbeiten und Analysieren von Daten zur Kundenidentifizierung oder zur Bekämpfung von Geldwäsche (32 Prozent). Dies wird gefolgt von der Automatisierung manueller oder sich wiederholender Aufgaben, wie der Überprüfung von Dokumenten oder der Dokumentation von Codefunktionalität (29 Prozent).

Disruptoren für Finanzdienstleistungen

In Bezug auf die wichtigsten Disruptionen im Bereich der Finanzdienstleistungen nannten 78 Prozent der Befragten GenKI. Banking as a Service (BaaS) und Embedded Finance folgen mit jeweils 74 Prozent dicht dahinter.

Im Vergleich zum Vorjahr (25 Prozent) gaben nun 35 Prozent der Befragten an, BaaS in den letzten 12 Monaten weiterentwickelt oder genutzt zu haben. Auch bei Embedded Finance ist ein Anstieg von 28 Prozent im Vorjahr auf aktuell 40 Prozent der Befragten zu verzeichnen. Die am weitesten fortgeschrittenen Anwendungsfälle, die genannt wurden, sind Buy Now Pay Later (BNPL) und grenzüberschreitende Zahlungen.

DeFi gewinnt, Blockchain verliert an Bedeutung

Ein weiteres Ergebnis der Studie betrifft die Haltung der deutschen Finanzinstitute gegenüber der Distributed-Ledger-Technologie (DLT). 24 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in den kommenden 12 Monaten eine Weiterentwicklung oder den Einsatz von Decentralized Finance (DeFi) planen, im Vergleich zu 18 Prozent im Vorjahr.

Im Gegensatz dazu zeigt sich bei der Blockchain eine abweichende Entwicklung: Lediglich 17 Prozent der Finanzinstitute planen in diesem Zeitraum die Weiterentwicklung oder Nutzung von Kryptowährungen. Dies stellt einen Rückgang um fast die Hälfte im Vergleich zu den 30 Prozent im Jahr 2022 dar. Dies könnte auf eine gesteigerte Vorsicht und Risikoaversion der Finanzinstitute zurückzuführen sein, bedingt durch die hohe Volatilität der Kryptowährungsmärkte und das schwierige wirtschaftliche Klima.

Wachsendes Interesse an Open Finance

93  Prozent der deutschen Finanzinstitute betrachten Open Finance Muss oder wichtig, gegenüber 89  Prozent im Jahr 2022.  und deutlich mehr als in Großbritannien (83  Prozent) und Frankreich (81  Prozent).

25 Prozent der Institute planen in den nächsten 12 Monaten die Entwicklung oder den Einsatz von Open APIs, gegenüber 18  Prozent im letzten Jahr.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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