Deutsche Bank mit Gewinn in 2017?

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Vorstandschef John Cryan, rechnet nach Milliarden-Verlusten in den Vorjahren für 2017 mit einem Gewinn bei der Deutschen Bank. Außerdem rechnet er mit einem langfristigen Verbleib im Amt.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Deutsche-Bank-Chef Cryan stellt Gewinn für 2017 in Aussicht

Der Vorstandschef der Deutschen Bank, John Cryan, rechnet nach Milliarden-Verlusten in den Vorjahren für 2017 mit einem Gewinn des Geldhauses. „Ich erwarte nicht, dass wir in diesem Jahr einen Verlust machen“, sagte er in einem Interview. Zudem verneinte er Gerüchte, wonach er nur kurz an der Spitze der Bank bleibe: „Seien Sie sich gewiss: Ich habe nicht vor, irgendwo anders hinzugehen – und zwar für lange Zeit.“ Cryan forciert seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren die Neustrukturierung des Unternehmens und den Abschluss zahlreicher Rechtsstreitigkeiten. Zum Plan, die Postbank-Tochter ins Privatkundengeschäft der Deutschen Bank zu integrieren, erklärte er, der Vorstand führe intensive Gespräche mit Betriebsräten, Gewerkschaften und der Finanzaufsicht. Die Bekanntgabe konkreter Schritte sei „frühestens Ende dieses Jahres“ zu erwarten. Kritisch äußerte sich der Konzernchef zu seinen Vorgängern, ohne Namen zu nennen. „Wir wären heute in besserer Verfassung, wenn wir das, was wir in den vergangenen zwei Jahren erledigt haben, schon vor sechs oder sieben Jahren getan hätten“, sagte er. Nach der Finanzkrise sei die Deutsche Bank Probleme später angegangen als andere Institute. „Sie marschierte lange weiter in die eingeschlagene Richtung. Andere Häuser nahmen schon 2010 oder 2011 große Veränderungen in Angriff.“

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Experten plädieren für Einführung der Finanztransaktionssteuer

In der jahrelangen Diskussion über die Finanztransaktionssteuer haben sich heute 52 internationale Experten in einem offenen Brief für die Einführung der Abgabe eingesetzt. Es wird erwartet, dass sich die EU-Finanzminister auf ihrem Treffen am 10. Juli erneut mit dem Thema befassen. Die EU-Kommission halte bis zu 22 Milliarden Euro Erlöse jährlich in den zehn beteiligten Ländern für möglich, argumentieren die Befürworter. Unterzeichnet haben Börsenmakler und andere Branchenexperten, darunter Adair Turner, ehemaliger Vorsitzender der britischen Finanzmarktaufsichtsbehörde. Hinter dem Aufruf stehen die Hilfsorganisation Oxfam und die Kampagne „Steuer gegen Armut“.

EZB: Euro verliert etwas an Bedeutung

Die globale Bedeutung der europäischen Gemeinschaftswährung ist etwas zurückgegangen. Dazu hätten die Wahlen in einigen Euro-Ländern, das Brexit-Votum und die neue US-Regierung beigetragen, hieß es in einem heute veröffentlichten Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB): „Das schwierige Umfeld hat die internationale Nutzung des Euro beeinflusst.“ Dennoch bleibe der Euro weiterhin unangefochten die zweitwichtigste Währung der Welt.

ecb.europa.eu (EZB-Bericht) – nzz.ch

EZB-Direktor Cœuré: Umkehr in der Geldpolitik noch kein Thema

Der Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB), Benoît Cœuré, hat betont, dass die Währungshüter über eine Wende ihrer extrem lockeren Geldpolitik noch nicht diskutiert hätten. Dies könne künftig geschehen, aber bislang sei es noch nicht passiert, sagte er heute in Frankfurt.

Schweiz lockert Regeln für FinTech-Unternehmen

Finanz-Start-ups stehen vor weniger strengen Regeln in der Schweiz: Der dortige Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung die revidierte Änderung der Bankenverordnung verabschiedet. Mit der Deregulierung will der Bundesrat FinTech-Unternehmen den Markteintritt erleichtern.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Wenig Resonanz auf Altersteilzeitprogramm der Commerzbank
  • Monte dei Paschi plant Stellenabbau
  • Italien zieht gegen Morgan Stanley vor Gericht

Was am Donnerstag wichtig wird

Am Donnerstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Zum G20-Gipfel in Hamburg veranstaltet die Wochenzeitung „Die Zeit“ eine Konferenz, an der neben anderen die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und WTO-Generaldirektor Roberto Azevêdo teilnehmen.
  • Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stellt in Berlin seinen jüngsten Verbraucherreport vor.
  • Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wird mit dem Gouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, auf einer Veranstaltung in Wien über das Thema diskutieren: „Verantwortung wahrnehmen – Wie sich die Zukunft der Währungsunion sichern lässt.“

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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