US-Banken stimmen auf sinkende Handelserträge ein

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Verschiedene US-Banken haben Märkte und Investoren auf Einbußen im Handelsgeschäft im zweiten Quartal 2017 eingestimmt. Ursache sei vor allem das Ausblieben von Sonderfaktoren wie sie im vergangenen Jahr den Handel getrieben hätten.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

US-Banken verbuchen niedrigere Handelseinnahmen

Mehrere US-Banken haben Märkte und Investoren auf sinkende Handelseinnahmen im zweiten Quartal dieses Jahres eingestimmt. Nachdem bereits gestern JPMorgan und Bank of America Einbußen im Handelsgeschäft von bis zu 15 Prozent gemeldet hatten, erwarten laut Medienberichten von heute auch Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs niedrigere Erträge. Der Trend bei der Citigroup stimme mit dem der Konkurrenten überein, sagte Bankchef Michael Corbat auf einer Investorenkonferenz. „Ich stufe das Umfeld als in Ordnung ein, aber mit niedriger Volatilität“, sagte er. Ereignisse wie das Votum für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten oder die Unsicherheit über Zinserhöhungen hätten im vergangenen Jahr den Handel getrieben. Corbat kündigte an, dass Finanzchef John Gerspach in der kommenden Woche konkretere Prognosen geben werde. Die Einschätzungen von JPMorgan und Bank of America „spiegeln die Realität wider und ich denke nicht, dass es bei uns anders aussieht“, sagte James Gorman, Chef von Morgan Stanley, in einem Fernsehinterview. David Solomon, Co-Präsident von Goldman Sachs, wollte keine Zahlen zum Rückgang des Handelsergebnisses nennen. Er verwies aber darauf, dass sich die schwächeren Kundenaktivitäten der ersten drei Monate im zweiten Quartal fortgesetzt hätten.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Bundesregierung: Wirtschaft kann Brexit-Folgen verkraften

Der EU-Austritt Großbritanniens wird keine verheerenden Auswirkungen auf die deutsche und europäische Wirtschaft haben. Zu diesem Schluss gelangt eine heute veröffentlichte Studie der Bundesregierung. Komme es nicht zu einem bilateralen Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien, würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt langfristig lediglich um 0,2 Prozent geringer ausfallen, hieß es in dem Gutachten des Münchner Ifo Instituts für das Bundeswirtschaftsministerium. „Auch unter ungünstigen Bedingungen dürfte der Brexit laut Studie für die Wirtschaft in der EU und insbesondere für die deutsche Wirtschaft verkraftbar bleiben“, sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries.

Bundestag hat Zahlungsdienste-Richtlinie beschlossen

Die Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 der Europäischen Union (EU) kann in Deutschland zum 1. Januar 2018 umgesetzt werden. Das beschloss der Deutsche Bundestag in der Nacht zu heute. Dadurch sollen Online-Geschäfte und das Bezahlen mit der Kreditkarte preiswerter und gleichzeitig sicherer werden. Zudem wurde die Haftungsgrenze der Bankkunden bei nichtautorisierten Zahlungen von 150 auf 50 Euro gesenkt.

Robo-Advisory setzt sich in Deutschland langsam durch

In Deutschland wird das über sogenannte Robo-Advisor angelegte Geld in diesem Jahr ein Volumen von mehr als 1 Milliarde Euro überschreiten. Laut eines Medienberichts geht diese Zahl auf Schätzungen der Unternehmensberatung Accenture zurück. „Die Idee der Robo Advisors setzt sich langsam beim Sparer durch“, sagte Maria Katharina Heiden von dem Beratungsunternehmen zeb. Bei dieser Form der Geldanlage entscheiden Programme automatisch, in welche Angebote Geld investiert werden soll. War das Robo-Advisory bislang hauptsächlich eine Domäne von FinTech-Unternehmen, steigen jetzt auch traditionelle Geldhäuser in das Geschäft ein. So verfügt die Commerzbank-Tochter Comdirect bereits über ein entsprechendes Angebot; die Deutsche Bank will im Sommer damit starten.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Morgan Stanley: Finanzberater bekommen Roboter-Unterstützung
  • Samwer: Rocket Internet will sich auf Finanzdienstleistungen konzentrieren

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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