Acht herausragende digitale Design-Trends für das Jahr 2017

Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen und Konsumenten

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Eine aktuelle Studie zeigt acht zentrale Auswirkungen der digitalen Entwicklung auf die reale Welt und untersucht, wie dies die Erwartungen von Konsumenten wie Unternehmen in 2017 verändern wird.

Aktuelle Trends, Studien und Research zum Thema Marketing

Marketing ist ein vielfältiger Themenbereich und gerade die Digitalisierung stellt die Verantwortlichen ständig vor neue Herausforderungen. Aktuelle Studien zu den wichtigsten Trends und Tendenzen finden Sie im Bank Blog.
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Das auf Design- und Innovationsberatung spezialisierte Unternehmen Fjord (das inzwischen zu Accenture gehört) hat für 2017 wieder die wichtigsten Trends beim Thema Service Design identifiziert und untersucht, wie diese Trends Geschäftsmodelle von Unternehmen und den Lebensalltag von Konsumenten verändern. Der zum zehnten Mal erscheinende Trend Report bietet einen umfassenden Einblick in die acht wichtigsten digitalen Entwicklungen, die im kommenden Jahr Unternehmen, Behörden und die Gesellschaft beeinflussen werden. Er entsteht aus den Erfahrungen der mehr als 800 Mitarbeiter weltweit sowie aus Diskussionen und Workshops mit Kunden und vertiefenden Recherchen.

Acht zentrale digitale Design Trends 2017

Die folgende Grafik gibt einen ersten Überblick zu den acht Trends:

Acht digitale Design Trends 2017

Die digitalen Design Trends 2017 im Überblick

1. Mitarbeiter rücken ins Zentrum digitaler Innovationsstrategien (Shiny API People)

Immer mehr Unternehmen verabschieden sich von starren Abteilungen und Rollen. Hierarchien fallen, damit Mitarbeiter Ideen deutlich schneller entwickeln und umsetzen können. Viele Firmen haben bereits so genannte Innovation Labs ins Leben gerufen und fördern Innovation mit Design-Thinking-Methoden. Nun merken sie, dass sie die gesamte Arbeitsweise stärker auf Mitarbeiter ausrichten müssen.

2. Marken werden zur Plattform oder zeigen Mut zur Nische (Hourglass Brands)

Für viele Marken stellt sich die Frage, ob sie Plattformanbieter sein können oder eine Nische besetzen wollen. Dazwischen wird es eng, denn der Markt polarisiert sich. Auf der einen Seite stehen riesige Plattformmarken, die viele Lebensbereiche abdecken. Laut Marktbeobachtern soll 2021 ein Fünftel der Tätigkeiten jedes Menschen mit einem der sieben größten digitalen Anbieter verknüpft sein. Auf der anderen Seite stehen Spezialmarken mit klarem Fokus und klarer Mission.

3. Schranken zwischen echter, Augmented Reality und Virtual Reality fallen (Blurred Reality)

Unternehmen entwickeln kombinierte Angebote aus Augmented Reality und reiner Virtual Reality. Sie beschränken sich nicht mehr auf Angebote mit nur einem Reality-Format. Laut einer großen Investmentbank soll der Markt für AR und VR im Jahr 2025 80 Milliarden US-Dollar erreichen.

4. Wer im selbstfahrenden Auto Services anbieten will, lässt den Motor warm laufen (World On Wheels)

Das selbstfahrende Auto schafft einen vernetzten, mobilen Raum, in dem Menschen vieles von dem erledigen werden, was sie bislang zuhause, am Arbeitsplatz und in Geschäften getan haben. Das Auto wird zur Interaktionsumgebung für den Lebensalltag, deshalb beginnen immer mehr Unternehmen außerhalb der Automobilindustrie damit, Angebote für diesen Raum zu entwickeln.

5. Das Smart Home entwickelt sich zur echten Haushaltshilfe (Home Without Boundaries)

Die Zahl der Smart Home-Angebote, die sich stärker an die Bedürfnisse der einzelnen Mitglieder eines Haushalts richten, wird steigen. Noch sind Angebote für das vernetzte Haus fragmentiert und oft an Steuerungsgeräte eines Anbieters gebunden. Zukünftig wird es stärker um die Vernetzung der Services und Geräte untereinander, als einzelne technische Lösungen gehen.

6. Jeder Kunde wird zum Teil der Geschichte einer Marke (Ephemeral Stories)

56% der Marketingabteilungen in Deutschland verfügen über mehr digitalen Content als sie bewältigen können. Sie wenden sich daher zunehmend vom klassischen Storytelling ab und lassen die Kunden über Marken sprechen. Ein Großteil des neuen Marken-Contents werden kurze Live-Videos sein, bei denen User selbst das Branding übernehmen, etwa mit Bildbearbeitungsfiltern.

7. Chatbots werden einfühlsamer (Me, Myself and A.I.)

Unternehmen verleihen Chatbots mehr Persönlichkeit. Der Markt boomt: Laut Branchenprognosen könnte ein Durchschnittsbürger bereits 2020 mehr Konversationen mit Chatbots führen als mit seinem Lebenspartner. Um sich im Wettbewerb zu differenzieren, gestalten Unternehmen diese Dialog-Programme, hinter denen oft eine künstliche Intelligenz steckt, emotional intelligenter und emphatischer.

8. Das Allheilmittel „Customer Centricity“ zeigt Nebenwirkungen (Unintended Consequences)

Ob Hassbotschaften, Datenschutzprobleme oder Auswirkungen der Sharing Economy auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt: Die Ausrichtung digitaler Angebote auf die Bedürfnisse des Einzelnen erzeugt Nebenwirkungen. Verbraucher und Medien beurteilen diese kritischer denn je. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Gesamtfolgen ihres digitalen Handelns auf die Gesellschaft zu berücksichtigen und der „Social Experience“ mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Wettbewerb um Angebote für die digitale Welt steigt

Die Digitalisierung hat die Entwicklung hin zur postfaktischen und mit Content gesättigten Gesellschaft begünstig – darauf müssen Unternehmen und Marken kommunikativ reagieren. Wer Angebote für die digitale Welt designt, sieht sich steigendem Druck ausgesetzt, schneller und innovativer zu werden. Benutzeroberflächen verändern sich radikal, weg von einzelnen Geräten hin zu reaktionsfähigen Umgebungen, die Services automatisch oder auf ein Wort oder eine Geste hin bereitstellen. Menschen rückt stärker als bislang in den Mittelpunkt, als Kunde und Anwender – und als Mitarbeiter, die für ihr Unternehmen die wichtigste Größe im Rennen um digitale Innovation darstellen.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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