Wie Millennials mobiles Banking nutzen

Bezahlen, Sparen, Investieren, Kartennutzung, Neobanken

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Millennials setzen vor allem auf Mobile Banking. Die wichtigsten Funktionen sind Bezahlen, Sparen und ein schnelles Checken der individuellen Finanzsituation, wie eine aktuelle Befragung ergab. Außerdem hat bereits mehr als die Hälfte Angebote von Neobanken genutzt.

Millennials setzen auf digitale Angebote und Mobile Banking

Millennials setzen auf digitale Angebote und Mobile Banking.

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Die Kundenerwartungen der Millennials, also Personen, die rund um die Jahrtausendwende geboren wurden, sind wegweisend für das Banking der Zukunft. Als Digital Natives sind sie mit dem Internet groß geworden, betrachten das World Wide Web als ihre wichtigste Informationsquelle, sind hypervernetzt und „always on“.  Dieser digitale Lifestyle hat einen direkten Einfluss darauf, wie sie über Banking-Themen denken.

In einer Mobile-first-Welt ist es deswegen wichtig, die Perspektive dieser Kundengruppe zu verstehen und ihre Erwartungen an digitale Banking-Angebote zu kennen. Der Digital-Banking-Softwareanbieter CREALOGIX hat eine Befragung unter europäischen Millennials durchgeführt, um mehr über ihre Einstellung zum Digital und Mobile Banking zu erfahren. Für die Befragung wurden 60 Personen im Alter von 20 bis 39 Jahre aus acht europäischen Ländern (Deutschland, Niederlande, Schweiz, Polen, Österreich, Tschechische Republik, Belgien und Slowenien) interviewt.

Millennials setzen beim Banking auf digitale Angebote

Die Analyse zeigt: Digitale Banking-Lösungen sind bei jungen Leuten beliebt – dies gilt insbesondere für das mobile Banking, weil damit Banking-Services per Smartphone immer und einfach verfügbar sind. Die wichtigsten drei Funktionen, die das Mobile Banking eines Institutes bieten sollte, sind dabei das Senden von Geld an Freunde bzw. Familienangehörige (85 Prozent der Befragten), eine einfache Login-Möglichkeit per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung (67 Prozent) sowie eine übersichtliche Darstellung der individuellen Finanzsituation (65 Prozent).

Auch das Bezahlen von Rechnungen und die Möglichkeit, auf mobilem Weg ein neues Konto eröffnen zu können, ohne hierfür extra eine Filiale besuchen zu müssen, werden von den Befragten als wichtig angesehen. Weniger bedeutsam sind für jüngere Bankkunden hingegen derzeit die Nutzung des Smartphones für die Geldanlage, die Beantragung eines Kredits oder einer Hypothek oder Bezahlungen in Fremdwährungen sowie die Nutzung von Cashback-Funktionen oder virtuellen Karten.

Bezahlen per Smartphone

Zum Bezahlen verwenden die befragten Millennials ihr Smartphone vor allem, um Geld an Freunde zu senden (77 Prozent) oder beim Online-Shopping (75 Prozent). Weniger relevant ist das Smartphone beim Begleichen von Rechnungen (55 Prozent) oder beim Bezahlen im Ladengeschäft oder einem Restaurant (47 Prozent). 72 Prozent der befragten Millennials gaben an, pro Woche mindestens einmal mobil zu bezahlen. 74 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone, um Geld zur Seite zu legen – etwa im Rahmen einzelner oder monatlich wiederkehrender Überweisungen. Für das Trading wird das Smartphone bisher hingegen eher selten genutzt: So gaben 29 Prozent der Befragten an, Aktien auf diesem Weg zu handeln, bei Fonds (17 Prozent) und Krypto-Assets (14 Prozent) liegt der Anteil sogar noch niedriger – und dies, obwohl sich 82 Prozent der Befragen grundsätzlich für Börseninvestments interessieren. Damit ergibt sich für Finanzinstitute ein großes Potenzial bei der Bereitstellung von Investmentberatung.

Mehr als die Hälfte der Millenials nutzt Neobanken

Bei der Frage „Neobanken vs. traditionelle Banken“ zeichnet die Umfrage ein gemischtes Bild: So sind 45 Prozent der Befragten mit dem mobilen Angebot ihrer bisherigen Bank – z. B. Privatbank, Genossenschaftsbank, Sparkasse oder klassische Direktbank – zufrieden. Die wichtigsten Kriterien für die Wahl eines traditionellen Finanzinstitutes sind dabei Empfehlungen der Eltern, Stabilität und niedrige Gebühren. Die anderen 55 Prozent der befragten Millennials sind bereits auf Neobanken wie N26, Revolut, bunq oder Monzo, die sich auf das Banking per Smartphone spezialisiert haben, ausgewichen oder haben diese ausprobiert.

Was die Millennials bei den neuen Anbietern vor allem anspricht, ist ihre digitale Nutzererfahrung, die Möglichkeit, Geld zu wechseln und Dienstleistungen auf Reisen. Die CREALOGIX-Studie zeigt damit, dass die wichtige und zukunftsträchtige Zielgruppe der Millennials beim Banking auf schnelle und einfache Lösungen setzt, die mit Mobile Banking optimal angeboten werden können.

Mehr zur Befragung von CREALOGIX

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Zur Umfrage

Erfahren Sie mehr darüber, wie Millennials mobiles Banking nutzen und laden Sie den kompletten Report zur CREALOGIX-Befragung „Future banks – how are millennials in Europe disrupting the banking industry?“ kostenlos herunter.

 

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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