Datenschutz: Wie sicher sind Netflix und Co.?

Corona-Lockdown und die Sicherheit im vernetzten Zuhause

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Während des Corona-Lockdowns ist die Internetnutzung in fast jedem zweiten Haushalt um mindestens zwei Stunden pro Tag gestiegen. Doch eine Studie zeigt: Nur die wenigsten machen sich bei der Nutzung von Streaming Plattformen wie Netflix Gedanken um Cyberkriminalität.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.

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In Zeiten einer globalen Pandemie ist die Internetnutzung für die Arbeit, zum Homeschooling und als Unterhaltungsmedium zum Alltag geworden. Eine aktuelle Studie von Kaspersky untersucht, wie sich das Nutzungsverhalten in Zeiten des Lockdowns geändert hat, wie hoch die subjektive Sicherheit im vernetzten Zuhause ist und wo im Internet potenzielle Cyberrisiken bestehen.

In 45 Prozent der Haushalte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Internetnutzung in der Phase des Lockdowns um mindestens 2 Stunden pro Tag gestiegen. Trotz dieses erhöhten Nutzungsverhaltens gehen 37 Prozent davon aus, kein lohnenswertes Ziel für Cyberkriminalität zu sein. Jedoch sind insbesondere Gamer, Streamer sowie Nutzer von Online-Banking und Online-Shopping häufige Zielobjekte von Cyberkriminellen.

Der Aufstieg von Online-Banking und -Shopping

Durch das Corona-bedingte Homeschooling und Homeoffice spielt sich unsere Welt heute mehr denn je in den eigenen vier Wänden ab. Dementsprechend ist die Bedeutung digitaler Technologie größer als je zuvor. So hätten 75 Prozent der Befragten private Tätigkeiten während des Lockdowns in die virtuelle Welt übertragen. Dazu zählen neben dem Kontakt mit Freunden und Familien (45 Prozent) für 23 Prozent auch die Nutzung von Online-Banking statt des klassischen Filialbesuchs. 36 Prozent shoppten nun ebenfalls lieber online als im Geschäft.

Das Problem an dieser Entwicklung: Bereits im vergangenen Jahr habe sich die Zahl an Schadprogrammen verdreifacht, die Online-Banking-Nutzer im Visier habe. Zudem hätten es nach Informationen der Studienautoren über die Hälfte der Cyberkriminellen bei geplanten Phishing-Angriffen auf Finanz- und Bezahldaten von Online-Kunden abgesehen.

Das Risiko für Netflix und weitere Streaming Plattformen

Generell schätzten Nutzer von Gaming und Videostreaming Plattformen in der DACH-Region ihr Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden, als eher gering ein. Während im Vergleich 49 Prozent der Online-Dating Nutzer aufgrund erhöhter Web-Aktivitäten Sorge um die Sicherheit ihrer Daten hätten, sei diese Sorge mit 29 Prozent bei Nutzern des Online-Entertainments deutlich geringer ausgeprägt.

Nach Ansicht der Studienautoren zu Unrecht: Denn von allen Cyberattacken im Zusammenhang mit Netflix seien bei jeder zehnten Attacke Nutzer aus Deutschland betroffen gewesen. Zudem stiegen während der Corona-Pandemie Angriffe auf beliebte Online-Spiele wie Minecraft oder Counterstrike, um mehr als 50 Prozent an. Dies sei gerade erst der Beginn der sogenannten „Streaming Wars“. Mit wachsender Beliebtheit der Plattformen würde auch deren Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen größer. Dies gelte vor allem, wenn sich der aktuelle Trend, dass immer mehr Menschen von zuhause arbeiteten, weiter fortsetze.

Technologien müssen dennoch als Chance verstanden werden

Doch man dürfe nicht nur die Kehrseiten der neuen Möglichkeiten sehen: Die Tatsache, dass Menschen heute mehr denn je miteinander verbunden seien, verbessere unser Leben in vielerlei Hinsicht – von der Stärkung von Familienbanden und Freundschaften bis hin zu einer höheren Produktivität unserer Arbeit und der Vereinfachung von Offline-Aktivitäten, die nun virtuell stattfänden.

Technologie könne zwar eine gewisse Besorgnis auslösen, deren Bewältigung Zeit und Mühe koste, aber mittel- bis langfristig würde sie sich definitiv positiv auf unser Leben sowie auch unser psychologisches Wohlbefinden auswirken. Es habe keinen Sinn, neue Technologien als eine Gefahr zu sehen; sie sollten vielmehr als Chance verstanden werden, unser tägliches Leben und unsere sozialen Beziehungen zu verbessern.

Sicherheitsbedenken müssten durch spezielle Software entsprechend adressiert werden und in einer offenen Kommunikationskultur unter Familienmitgliedern, Mitbewohnern und Kollegen thematisiert werden. Die Vielzahl an Möglichkeiten, die neue Technologien böten, könnten positive Veränderungen auf beruflichem, persönlichem und sozialem Gebiet fördern. Unsere Aufgabe sei es sich so anzupassen, dass man für sich seine eigene digitale Oase entdecke.

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Über den Autor

Pascal Brückner

Pascal Brückner ist freier Mitarbeiter des Bank Blogs für die Rubrik Studien und Research. Er studiert Psychologie an der Universität in Bamberg und ist in einer studentischen Unternehmensberatung aktiv.

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