Direktbanken werden seit einigen Jahren immer beliebter. Einer aktuellen Studie zufolge eröffnen immer mehr Deutsche dort ein Konto. Allerdings bestehen deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Kundengruppen.
Banken und Sparkassen und mit ihnen die Kunden werden immer digitaler. Die Corona-Pandemie hat vor allem auf der Kundenseite der Nutzung digitaler Kanäle einen zusätzlichen Schub versetzt. So hat eine kürzlich vorgestellte exklusive Analyse des Bank Blogs gezeigt, dass der Anteil der digital eröffneten Girokonten in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.
Eine weitere exklusive Analyse des Bank Blogs im vergangenen Jahr zeigte zudem, dass bereits 50 Prozent der Deutschen eine Bankverbindung mit einer Direktbank haben. Eine aktuelle Studie der norisbank bestätigt dies und beschreibt zusätzlich die Entwicklung der letzten Jahre.
Über die Hälfte der Deutschen sind Kunde einer Direktbank
Die Nutzung von Online-Angeboten wird für viele Konsumenten immer mehr zum Standard im Alltag. – Thomas große Darrelmann, norisbank
So sind mittlerweile mehr als die Hälfte der Deutschen Kunde einer Direktbank. Fast jeder dritte Befragte nutzt dabei sein Konto bei der Direktbank sogar als Haupt- bzw. Gehaltskonto. 23 Prozent geben an, ihr Hauptkonto bei einer Filialbank zu haben.
Von denjenigen, die kein Konto bei einer Direktbank haben, kann sich etwas weniger als die Hälfte vorstellen, zu einer solchen zu wechseln, die anderen sagen, dass eine Direktbank für sie nicht in Frage komme.
Stetig steigernder Anteil von Direktbankkunden
Der Anteil von Kunden mit Konto bei einer Direktbank ist in den letzten vier Jahren langsam aber stetig gestiegen. Während er 2017 noch bei 51 Prozent lag, liegt es inzwischen bei knapp 55 Prozent.
Vor allem der Anteil der Kunden, die eine Direktbank als Hauptbankverbindung nutzen ist gestiegen. Waren es 2017 noch 29 Prozent so sind es 2020 bereits 32 Prozent gewesen. Demgegenüber hat sich der Anteil der Kunden, die eine Direktbank als Nebenbankverbindung nutzen kaum verändert.
Beliebtheit von Direktbanken nach Altersgruppen
Interessant ist auch hier die Entwicklung der Beliebtheit in den verschiedenen Altersgruppen. Inzwischen ist der Anteil der Direktbankkunden in allen Altersgruppen stark ausgeprägt. Ebenso wie bei der Analyse des Bank Blogs zeigen auch die Zahlen der Norisbank, dass die mittlere Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 67 Prozent am stärksten und die der 60- bis 69-jährigen mit 45 Prozent am schwächsten vertreten ist.
Fazit: Direktbanken sind Mainstream
Direktbanken etablieren sich für immer mehr Menschen wenn nicht als echte Alternative, dann zumindest als Ergänzung zu Filialbanken. Für eine zunehmende Zahl an Bankkunden sind sie sogar erste Wahl. Viele Bankkunden verbinden mit ihnen den Vorteil, bei ihren Bankgeschäften zeitlich und räumlich maximal flexibel zu sein, mit dem Vorteil oftmals deutlich Geld zu sparen.