Wie Banken sich vor Cyberbedrohungen schützen können

Das sind die fünf größten Gefahren für Finanzinstitute

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Wie es um die IT-Sicherheit in der deutschen Finanzbranche steht, zeigt eine aktuelle Studie. Banken und andere Finanzdienstleister sollten demnach nicht nur auf Technologie setzen, sondern auch auf die eigene Belegschaft.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalsierung im Bereich Finanzdienstleistung

Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.

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Je mehr ein Unternehmen digitalisiert und vernetzt ist, desto mehr Türen öffnen sich für Cyberkriminelle, die in sein IT-System eindringen wollen. Das ist in vielen Sektoren ein Problem, in der Finanzbranche aber in besonderem Maße. Dort liegt das große Geld und die wertvollen Daten der Kunden. Wie es um die IT-Sicherheit der deutschen Finanzbranche bestellt ist, zeigt eine aktuelle Umfrage des Entwicklers für Sicherheitssoftware, Kaspersky.

So schützt sich die Finanzbranche vor Internetkriminalität

Demnach setzen 99 Prozent der Umfrage-Teilnehmer auf Threat-Intelligence-Services. Malware-Analysen werden von 65 Prozent der Finanzinstitutionen genutzt. 16 Prozent wünschen sich deren Einsatz. 57 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Belegschaft APT-Reports lese, um in Sachen IT-Sicherheit auf dem Laufenden zu bleiben. 28 Prozent wünschen sich das. 55 Prozent nutzen Threat Data Feeds. 32 Prozent würden dieses Tool in Zukunft gerne einsetzen.

47 Prozent gaben an, Sicherheitsevaluierungen – etwa über das TIBER-Framework sowie Tools zum Entdecken von Cyber-Angriffen (52 Prozent) zu einzusetzen. 34 Prozent sind der Auffassung, das eigene Unternehmen sollte solche technologischen Werkzeuge einsetzen.

53 Prozent setzen auf externe IT-Sicherheitsdienstleister. 53 Prozent setzen auf Sicherheits-Tools oder -Services. 52 Prozent nutzen eigene Tools und Expertise. 37 Prozent arbeiten mit Netzwerk-Segmentierung. Ebenfalls 37 Prozent betreiben ein eigenes Security Operations Center (SOC). 33 Prozent gaben an, mit einem Security Information and Event Management (SIEM) zu arbeiten.

Das bringen Mitarbeiterschulungen in IT-Sicherheit

In 51 Prozent der untersuchten Finanzorganisationen werden alle IT-Mitarbeiter zu Sicherheitsthemen geschult. In anderen Abteilungen (z.B. Marketing oder Buchhaltung) sieht es weniger gut aus: Zwischen 25 Prozent und 32 Prozent gaben an, dass hier weniger als die Hälfte der Beschäftigten regelmäßig zu IT-Sicherheitsthemen geschult werde.

Dabei seien derlei Schulungen angesichts der Bedrohungslage unerlässlich, wie die Autoren der Studie betonen. Demnach sollten Mitarbeiter sensibilisiert und ihnen das Wissen an die Hand gegeben werden, Cyber-Bedrohungen zu erkennen. Trainings würden die Kenntnisse daraufhin vertiefen und Wissen über die Klassifizierung etwa von Malware vermitteln.

Die fünf größten Cyber-Gefahren für Banken

Die Schulungen sind deshalb so wichtig, weil der „Faktor Mensch“ offenbar ein Knackpunkt ist: 38,7 Prozent aller Befragten gaben an, dass Sicherheitsvorfälle während der Pandemie auf Mitarbeiter zurückzuführen waren. Das kann sich auf verschiedene Weisen äußern: Durch die Arbeit aus dem Homeoffice heraus (24 Prozent), das Ignorieren von Unternehmensrichtlinien (19 Prozent), fehlendes IT-Sicherheitspersonal (12 Prozent) oder Schatten-IT (11 Prozent). Dass im eigenen Unternehmen eine Threat Intelligence fehlt, stört zehn Prozent der Befragten.

Die Top 5 Gefahren im Bereich Cybersicherheit für Banken

Die fünf größten Sorgen der Finanzbranche mit Blick auf Cybersicherheit.

Wie Banken sich vor Cyberattacken schützen können

Um den Schutz vor Cyberattacken sicherzustellen, empfehlen die Studienautoren folgende Maßnahmen:

  • Den Zugriff von externen IP-Adressen auf Verwaltungstools beschränken. Sicherstellen, dass auf Fernbedienungsschnittstellen nur von einer begrenzten Anzahl von Endpunkten aus zugegriffen werden kann.
  • Eine strenge Passwortrichtlinie für alle IT-Systeme und den Einsatz von Multi-Faktor-Authentifizierung durchsetzen.
  • Mitarbeitern eingeschränkte Privilegien gewähren und Konten mit weitreichenden Privilegien nur denjenigen gewähren, die dies zur Erfüllung ihrer Aufgabe benötigen.
  • SOC-Teams Zugang zu neuesten Erkenntnissen mittels Threat Intelligence ermöglichen, damit es über Instrumente, Techniken und Taktiken von Bedrohungsakteuren auf dem Laufenden bleibt.
  • Erstellung von Backups relevanter Geschäftsdaten. Auf diese Weise können wichtige Daten schnell wiederhergestellt werden, die mittels Ransomware verschlüsselt und unbrauchbar gemacht wurden.
  • Mitarbeiterschulungen zur Cybersicherheit, um ein Bewusstsein für Bedrohungen zu manifestieren
  • Eine leistungsstarke Sicherheits-Lösung finden, die Cyberschutz gewährleistet.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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