Unternehmen setzen auf Robotic Process Automation

Mehr Innovation durch Schnelligkeit und Effizienz

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Die Optimierung von Prozessen für eine effizientere Abwicklung von Routineprozessen steht seit Jahren an der Spitze der wichtigsten Investitionsthemen. Robotic Process Automation kommt dabei eine zentrale Rolle zu.

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Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Im digitalen Zeitalter stehen Unternehmen vor zahlreichen Herausforderungen, von denen sich einige überwiegend technologisch lösen lassen. Vor allem die Flut an digitalen Informationen und Daten, die in den unterschiedlichen Systemen verarbeitet werden müssen, lässt sich weder aus wirtschaftlicher noch aus Mitarbeiterperspektive rein manuell bewältigen.

Die Automatisierung von Prozessen für eine schnellere, kostengünstigere, und weniger fehleranfällige Abwicklung von Routineprozessen steht daher seit Jahren an der Spitze der wichtigsten Investitionsthemen im Zuge der digitalen Transformation. Die Suche nach neuen Möglichkeiten, Geschäfts- und IT-Prozesse effizienter, schneller, kostengünstiger und vor allem qualitativ hochwertiger zu erbringen, wird immer mehr zum zentralen Faktor für künftige Wettbewerbsvorteile.

Robotic Process Automation mit hohem Stellenwert

Robotic Process Automation (RPA) – also die vollautomatisierte Bearbeitung von strukturierten Geschäftsprozessen durch Software – nimmt in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert ein. Die Erwartungen zielen vor allem darauf ab, dass aufwändige Routineaufgaben nicht mehr durch die Mitarbeiter, sondern durch Bots erledigt werden. Viele dieser Tätigkeiten folgen einem vordefinierten Prozess und erfordern kein spezifisches Fachwissen, sodass sie vergleichsweise gut standardisiert und automatisiert werden können.

Einsatzstand und Einsatzbereiche von Robotic Process Automation

Vielfältige Einsatzbereiche von Robotic Process Automation.

Lünendonk hat für eine Studie, in Zusammenarbeit mit NTT Data, abgefragt, welche Erwartungen Unternehmen an RPA haben und welche weiteren Potenziale sich durch die Verknüpfung mit Künstlicher Intelligenz (KI) ergeben können. Unter den 141 befragten Anwenderunternehmen befanden sich auch zahlreiche Banken.

Positive Effekte von RPA-Nutzern

11 Prozent der befragten Unternehmen setzen RPA bereits in beträchtlichem Umfang ein, während weitere 27 Prozent die digitalen Roboter zur Automatisierung von einzelnen Prozessschritten implementiert haben. 15 Prozent planen gar keinen Einsatz.

96 Prozent der Befragten sehen die Effizienz- und Kostenoptimierung als Chance, die sich aus dem Einsatz von RPA-Software ergibt. 90 Prozent der befragten CIOs, CDOs und CFOs erwarten zudem, dass durch automatisierte Abläufe die Produktivität erhöht wird.

Einspareffekte sehen die Befragten eher bei den Kosten als bei der Zeit. 42 Prozent vermelden geringere Kosten von 20 bis 40 Prozent für den Betrieb der Prozesse, in 8 Prozent der Unternehmen sind die Kosten sogar um 40 bis 60 Prozent gesunken. Die zeitlichen Einsparungen belaufen sich dagegen in 87 Prozent der Unternehmen auf maximal 20 Prozent der bisherigen Bearbeitungszeit.

Qualitätsverbesserungen und kürzere Durchlaufzeiten

Die befragten Unternehmen konnten durch den Einsatz von RPA vor allem Qualitätsverbesserungen erzielen. So sprechen 69 Prozent der RPA-Anwender von konkreten Qualitätsverbesserungen, beispielsweise durch höhere Ausfallsicherheit der Prozesse sowie korrekte Dateneingaben oder Buchungsvorgänge. Bei 47 Prozent hat der Einsatz von RPA-Tools zu einer Beschleunigung der Prozessgeschwindigkeit geführt. Zudem berichten 40 Prozent der Unternehmen von einer höheren Kundenzufriedenheit, die sich durch mehr Automatisierung ergeben hat.

Aktuell wird RPA-Software besonders häufig zur Automatisierung von Aufgaben im Kundenmanagement/Customer Contact Center, Vertrieb, HR und in der IT eingesetzt. Aber auch das Rechnungswesen/Controlling ist ein starker Einsatzbereich. Grundsätzlich versprechen sich die untersuchten Unternehmen durch die Technologie eine ganze Reihe von Verbesserungen.

Banken hinken bei RPA hinterher

Insbesondere im Finanzdienstleistungssektor kann sich der Einsatz von RPA positiv auf die Kostenstruktur und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens auswirken. Die befragten Geldinstitute hinken beim Einsatz von RPA allerdings etwas hinterher. 45 Prozent der befragten Manager aus den in diese Studie einbezogenen Banken gaben an, dass sich RPA-Tools im Einsatz befinden. Allerdings plant fast jedes zweite befragte Institut die Einführung von RPA-Software. Besonders häufig findet die softwaregestützte Automatisierung in Funktionen wie HR, Vertrieb, Kundenmanagement und Compliance statt.

Interessanterweise sieht jedoch jeder zweite Befragte derzeit keine Einsatzmöglichkeiten zur Automatisierung der Compliance-Prozesse. Diese Einschätzungen überraschen etwas vor dem Hintergrund des Drucks durch Regulatorik, der in der Branche herrscht, sowie des steigenden Datenaufkommens aufgrund der immer stärkeren digitalen Kundenkommunikation. Aber auch im Marketing, der IT und im Einkauf sieht die Mehrheit der Befragten derzeit kein Potenzial.

Automatisierung in Kombination mit Künstlicher Intelligenz

Dort wo RPA-Tools häufig noch an ihre Grenzen stoßen, sollten Prozesse idealerweise mit Hilfe von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz (KI) automatisiert werden. Typische Beispiele sind hier die Verarbeitung unstrukturierter Daten, wie z.B. Social-Media-Daten, Bild- und Videodateien, oder die automatisierte Beantwortung von Kundenanfragen in Customer Service Centern.

Die Teilnehmer sehen durch die Nutzung von KI einen Anstieg des Potentials von 15 Prozent aller Prozesse auf 28 Prozent.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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