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Marktbereinigung in der deutschen Kreditwirtschaft?

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Steht der deutschen Kreditwirtschaft eine Marktbereinigung bevor? Führende Bankmanager gehen einer Umfrage zufolge von einer beschleunigten Schließungswelle der Finanzinstitute in Deutschland aus.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Umfrage: Bankmanager rechnen mit Schließungen und Fusionen

Führende Bankmanager gehen einer Umfrage zufolge von einer beschleunigten Schließungswelle der Geldhäuser in Deutschland aus. Bis zum Jahr 2025 könnte sich die Zahl der Institute um 20 Prozent reduzieren. Für den Sparkassensektor hieße dies, dass dann noch knapp 320 Institute bestehen würden statt derzeit 396. Aus der Umfrage der Frankfurter Beratungsfirma Investors Marketing ist weiter zu entnehmen, dass es im Bereich der Volks- und Raiffeisenbanken in acht Jahren nur noch 780 Banken gäbe – zuletzt waren es 972. Für dieses Jahr erwartet der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) 60 bis 80 Fusionen. Befragt wurden 106 Topmanager aus Sparkassen, genossenschaftlichen und privaten Banken, die Hälfte davon Mitglieder im Vorstand oder der Geschäftsführung. Das Beratungsinstitut selbst rechnet damit, dass die Zahl aller Institute bis 2025 sogar um 26 Prozent sinkt. Erst kürzlich hatte die Deutsche Bundesbank eine Statistik vorgelegt, nach der die Gesamtzahl der Geldhäuser im vergangenen Jahr um 72 auf 1.888 gesunken ist – ein Rückgang um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Bankensterben wurde auf die anhaltende Niedrigzinsphase zurückgeführt. Diese würden die Gewinne schmälern und die Banken zum Sparen zwingen.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Deutschland und Frankreich wollen Eurozone stabilisieren

Deutschland und Frankreich wollen bei der Stärkung der Währungsunion mit konkreten Vorschlägen Tempo machen. Bis zum deutsch-französischen Ministerrat im Juli solle erstmals eine gemeinsame Arbeitsgruppe konkrete Vorschläge unterbreiten, kündigten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und sein neuer französischer Amtskollege Bruno Le Maire heute nach einem Treffen in Berlin an.

EZB will künftig Euro-Clearing kontrollieren

Die Europäische Zentralbank (EZB) will nach Medieninformationen beim Austritt Großbritanniens aus der EU das Clearing von Euro-Geschäften unter ihre Kontrolle bringen. Uneins sei sich die EZB mit den drei größten Ländern der Eurozone aber über die künftige Aufsichtsstruktur, hieß es. Derzeit werden mehr als 90 Prozent aller Euro-Derivategeschäfte über Clearing-Häuser in London abgewickelt.

Bankenverband: Kontodaten beim Interneteinkauf besser schützen

Der Bankenverband hat dazu aufgefordert, den Umgang mit Kontodaten von Verbrauchern sicherer zu gestalten, wenn diese im Internet per Sofortüberweisung bezahlen. Dienstleistungsunternehmen, die diese Zahlungsvorgänge ausführten, sollten nur noch die dafür unbedingt erforderlichen Daten erhalten, sagte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer. Bislang würden sie umfassende Informationen über die Bankdaten der Kunden erhalten, wie beispielsweise das Dispolimit, sobald die Käufer die Überweisung mit Geheim- und Transaktionsnummer (PIN/TAN) freigegeben hätten. Der Bankenverband unterstütze den Technikstandard, den die Europäische Bankenaufsicht (EBA) vorgeschlagen habe, mit einer EU-weit einheitlichen Schnittstelle, die es auch Fintech-Unternehmen ermögliche, am Zahlungsverkehr teilzunehmen, betonte Kemmer. Es gebe aber auch starke Verfechter weitergehender Vorschläge.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Schweizer Bank Sarasin zu Schadenersatz verurteilt
  • Privatbank Julius Bär: Verwaltetes Vermögen auf Rekordhöhe

Was am Dienstag wichtig wird

Am Dienstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin lädt zur Konferenz „DIW Women’s Finance Summit 2017″. Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird per Videoschaltung eine Rede halten und auch an der anschließenden Diskussion teilnehmen, zu der ebenfalls die Vorstandssprecherin von HSBC Trinkaus & Burkhardt, Carola Gräfin von Schmettow, erwartet wird.
  • Das Münchner Ifo Institut veröffentlicht seinen Geschäftsklimaindex für den Monat Mai.
  • Die Privatbank Metzler legt ihre Bilanz vor.
  • In Brüssel treffen sich die EU-Finanzminister.
  • In Paris wird das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Benoît Cœuré, an einer Diskussion zum Thema „Auswirkungen der makroökonomischen Politik auf die Ungleichheiten in Europa“ teilnehmen.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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