Digitale Plattformen erhöhen die Resilienz

Moderne Unternehmen kommen besser aus der Krise

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In einer aktuellen Studie skizzieren die Autoren die hohe Kunst der digitalen Plattformen. Was sollten Unternehmen bedenken? Wie lässt sich wirtschaftlich erfolgreich mit ihnen arbeiten? Die Stichwörter lauten Cloud-Technologien und Datenarchitektur.

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Die vergangenen anderthalb Jahre haben vielen Unternehmen vor Augen geführt, wie wichtig digitale Plattformen sind. Auch der Mittelstand kann sich dem nicht entziehen. Smarter Service hat sich dem Thema in ihrem „Trendbook“ gewidmet, in das Erkenntnisse aus verschiedenen Studien eingeflossen sind.

Demnach zeige sich, dass mittelständische Unternehmen, die Vorreiter der Digitalisierung sind, wirtschaftlich resilienter sind – sie gingen die Transformation als strategisches Wachstumsprogramm an und hätten früh in digitale Plattformen investiert. Ohne digitale Plattformen, schreiben die Studienautoren, lasse sich die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens und der langfristig geschäftliche Erfolg nicht sicherstellen.

Die drei Ebenen des Plattformmodells

Vor allem solche Mittelständler seien gut durch die Krise gekommen, die digitale Angebote besitzen, in Cloud-Technologien weit fortgeschritten sind und flexibel skalierbare sowie zuverlässige Architekturen haben. Unternehmen mit digitalem Geschäft würden schneller als ihre Konkurrenten wachsen und seien widerstandsfähiger bei wirtschaftlichen Schocks.

Der Rat der Experten lautet, dass digitale Plattformen über drei Ebenen hinweg aufgebaut werden sollten:

1. Entwickeln digitaler Angebote im Dreiklang mit Business, IT und Kunden

Mittelständische Unternehmen sollten demnach digitale Angebote zwischen Business und IT sowie entlang der Kundenwertschöpfung entwickeln. Diese würden bestehende Produkte und Services erweitern und ergänzen. So verlagerten sie etwa Serviceprozesse in mobile Apps, verbesserten den Produktnutzen durch Datenanalysen, automatisierten Wertschöpfungsprozesse oder schafften neue Geschäftsmodelle.

2. Ausbau von Cloud-Plattformen, die Daten aus ihren Silos befreien 

Geschwindigkeit und Stärke digitaler Angebote wiederum kämen durch Cloud-Plattformen mit Datenfokus. Sie erzeugten, sammelten oder speicherten maschinell oder von Anwendern generierte Informationen und böten eine Infrastruktur für Austausch, Analyse und Auswertung an.

3. Einführung einer sicheren Datenarchitektur für die digitale Zuverlässigkeit

Digitale Angebote hätten großes Potenzial, aber sie benötigten „digitale Zuverlässigkeit“. Dabei gehe es nicht nur um IT-Sicherheit, sondern um den Schutz aller digitalen Assets. Dafür müsse die IT-Infrastruktur stabil arbeiten und gleichzeitig flexibel reagieren können. Zudem müsse sie schnell und agil, sicher, geprüft (zertifiziert), innovativ und strikt kundenorientiert sein.

So arbeiten Unternehmen erfolgreich mit digitalen Plattformen

Der Wirtschaftlicher Erfolg der Plattform-Ökonomie wiederum erfordere Anpassungen in drei weiteren Schritten, wie die Autoren skizzieren:

1. Datenarchitektur schaffen

Unternehmen sollten demnach als Basis eine moderne Datenarchitektur aufbauen. Dies gelinge aber nur, wenn die IT-Investments konsolidiert würden. Die Unternehmen müssten lose Enden nach dem Motto „Fix the Basics” verknüpfen, um Datenfluss, -qualität und -nutzung zu verbessern.

2. Cloudtransformation vollenden

Cloud-Infrastrukturen erleichterten Unternehmen die Arbeit mit innovativen Technologien wie Künstliche Intelligenz und Industrial IoT. Zudem ließen sich smarte Produkte und Services mit diesen Technologien in der Cloud leichter verwirklichen.

3. Zielbild aufbauen

Der Einstieg in das Plattformgeschäft sei eine langfristige Aufgabe. Ein Zielbild helfe dabei, Cloud-Infrastrukturen zu verwirklichen und Geschäftsprozesse neu zu gestalten. Der beste Startpunkt sei dabei die Kundenwertschöpfung, die mit Kundenfokus verbessert werde. Ein Erfolgskriterium sei die optimale Zusammenarbeit von Business und IT.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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