Das Banking von übermorgen

Wie BigTechs und FinTechs den Bankenmarkt für immer verändern

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Im Banking von übermorgen spielen FinTechs und BigTechs eine größere Rolle als heute. Um ihren Kunden im Wettbewerb ein umfassendes Leistungsspektrum bieten zu können, brauchen Banken eine konsequente Digitalstrategie und neue Kooperationen.

Ein Blick auf das Banking der Zukunft

Im Banking der Zukunft spielen FinTechs und BigTechs eine größere Rolle als heute.

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Würfel aus Erde, Würfel aus Holz – so fängt es in der Welt des digitalen Spiels Minecraft an. Häuser entstehen, Gehwege, kleine Paläste, vielleicht ein Geschäft. Spieler entwickeln ihre Materialien in Minecraft weiter, neue Würfel entstehen und mit ihnen auch neue Möglichkeiten. Was nicht mehr gefällt, wird in Sekundenbruchteilen verändert und neu zusammengesetzt. Die Zukunft der Finanzindustrie hat einiges mit der Würfelwelt von Minecraft gemein.

Banken und andere Finanzdienstleister befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Nur 150 bis 300 Institute sollen nach einer Prognose der Unternehmensberatung Oliver Wyman bis 2030 auf dem deutschen Markt verbleiben – gegenwärtig zählt die Deutsche Bundesbank hierzulande noch rund 1.700 Institute.

FinTechs und BigTechs etablieren die vierte Säule

Die Herausforderungen der Finanzbranche sind vielfältig. Eine immer strenger werdende Regulatorik sowie ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld setzen die Institute unter Druck. Agile FinTechs warten mit datengetriebenen spitzen Geschäftsmodellen auf. Bislang branchenfremde Tech-Konzerne dringen in angestammte Territorien der Banken vor. Microsoft selbst ist Partner der Banken und wird dies auch bleiben, ohne mit ihnen in Konkurrenz zu treten. Doch nicht alle Tech-Unternehmen gehen unseren Weg und das hat Folgen: In einer internationalen Studie des Marktforschungsinstituts Bain & Company gaben bereits vor drei Jahren 54 Prozent der Befragten an, den großen Technologie-Unternehmen (BigTech) mehr zu vertrauen als Banken – und je jünger die Kunden sind, desto mehr hat BigTech gegenüber traditionellen Banken die Nase vorn. FinTechs und BigTech-Unternehmen etablieren damit eine vierte Säule – neben Sparkassen, genossenschaftlichen Instituten und Privatbanken.

Genau an dieser Stelle führt der Weg der Finanzbranche in die Minecraft-Welt. Indem Banken ihre Services modularisieren und über Plattformen bereitstellen, indem sie sich mit anderen Akteuren am Markt verbinden, schaffen sie maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden. Würfel für Würfel können Banken für ihre Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum zusammensetzen und es jederzeit weiterentwickeln.

Keine Option – sondern eine Notwendigkeit

Eine konsequente Digitalstrategie auf Basis von umfangreichen Daten ist für Banken und andere Finanzdienstleister daher heutzutage keine Option, sondern eine Notwendigkeit, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und relevant zu bleiben. Technologien wie Cloud-Computing, künstliche Intelligenz (KI) oder auch Robotic Process Automation (RPA) ermöglichen letztlich erst die Ausrichtung der eigenen Geschäftsmodelle auf die Zukunft.

Sie helfen, den Automatisierungsgrad einer Bank zu steigern und Kosten zu senken; sie ermöglichen die nahtlose Ansprache der Kunden über alle Touchpoints hinweg und können, indem sie passende Schnittstellen und Daten bereitstellen, durch die Einbindung der Produkte und Dienstleistungen Dritter in das eigene Portfolio noch flexiblere Angebote an ihre Kundschaft formulieren. Kurzum: Innovative digitale Technologien sind der Schlüssel in die Welt der modularisierten Lösungen und gemeinsamen Plattformen. Es sind auch Technologien wie KI und Cloud-Computing die letztlich darüber entscheiden, wo sich die Akteure der Finanzindustrie in einer modularisierten Zukunft positionieren – ob sie selbst Ökosysteme orchestrieren oder als hochspezialisierte Nischenanbieter in anderen Netzwerken agieren.

Digitalisierung ist das Fundament für Erfolg auf ganzer Linie

Wie wirkungsmächtig Technologien wie KI und Cloud-Computing dabei sämtliche Bereiche einer Bank erfassen, zeigt eine Studie von Bain & Company. Die Unternehmensberatung wollte mit ihrer Untersuchung die Vorteile einer gezielten Digitalisierung quantifizieren. Die Ergebnisse lassen sich in etwa so zusammenfassen: Die messbare Kundenloyalität ist bei digitalen Vorreitern um 21 Prozent höher als bei traditionellen Banken. Die Belegschaft bewertet diese digitalen Pioniere ebenfalls besser, die Weiterempfehlungsbereitschaft ist höher, ebenso wie die Beurteilung der Zukunftsaussichten. Obendrein liegt die Eigenkapitalrendite der digitalen Vorreiterbanken demnach mit 8,7 Prozent immerhin 2,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der untersuchten weniger digitalaffinen Konkurrenten.

Wir von Microsoft verstehen uns als starker Technologiepartner der Banken, mit denen wir nie selbst in Konkurrenz treten. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Fähigkeiten im Bereich der Datenanalyse aufzubauen und sich so die Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten, die sie benötigen.  Indem wir Initiativen wie den Insurtech Hub unterstützen oder die Symbioticon, den virtuellen Hackathon der Sparkassen-Finanzgruppe, helfen wir dabei, innovative Entwickler, FinTechs und etablierte Finanzdienstleister miteinander zu vernetzen und das Banking von übermorgen gemeinsam zu entwickeln – Stück für Stück. Würfel für Würfel. Ganz wie Minecraft.


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Über den Autor

Oliver Schwarz

Oliver Schwarz begleitet als Senior Industry Executive Banking bei Microsoft Finanzinstitute bei der digitalen Transformation. Zuvor verantwortete er bei Microsoft als Head of Sales Banking den Bankenvertrieb in Deutschland. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Vertriebs- und Managementerfahrung mit Fokus auf die Finanzindustrie, mit beruflichen Stationen bei Hewlett Packard und Capgemini.

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