Digitalisierung meets KI

Menschliche Intelligenz optimiert durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz

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Digitale Transformation verändert. Systeme beinhalten Modelle von Objekten der realen Welt in Datenbanken und darauf aufbauende Geschäftsprozesse. Sensoren fragen ab, Aktoren steuern. Künstliche Intelligenz zur Unterstützung dieser Geschäftsprozesse eröffnet den Banken neue zusätzliche Perspektiven.

Künstliche Intelligenz im Bereich Banking

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung bietet Künstliche Intelligenz eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Banken und Sparkassen
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Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen innerhalb von IT Abteilungen befindet sich heute noch in seinen Anfängen, obwohl es bereits etablierte Produktplattformen am Markt gibt. Dabei bietet der Einsatz von KI gerade in den IT-Abteilungen die Möglichkeit sich von Routinearbeiten zu befreien, erhebliche Potenziale für die Verbesserung von Effizienz zu heben. Beispiele sind die eingesetzten Ressourcen im täglichen Betrieb eines Rechenzentrums oder in der Schnelligkeit bei der Ausführung von Tasks, verbunden mit einem schnellen Return of Investment.

Betriebskosten durch Künstliche Intelligenz senken

Eine Analyse durch einen der führenden KI-Experten in Deutschland, die Firma arago in Frankfurt, kam zu dem Ergebnis, dass durch den Einsatz von KI die operativen Betriebskosten um bis zu 80 Prozent gesenkt werden können oder die Ausführung von notwendigen Tasks um den Faktor 23 beschleunigt werden können.

Heute werden teilweise 70 Prozent bis 80 Prozent des IT Budgets für „run the bank“ verwendet, davon wiederum alleine ca. die Hälfte für Personalkosten. Durch den Einsatz von KI im Betrieb können diese Personalkosten um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Die dadurch erzielte Einsparung kann genutzt werden, um eine verbesserte Servicequalität gegenüber den Kunden sicherzustellen.

Künstliche Intelligenz für mehr Wissen im Unternehmen

Ein weiterer nicht unwesentlicher Aspekt beim Einsatz von KI im IT-Betrieb ist, dass sich 80 Prozent des heute bei einzelnen Experten und beim Serviceprovider befindlichen Know-hows in wiederverwendbares Wissen konvertieren lässt.

Der fundamentale „Shift“ in die IT Operation entsteht dadurch, dass nicht – wie heute – vorgefertigte Lösungen einfach nur verwaltet werden.
Im Rahmen des vorbereitenden Einsatzes von KI geben heutige Experten Ihr Wissen über die Erstellung einzelner Lösungen weiter. Diese einzelnen individuellen Wissensbausteine werden dann zu individuellen Lösungen verknüpft. Die Anzahl der Permutationen wächst dabei exponentiell mit jedem dabei zugefügten Wissen.

Die heutigen Ansätze zur Optimierung der Skaleneffekte, wie Betriebsbücher, Skripten oder Festlegungen von standardisierten Vorgehen erschöpfen sich bereits in einer Automatisierungsrate von 30 bis 50 Prozent. Der wissensbasierte Ansatz dagegen stagniert nicht, sondern ist in der Lage, die Aufgabe der Automatisierung stetig zu vervollständigen.

KI ermöglicht kontinuierliche Lernen von Lösungen

Der wesentliche Unterschied zwischen den heute vorhandenen Ansätzen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im IT-Betrieb ist dabei das kontinuierliche Lernen von Lösungen, eng verbunden mit einer schnellen Adaption dieser neuen Techniken in der Betriebsumgebung des Kunden und ein quasi „eingebauter“ Prozess der konsequenten Selbstoptimierung.

Agilität in Verbindung mit dem Einsatz von KI zeigt sich in der Fähigkeit, neue Aufgaben bei gleichbleibender Effizienz schneller umzusetzen. Eine Maschine kann im Gegensatz zu einem Menschen parallel mehrere Vorgänge bearbeiten, hat dabei ständig das gesamte Wissen zur Verfügung und arbeitet konsistent auf einem gleichbleibenden Qualitätslevel.

Bei industriellen Ansätzen bedeutet die Einführung von neuen Technologien oft die Entwicklung neuer Verfahren von Automatisierung. Beim Einsatz von KI dagegen werden die Veränderungen mitgeteilt, die Adaption dieser Veränderungen erfordert neues Wissen und nicht zwangsläufig den Neuaufbau von Betriebsumgebungen.

Wissen verbleibt im Unternehmen

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Einsatz von KI ist, dass im Gegensatz zu Outsourcing oder offshoring kein eigenes Wissen des Unternehmens über deren Abläufe das Haus verlässt. Die heutigen IT-Experten vermitteln Ihr Wissen an die eigene eingesetzte KI-Produktplattform, wertvolle Informationen des Unternehmens bleiben „gesichert“ im Hause, vorhandenes Expertenwissen in Unternehmen wird schneller lokalisiert, z. B. durch die Anzahl der Beschreibung erfolgreicher Lösungen durch den Experten in einer Expertendatenbank.

Freiräume durch Einsatz von KI

Durch den Einsatz einer Plattform für KI im Betrieb wird neben den bisher beschriebenen Aspekten Kosteneinsparung, Agilität und Schnelligkeit vor allem der Faktor Zeit für die heutigen IT-Experten eine relevante Größe. Statt sich immer wieder um wiederkehrende Probleme im täglichen Betriebsablauf zu kümmern, kann sich der „wertvolle“ IT-Mitarbeiter um kreative neue Lösungen im IT-Umfeld bemühen. Zeit ist ein zu wertvolles Gut, um sich mit immer wiederkehrenden Abläufen zu beschäftigen. Da wir alle nur sehr begrenzt Zeit haben, wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz im täglichen Betrieb deshalb uns Freiraum geben, sich mit Themen zu beschäftigen, die der Mensch besser kann als die Maschine.

Bank-IT ist prädestiniert für Künstliche Intelligenz

Banken haben uns in diesem Zusammenhang mit unseren aktuellen Projekten bereits mit diesen Themen konfrontiert.

Erinnern wir uns, jeder Prozess kann mit KI unterstützt und durch KI am Ende ausgeführt werden.

Der komplexe IT-Betrieb einer Bank mit seinen historisch gewachsenen Komponenten bietet dabei einen idealen Ausgangspunkt für den Einsatz von KI. Alle relevanten Informationen sind dort gebündelt hinterlegt. Eine einzigartige Quelle für den Aufbau und den Einsatz von KI in einem Unternehmen.

Wir werden im Rahmen von Digitalisierung und im Rahmen von DevOps immer öfters auf diese Entwicklung stoßen. Je früher wir uns damit beschäftigen, desto besser.

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Über den Autor

Manfred Kloiber

Manfred Kloiber ist Bereichsleiter in der Line of Business Banking bei adesso AG und dort für den Bereich Softwareentwicklung und Bankenkernsystem verantwortlich. Vor seinem Eintritt bei adesso hatte er als Geschäftsführer bei der FIS Kordoba die Verantwortung für die Bereiche IT-Services und Softwareentwicklung mit Schwerpunkt im Bereich der Softwareinnovationen, des Qualitäts-, Ressourcen- und des Skillmanagement inne. Bei IBM und bei dem skandinavischen Dienstleister Tieto hatte er internationale Führungsverantwortung im Umfeld von Strategien für Bausparkassen- und Kernbankenlösungen im deutschen Markt. Im Finanzsektor war er als Leiter Informationstechnologie bei der Vereinsbank Victoria Bausparkasse München sowie als IT-Bereichsleiter für die HVB Gruppe/Bank Austria tätig.

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