15 Eigenschaften eines guten Social Media Managers

Bedeutung der Qualifikation zum Management sozialer Netzwerke

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Anforderungen an einen Social Media Manager

Erfolgreiches Social Media Management erfordert eine spezielle Qualifikation
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Die Zeiten, in den ein Social Media Manager im Laufe eines Tages einfach nur ein paar Tweet oder Facebook Einträge erstellen musste, sind lange vorbei. Aus der Professionalisierung ergeben sich konkrete Anforderungen, von denen hier einige aufgezeigt werden.

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Social Media setzt inzwischen mehr voraus als das rudimentäre Wissen darüber, wie man Tweets plant, welche Hashtags man nutzen sollte und wie eine Facebookseite zu erstellen ist. Gute Social Media Manager müssen nicht nur die Oberflächen der verschiedenen Netzwerke verstehen sondern ein tiefgreifendes Verständnis der zur Verfügung stehenden Kanäle, ihres Zusammenspiels sowie der dahinter liegenden Möglichkeiten zur Analyse besitzen.

In eine Befragung von 14 jungen Unternehmern kamen tatsächlich 15 teilweise sehr verschiedenartige Fähigkeiten zutage, über welche ein Social Media Manager heutzutage verfügen sollte, um erfolgreich zu sein. Zur bessereÜbersicht habe ich diese nachfolgend in drei Felder aufgeteilt:

Eigenschaften erfolgreicher Social Media Manager

15 Eigenschaften erfolgreicher Social Media Manager

Social Media Kompetenz

Die Basis allen Tuns als Social Media Manager ist ohne Zweifel die grundsätzliche Kenntnis der Social Media Kanäle. Dieses geht jedoch über die Aufzählung der relevanten Plattformen hinaus. Dazu gehören ebenso die Kenntnis über zentralen Funktionen und technischen Rahmenbedingungen wie Bildformate und Textlängen. Aber auch die Frage, wie die verschiedenen Plattform genutzt werden, ist entscheidend, da sich das Verhalten in den letzten Jahren mehrfach nachhaltig geändert hat. Natürlich könnte man diese Fakten auch auswendig lernen, doch wirklich gefragt ist die aktive Nutzung. Nur wer selber auf den Kanälen unterwegs ist, kann zum einen Kenntnisse über das schnöde Faktenwissen hinaus erwerben. Zum anderen muss der Social Media Manager über Vernetzung eine Art „anziehende soziale Kompetenz“ entwickeln. Nur wer sinnvolle Dinge teilt oder wenigstens gute Fragen stellt, der wird auch im Netzwerk Beachtung finden. Denn eines muss klar sein: Alles kann man nicht wissen. Dazu verändern sich die Plattformen zu schnell und ihre Funktionen sind zu vielfältig. Und hier helfen die anderen Social Media Manager sehr gerne, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

Der zweite Teil der Social Media Kompetenz ist die souveräne Anwendung statistischer Analyse Methoden. Online lassen sich ja grundsätzlich alle Dinge essen. Doch nur Zahlen sammeln ist ebenso sinnlos wie viele Glühbirnen in einem Raum ohne Strom zu bringen – eine Erhellung ist hier nicht zu erwarten. Die Nutzung der Methoden bringt die Übung, die anschließend zur Analyse des eigenen Tuns eingesetzt werden sollten. Nur über die Selbstreflexion der eigenen Aktivität können Erkenntnisse gewonnen werden, die zukünftigen Aktionen erfolgreicher machen sollten. Ein guter Social Media Manger darf sich dabei nicht auf schnödes Like Zählen begrenzen, sondern hat deutlich darüber hinauszugehen.

Persönlichkeit

Social Media ist ein Kanal, wo der Dialog auf Augenhöhe stattfindet. Jeder Social Media Manager muss daher authentisch sein, da er Person wirken muss. Wer sich verbiegt und verstellt, wird hier irgendwann seine „Maske“ fallen lassen müssen. Das sollte weder in kritischen Situationen passieren noch im Alltag. Unerwartete Spitzen und Ecken können beim Umfeld als unpassend wahrgenommen werden. Aber auch das emotionslose Ablesen freigegebener Pressemeldungen kann die Authentizität des Social Media Managers nachhaltig erschüttern. Der Social Media Manager steht als Stimme und Gesicht eines Kanals im direkten Kundenkontakt. Schon aus diesem Grund ist die konsequente Kundenorientierung wichtig, steht er in den Social Media Kanälen doch quasi am digitalen Kundenschalter. Einfühlungsvermögen ist hier zwingend erforderlich. Egal ob positive oder negative Rückmeldungen vom Kunden kommen, der Social Media Manager sollte über genug Empathie verfügen, dass er ernst gemeintes Verständnis äußern kann, aber auch eine Entschuldigung, wenn Dinge mal nicht so gelaufen sind, wie sie sein sollten. In einem Kanal, wo Menschen interagieren, ist ein Lächeln immer ein guter Begleiter. Das sollte der Social Media Manager auch digital rüberbringen können. Dazu ist eine Portion Humor im manchmal chaotischen Alltag hilfreich. Allerdings sollte die Anwendung so dosiert werden, dass sich der Gegenüber immer noch ernst genommen fühlt. Daher sollten beim Social Media Manager Humor und Empathie Hand in Hand gehen.

Dass bei dutzenden Kanälen, diversen Kunden und der Beschäftigung mit Inhalten und statistischer Analyse im täglichen Tun ein gehobenes Maß an Multitasking Fähigkeiten beim Social Media Manager gefragt ist, steht dabei wohl außer Frage. Aber auch diesem Gewusel kann man mit einem Lächeln besser entgegentreten.

Inhalte erkennen, verarbeiten, streuen

Hier geht es nicht nur um das schon leicht abgenutzte „Content ist King“, sondern dieses Kompetenzfeld bedeutet weit mehr. Jeder Social Media Manager muss eine Empfänglichkeit für aktuelle Themen haben, um diese in seine Geschichten und Beiträge einbauen zu können. Das heißt aber auch seine Antennen dafür zu schärfen und im Alltag auf Empfang gestellt zu haben. Dazu gehört auch die souveräne Nutzung von Social Media Monitoring zum Aufspüren von Themen, Ideen und Anregungen. Dabei ist es wichtig, sich spontane Gedanken zu notieren, wenn sie einem kommen. Sonst sind auch gute Ideen schnell mal wieder verschwunden.

Um nicht Belanglosigkeiten zu verbreiten oder gar Inhalte mit Fehlern zu spicken, gehören offene Augen für die relevanten Fakten ebenso dazu wie allgemeine journalistische Fähigkeit, diese Fakten auch zu überprüfen, aufzubereiten und sinnvoll in das eigene Geschichten erzählen einzubauen. Und wenn wir zum Schluss an die Ausspielung auf den unterschiedlichen Social Media Plattformen denken, sollte der Social Media Manager auch wissen, wann Beiträge automatisiert gepostet, getweeted oder anderswie im jeweiligen Kanal veröffentlicht werden können. Denn auch ein guter Social Media Manager kann nicht 24/7 online sein.

So bilden die 15 von den Jungunternehmern beschriebenen Kernkompetenzen ein sehr rundes Bild von den professionellen Fähigkeiten des Social Media Managers, die ihn im Alltag erfolgreich sein lassen.


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Über den Autor

Nils Papendorf

Nils Papendorf befasst sich seit rund 16 Jahren mit den verschiedenen Facetten der Online-Medien. Als Sparkassenkaufmann und über sein Studium der Volkswirtschaft mit Schwerpunkt Bankbetriebslehre zog es ihm aus Göttingen nach Hamburg zu Deutschlands größter Sparkasse. Dort war er über acht Jahre verantwortlich für Website, Online-Marketing und Social Media. Beruflich wie privat ist er eng den sozialen Medien verbunden und bietet seit einigen Jahren auch Beratung oder Vorträge für Unternehmen und Organisationen an, die sich diesem Feld öffnen wollen.

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