10 Technologie-Trends für 2024

Förderung von Wachstum und Digitalisierung

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Welche Technologien sind 2024 en vogue? Und welche sind wichtig für das Business der Unternehmen. Eine aktuelle Studie hat die zehn wichtigsten strategischen Technologietrends analysiert, die Unternehmen im Jahr 2024 berücksichtigen sollten.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Technologie und IT

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Unternehmen stecken in einer Zeit des schnellen Wandels vor schweren Entscheidungen. Sie müssen Investitionsentscheidungen treffen und einen strategischen Fahrplan festlegen, bei dem Technologie dazu beiträgt, inmitten der derzeitigen Unsicherheiten und Belastungen erfolgreich zu bleiben.

Das auf IT spezialisierte Marktforschungsunternehmen Gartner hat die wichtigsten Technologietrends für das neue Jahr untersucht. Sie haben auf der einen Seite das Potenzial zur Disruption, bieten aber gleichzeitig auch erhebliche Chancen.

Die Trends sind keine isolierten Erscheinungen, sondern verstärken sich gegenseitig. Unternehmen müssen die Technologien so kombinieren, dass sie zu ihrer Strategie und ihren Transformationsabsichten passen. Zu den resultierenden positiven Ergebnissen gehören die Verbesserung der Resilienz, die Maximierung des Wertes von Daten, die Gewinnung und Bindung von Talenten, die Erreichung von ESG-Zielen, die Förderung von Wachstum und die Beschleunigung des digitalen Geschäfts.

1. KI-Vertrauens- sowie Risiko- und Sicherheitsmanagement

Die Demokratisierung des Zugangs zur Künstlichen Intelligenz hat die Dringlichkeit und Deutlichkeit des Bedarfs an KI-Vertrauensmanagement sowie Risiko- und Sicherheitsmanagement (AI Trust, Risk and Security Management – AI-TRiSM) verstärkt. Ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen können KI-Modelle rasch negative Auswirkungen haben.

AI-TRiSM stellt Werkzeuge für ModelOps, proaktiven Datenschutz, KI-spezifische Sicherheit, Modellüberwachung (einschließlich der Beobachtung von Datendrift, Modelldrift und/oder unbeabsichtigten Ergebnissen) sowie Risikokontrollen für Ein- und Ausgaben von Modellen und Anwendungen Dritter zur Verfügung.

Gartner erwartet, dass Unternehmen, die AI-TRiSM-Kontrollen implementieren, bis zum Jahr 2026 die Präzision ihrer Entscheidungsfindung steigern können, indem sie bis zu 80 Prozent der fehlerhaften und unzulässigen Informationen eliminieren.

2. Kontinuierliches Management der Bedrohungslage

Kontinuierliches Management der Bedrohungslage (Continuous Threat Exposure Management – CTEM) stellt einen pragmatischen und systemischen Ansatz dar, der Unternehmen befähigt, die vorhandenen Zugangsmöglichkeiten sowie die Gefährdung und Ausnutzbarkeit ihrer digitalen und physischen Ressourcen kontinuierlich und konsistent zu bewerten.

Indem die CTEM-Bewertungs- und Abhilfemaßnahmen auf Bedrohungsvektoren oder Geschäftsprojekte ausgerichtet werden und nicht auf eine Infrastrukturkomponente, ermöglicht dies nicht nur die Identifizierung von Schwachstellen, sondern auch von nicht behebbaren Bedrohungen.

Gartner prognostiziert, dass Unternehmen, die ihre Sicherheitsinvestitionen auf der Grundlage eines CTEM-Programms priorisieren, bis 2026 einen Rückgang der Sicherheitsverletzungen um zwei Drittel verzeichnen können.

3. Nachhaltige Technologie

Nachhaltige Technologie (Sustainable Technology) bildet ein Rahmenwerk für digitale Lösungen, die darauf abzielen, ökologische, soziale und Governance-Ergebnisse (ESG) zu fördern. Diese Technologien sollen das langfristige ökologische Gleichgewicht und die Menschenrechte unterstützen. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen bei Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Kryptowährungen, Internet der Dinge (IoT) und Cloud Computing. Daher ist es umso wichtiger sicherzustellen, dass die Nutzung von IT effizienter, zirkulärer und nachhaltiger wird.

Gartner erwartet, dass bis 2027 bei etwa 25 Prozent der CIOs das persönliche Gehalt auch von ihrem Engagement in Bezug auf nachhaltige Technologien abhängen wird.

4. Plattform-Engineering

Plattform-Engineering umfasst den Entwurf und die Verwaltung interner Self-Service-Entwicklungsplattformen. Jede dieser Plattformen bildet eine Schicht, die von einem dedizierten Produktteam entwickelt und gepflegt wird.

Diese Plattformen sind darauf ausgerichtet, die Anforderungen der Benutzer durch Schnittstellen zu Tools und Prozessen zu erfüllen. Das übergeordnete Ziel des Plattform-Engineerings besteht darin, die Produktivität zu steigern, das Benutzererlebnis zu optimieren und somit einen schnelleren Mehrwert für das Unternehmen zu generieren.

5. KI-gestützte Entwicklung

KI-gestützte Entwicklung (AI-Augmented Development) bezieht sich auf die Anwendung von KI-Technologien wie GenAI und maschinellem Lernen, um Softwareingenieure beim Entwurf, der Codierung und dem Testen von Anwendungen zu unterstützen.

KI-gestützte Softwareentwicklung steigert die Produktivität der Entwickler und ermöglicht es Entwicklungsteams, der wachsenden Nachfrage nach geschäftskritischer Software gerecht zu werden.

Durch den Einsatz von KI-gestützten Entwicklungstools können Software-Ingenieure weniger Zeit für das Schreiben von Code aufwenden, was ihnen mehr Raum für strategischere Aktivitäten wie das Design und die Erstellung überzeugender Geschäftsanwendungen gibt.

6. Industrielle Cloud-Plattformen

Industrielle Cloud-Plattformen (ICPs) sind maßgeschneiderte Cloud-Lösungen für bestimmte Branchen und können zusätzlich an die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden.

Sie fokussieren sich auf branchenspezifische Geschäftsergebnisse, indem sie verschiedene SaaS-, PaaS- und IaaS-Services zu einem Gesamtproduktangebot mit komponierbaren Funktionen integrieren. In der Regel umfasst dies eine Branchendatenstruktur, eine Bibliothek mit gebündelten Geschäftsfunktionen, Kompositionstools und andere innovative Plattformelemente.

Gartner sagt voraus, dass bis zum Jahr 2027 mehr als 70 Prozent der Unternehmen derartige Branchen-Cloud-Plattformen einsetzen werden, um Geschäftsinitiativen zu beschleunigen. Im Jahr 2023 lag dieser Anteil noch unter 15 Prozent.

7. Intelligente Anwendungen

Gartner definiert Intelligenz als erlernte Anpassung, um angemessen und eigenständig zu reagieren. Intelligente Anwendungen (intelligent Applications) beinhalten diese Form Fähigkeit. Laut Gartner besteht sowohl ein eindeutiger Bedarf als auch eine Nachfrage nach intelligenten Anwendungen.

Diese Form der Intelligenz findet in zahlreichen Fällen Anwendung, um Arbeitsprozesse zu unterstützen oder zu automatisieren. Als grundlegende Fähigkeit integriert sie verschiedene KI-basierte Dienste wie maschinelles Lernen, Vektorspeicher und verknüpfte Daten. Intelligente Anwendungen passen sich dabei dynamisch an die Bedürfnisse der Benutzer an.

Laut einer Umfrage unter CEOs und Führungskräften im Jahr 2023 wurde von 26 Prozent der CEOs der Talentmangel als das größte Risiko für ihr Unternehmen benannt. Infolgedessen hat die Gewinnung und Bindung von Talenten für die CEOs höchste Priorität, während KI als die Technologie herausgestellt wurde, die ihre Branche in den nächsten drei Jahren am stärksten beeinflussen wird.

8. Demokratisierte generative KI

Generative Künstlichen Intelligenz (GenKI) basiert auf dem Zusammenwirken von vortrainierten KI-Modellen, Cloud Computing und Open Source. Spätestens seit ChatGPT sind diese Modelle weltweit für jedermann zugänglich.

GenKI-Anwendungen haben das Potenzial, umfangreiche interne und externe Informationsquellen für Anwender zugänglich und nutzbar zu machen. Dies impliziert, dass die Einführung von GenKI das Wissen und die Fähigkeiten im Unternehmen erheblich demokratisieren wird. Durch die Verwendung umfangreicher Sprachmodelle können Unternehmen ihren Mitarbeitern Wissen in einer Art Konversation mit tiefgreifendem semantischem Verständnis vermitteln.

Gartner sagt voraus, dass bis zum Jahr 2026 mehr als 80 Prozent der Unternehmen GenKI-APIs und -Modelle nutzen und/oder GenKI-fähige Anwendungen in Produktionsumgebungen implementieren werden, während es zu Beginn des Jahres 2023 noch weniger als fünf Prozent waren.

9. Erweiterte vernetzte Belegschaft

Die erweiterte vernetzte Belegschaft (Augmented-Connected Workforce – ACWF) ist eine Strategie zur Optimierung der Wertschöpfung menschlicher Arbeitskräfte. Dabei werden intelligente Anwendungen und Personalanalysen genutzt, um das Wohlbefinden und die Fähigkeiten der Arbeitskräfte zu fördern und ihnen zu ermöglichen, ihre eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Gleichzeitig trägt die Augmented Connected Workforce (ACWF) zu positiven Geschäftsergebnissen und Auswirkungen für die wichtigsten Interessengruppen bei.

Der Trend zur ACWF wird durch die Notwendigkeit der Beschleunigung und Skalierung von Talenten vorangetrieben. Bis 2027 beabsichtigen 25 Prozent der CIOs, Initiativen der Augmented Connected Workforce zu implementieren, um die Zeit bis zur Kompetenzerlangung für Schlüsselpositionen um 50 Prozent zu reduzieren.

10. Maschinelle Kunden

Maschinelle Kunden (Machine Customers, auch „Custobots“ genannt), sind nicht-menschliche Wirtschaftsakteure, die eigenständig verhandeln und Waren sowie Dienstleistungen gegen Bezahlung erwerben können.

Laut Gartner wird es bis 2028 voraussichtlich 15 Milliarden vernetzte Produkte geben, die das Potenzial haben, sich wie Kunden zu verhalten, und in den kommenden Jahren werden weitere Milliarden hinzukommen. Dieser Wachstumstrend wird bis 2030 zu Einnahmen in Billionenhöhe führen.

Custobots könnten bedeutender werden als der digitale Handel. Strategische Überlegungen sollten daher Möglichkeiten einschließen, diese Algorithmen und Geräte zu unterstützen oder sogar neue Custobots zu schaffen.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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